Arbeitspapier
Regulierungswettbewerb und Innovation in der chemischen Industrie
Europa, Japan und die USA verwirklichen den Schutz von Mensch und Umwelt vor möglichen schädlichen Wirkungen von Chemikalien mit sehr unterschiedlichen Regulierungsstrategien. Da die Regulierungssysteme auch Produktivität und Innovationsbereitschaft der Unternehmen beeinflussen, wird in diesem Beitrag untersucht, ob nationale Gesetzgeber mit dem Chemikalienrecht in einem Regulierungswettbewerb um mobile Produktionsfaktoren wie Kapital konkurrieren. Es wird überprüft, ob der Prozeß der Globalisierung zu einer kreativen Suche nach effizienterem und effektiverem Chemikalienrecht führt und damit langfristig einen harmonisierungsähnlichen Effekt dieses Rechts bewirkt oder ob die Gegenthese gilt, daß der Wettbewerb der Staaten im Globalisierungsprozeß ein „race to the bottom beinhaltet, d.h. eine Abwärtsentwicklung zu niedrigeren Sicherheitsstandards bewirkt. Dabei werden Aussagen zur Struktur und zu den Wirkungen der Neustoff-Regulierung des Chemikalienrechts theoretisch abgeleitet und empirisch überprüft. Die empirische Analyse stützte sich auf einen Vergleich der Rechtsvorschriften und eine eigens für die Analyse aufgebaute Datenbank mit Daten aus den Geschäftsberichten europäischer, japanischer und amerikanischer Chemieunternehmen.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Series: WZB Discussion Paper ; No. FS IV 01-09
- Classification
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Wirtschaft
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Fleischer, Manfred
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2001
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:42 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Arbeitspapier
Associated
- Fleischer, Manfred
- Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Time of origin
- 2001