Architektur

Ansicht von Südwesten mit Kirchturm (Gotischer Chorturm) - Schlüsselloch-Schießscharte im Mittelgeschoß sowie Langhaus im Ansatz

Beschreibung des Oberamts Herrenberg (1855) Am nördlichen Ortsende steht die in einfachem, germanischen Styl massiv erbaute Kirche, an deren Ostseite sich der viereckige, aus drei Stockwerken bestehende Thurm, den ein hohes Zeltdach deckt, erhebt. Das unterste Stockwerk desselben versieht die Stelle des Chores, der um drei Stufen höher liegt als das Langhaus und mit einem schönen Kreuzgewölbe gedeckt ist. Im zweiten Stockwerke, zu dem der ursprüngliche, 30´über der Erdfläche angebrachte Eingang führt, befinden sich in den auffallend dicken Mauern auf drei Seiten Nischen mit je einer Schußscharte, die genügend nachweisen, daß der Thurm ursprünglich auch zur Vertheidigung diente. Im dritten, erst später aus Holz erbauten Stockwerke, hängen drei Glocken, von denen die Größte 1466 und die kleinste 1519 gegossen wurde; die mittlere hat weder Schrift noch eichen, ist aber, nach ihrer seltsamen, ganz länglichen Form zu schließen, sehr alt (vielleicht ist dies die Glocke, von welcher Konrad von Wurmlingen in seiner Sindelfinger Chronik i, J. 1284 sagt: „unam (campanam) S. Nicolaoin Altingen congregavi). An der südöstliche Ecke der Kirchhofmauer, welche den ehemaligen, um die Kirche gelegenen Begräbnisplatz umgibt, steht ein Gebäude, dessen alter steinerner Unterstock mit einem spitzbogigen Eingang versehen ist, über dem ein Klosterwappen (vermuthlich Bebenhausen) sich befindet; der Begräbnisplatz wurde im Jahr 1826 außerhalb (südlich) des Ortes angelegt.

Standort
Sankt Magnus (Altingen)
Sammlung
Kirchenburgen

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Architektur
Wehrkirche

Ereignis
Herstellung
(wann)
14 Jhd
(Beschreibung)
Gotisch

Letzte Aktualisierung
06.03.2023, 10:27 MEZ

Objekttyp

  • Architektur

Entstanden

  • 14 Jhd

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