Konflikteskalation in Tarifverhandlungen: Methode, Indikatoren und empirische Befunde

Abstract: Es ist üblich, die Stabilität der Arbeitsbeziehungen anhand verschiedener Arbeitskampfindikatoren zu messen. Da diese aber nur an "materiellen" Konflikthandlungen wie Streiks und Aussperrungen anknüpfen, wird ein Konfliktmaß entwickelt, das nicht nur materielle Konflikthandlungen berücksichtigt, sondern auch verbale und formale Eskalationsstufen wie Streikdrohungen, Verhandlungsabbrüche oder Schlichtungen. Diese Konflikthandlungen werden in einer Eskalationspyramide so angeordnet, dass sie die Zuspitzung von Tarifkonflikten abbilden. Diese Methode liefert eine Grundlage, um in einem weiteren Schritt zwei Eskalationsmaße abzuleiten: Die maximale Eskalationsstufe gibt als statisches Maß an, bis zu welcher Stufe ein Konflikt eskaliert, die Konfliktintensität summiert als dynamisches Maß alle Konflikthandlungen. Eine Auswertung von 144 Tarifkonflikten in 13 Branchen zeigt bei beiden Maßen große Unterschiede. Außerdem zeigen vier abgeleitete Konfliktlösungsmuster, dass die Tarifverhandl

Weitere Titel
Escalation of collective bargaining: methods, indicators and empirical findings
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management ; 24 (2017) 1 ; 31-53

Klassifikation
Wirtschaft
Schlagwort
Tarifverhandlung
Konflikt
Eskalation
Streik

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2017
Urheber
Lesch, Hagen

DOI
10.3224/indbez.v24i1.03
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-63492-0
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:53 MEZ

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Beteiligte

  • Lesch, Hagen

Entstanden

  • 2017

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