Gefäß

Weitmundige Terrine mit Rollrädchenmuster

Die weitmundige Terrine besitzt eine sorgfältige Oberflächenbehandlung: Sie ist geglättet und poliert. Das leicht eingebogene Unterteil steigt konisch an und geht in einen gerundeten Umbruch (Umbug) über. Die konvex gewölbte Schulter endet in einem Absatz, an dem ein kurzer, senkrechter Hals mit verdickter Randlippe ansetzt. Am Umbug ist eine halbkreisförmige Doppelgriffleiste angebracht, dessen Form Metallgefäße imitiert. Bis auf den Hals ist das gesamte Gefäß mit Mustern wie Mäander, hängende Dreiecke (Winkelband), ausgefüllte und leere Felderungen in Rollrädchentechnik versehen. Dabei handelt es sich um ein sorgfältig ausgeführtes dreifaches Rädchen. Zudem findet sich am Hals-Schulter-Übergang eine plastische Leiste, die mit Punkteindrücken versehen ist.

Rechtewahrnehmung: Kreismuseum Jerichower Land, Genthin | Digitalisierung: Markus Köpke

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Kreismuseum Jerichower Land, Genthin
Sammlung
Sammlung Stimming
Inventarnummer
11
Maße
Dm. Mündung 32,6 cm; Dm. Boden 10,6 cm; max. Dm. 33,6 cm; H. 20,6 cm; Wandungsstärke (Rand) 0,6 cm
Material/Technik
Ton / gebrannt / geglättet / poliert

Verwandtes Objekt und Literatur
Gall, Fabian, 2006: Zur Keramikentwicklung während der Römischen Kaiserzeit. In: H. Meller (Hrsg.), Archäologie XXL. Archäologie an der B 6n im Landkreis Quedlinburg. Archäologie in Sachsen-Anhalt. Sonderband 4 (Halle a.d. Saale 2006) 153–156, Halle a.d. Saale
Gall, Fabian, 2012: Siedlungen der Römischen Kaiser- und Völkerwanderungszeit in der westlichen Altmark. Veröffentlichungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt 65, Halle a.d. Saale
Stimming, Richard, 1915: Frührömische Funde aus der Mark Brandenburg und ihrer Umgebung. Mannus 7, 1915, 342–346, Taf. 37–43, Bonn u.a.
Schmidt-Thielbeer, Erika, 1967: Das Gräberfeld von Wahlitz, Kr. Burg. Ein Beitrag zur frühen römischen Kaiserzeit im nördlichen Mitteldeutschland. Veröffentlichungen des Landesmuseums für Vorgeschichte Halle 22, Berlin
von Müller, Adrian, 1962: Fohrde und Hohenferchesar. Zwei germanische Gräberfelder der frühen römischen Kaiserzeit aus der Mark Brandenburg. Berliner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte 3, Berlin, Kat.-Nr. 300, Taf. 63.300

Bezug (was)
Gefäß
Rollrädchenverzierung
Frühe römische Kaiserzeit
Grabgefäß (Archäologie)
Urne
Urnenbestattung

Ereignis
Fund
(wer)
(wo)
Hohenferchesar
(wann)
02.05.1918
Ereignis
Gebrauch
(wer)
Germanen
(wo)
Havelland
(wann)
100-180 n. Chr.

Förderung
Die Digitalisierung wurde gefördert durch die Deutsche Digitale Bibliothek aus Mitteln des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Rechteinformation
Kreismuseum Jerichower Land, Genthin
Letzte Aktualisierung
15.04.2025, 13:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gefäß

Beteiligte

Entstanden

  • 02.05.1918
  • 100-180 n. Chr.

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