Bestand
Familie Knecht (Bestand)
Vorwort
Die nachführend aufgeführten Unterlagen der alteingesessenen Solinger Unternehmer-Familie Knecht wurden dem Stadtarchiv am 22.09.1970 von Frau Margarete und Frau Eva Kronenberg, Höhscheid, übergeben.
Sie stammen aus dem Nachlass der am 27.11.1969 verstorbenen Frau Wera Schwarte, die sie testamentarisch dem Archiv vermacht hat. (Registratur Stadtarchiv AZ 1810)
Im Stadtarchiv wurden sie verzeichnet und mit den Signaturen 1022-417-1/8 und 1023-417-1/6 versehen. Im Juli 1984 nahm Frau Dr. Poensgen eine Neuordnung und -verzeichnung des Nachlasses vor. Unter der Bezeichnung Na 6 umfasst er nunmehr 45 Archivnummern einschließlich zweier Nachträge aus dem Nachlass Brangs. Den Unterlagen wurde aus der heimatkundlichen 01- Sammlung "Knecht" (aus Nachlass Brangs) die Nummer 24 zugefügt, und die Nr. 32 + 34 mit Kopien von Originalen aus der Sammlung Weyersberg FA 11 / 18 S. 16 f ergänzt.
Die Nr. 43 + 44 wurden 1991 beim Ruhrorter Kunsthandel GmbH, M. Karrenbauer, N. Rauch, Duisburg für 585 DM ersteigert.
Max Schwarte hat in dem Manuskript "Zeitgeschehen um eine bergische Familie" (GA 242) viele der Schriftstücke des Bestandes inhaltlich oder im Wortlaut wiedergegeben. Die im Findbuch zu den einzelnen Nummern angegebenen Seitenzahlen geben die entsprechenden Seiten in Schwartes Buch an. Wörtliche Wiedergabe der Texte ist durch ein x gekennzeichnet. Bei der vergleichenden Durchsicht von Bestand und Buch wird deutlich, daß Max Schwarte mehrere Tagebücher Peter Knechts und eine umfangreiche Korrespondenz desselben vorlagen, die nicht ins Archiv gelangt sind.
Literatur zur Familie Knecht, insbesondere zum Unternehmer Peter Knecht:
Rogge, Ralf; Peter Knecht (1798-1852); in: Bergisch-Märkische Unternehmer der Frühindustrialisierung, Rheinisch-Westfälische Wirtschaftsbiographien Bd. 18, 2004 (Bibliothekssignatur: MF 31/ 18)
Solingen, 2011
Karin Sandmeier
Eingrenzung und Inhalt: Der Nachlass enthält umfangreiches Material zu den Familien Knecht und Schwarte. Der Fabrikant Peter Knecht (* 3.3.1798 in Schlicken bei Solingen † 21.11.1852 in Solingen) bekämpfte erfolgreich das sich seit den 1830er Jahren immer weiter ausbreitende Trucksystem. Aufsehen erregten die im Elberfelder Kreisblatt unter dem Pseudonym "Immerwahr" veröffentlichten "Nebelbilder aus Solingen", in denen Knecht die durch das Warenzahlen hervorgerufenen Missstände anprangerte. Knecht trat im öffentlichen Leben als Stadtrat, stellvertretender Abgeordneter der preußischen Nationalversammlung, Mitglied des Gewerbegerichtes, der Handelskammer und zahlreicher gemeinnütziger Gesellschaften hervor.
Bestand enthält: Firmen-, Grundstücks- und Vermögensangelegenheiten; Tagebücher; Briefe; Dokumente zu Peter Samuel Siepermann, Familie Jürgens, Familie Schwarte, Ferdinand Zander, Schimmelbusch bzw. Joest und Wilhelm Tesche Peter Sohn
- Bestandssignatur
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Na 006
- Umfang
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Findbuch: 45 AE
- Kontext
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Stadtarchiv Solingen (Archivtektonik) >> Bestände nichtstädtischer Provenienz >> Nachlässe und Sammlungen
- Bestandslaufzeit
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1715 - 1933
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
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06.03.2025, 18:28 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1715 - 1933