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Ist die Angleichung zwischen Ost und West ein statistisches Artefakt?
Ein wichtiger Indikator, mit dessen Hilfe die „Angleichung der Lebensverhältnisse“ zwischen Ost- und Westdeutschland gemessen werden soll, ist das (nominale) Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Einwohner. Wie inzwischen allgemein bekannt ist, sind die Konvergenzfortschritte in den letzten Jahren eher gering: Wurde im Jahr 2005 in den ostdeutschen Flächenländern ein Niveau des BIP je Einwohner von 64,4 % des westdeutschen Durchschnittswerts erreicht, waren es im Jahr 2011 nach jüngsten Angaben des ARBEITSKREISES VOLKSWIRTSCHAFTLICHE GESAMTRECHNUNGEN (VGR) DER LÄNDER gerade einmal 66,6 %.1 Zwar ist das BIP je Einwohner von 2005 bis 2011 in Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 19,2 % stärker gestiegen als in Westdeutschland (15,2 %); wegen der bestehenden Niveauunterschiede zwischen Ostund Westdeutschland ist der Abstand des Bruttoinlands - produkts pro Kopf – in absoluten Werten gerechnet – aber sogar noch größer geworden (Differenz zwischen Ost- und Westdeutschland 2005: 10.303 €; 2011: 11.131 €).
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Journal: ifo Dresden berichtet ; ISSN: 0945-5922 ; Volume: 19 ; Year: 2012 ; Issue: 5 ; Pages: 3-4 ; Dresden: ifo Institut, Niederlassung Dresden
- Klassifikation
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Wirtschaft
Economic Development: General
- Thema
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Sozialprodukt
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
Gesamtwirtschaftliche Produktion
Statistik
Neue Bundesländer
Alte Bundesländer
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Lehmann, Robert
Ragnitz, Joachim
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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ifo Institut, Niederlassung Dresden
- (wo)
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Dresden
- (wann)
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2012
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:29 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Lehmann, Robert
- Ragnitz, Joachim
- ifo Institut, Niederlassung Dresden
Entstanden
- 2012