Architekturmodell

Glass Video Gallery - Modell des Gesamtgebäudes

Der Aussage des Architekten zufolge ist die Glass Video Gallery in Groningen das erste echte Glashaus. Es besteht ausschließlich aus Glasscheiben, die von Klammern zusammengehalten werden. Das statische System ist ähnlich und besteht aus einer Reihe von schrägstehenden Glasscheiben. Der Pavillon ist sowohl auf seiner Längs- als auch auf seiner Querachse gedreht, sodass eine doppelt geneigte Bodenfläche entsteht. Sie führt den Besucher an sechs Bänken mit Monitoren vorbei, die sowohl nach innen als auch nach außen gerichtet sind und Musikvideos zeigen. Der Pavillon stellt einen vermittelten Raum dar. Die Blicke durch das Glas, die Spiegelungen und die Trugbilder, stellen die Architekturfassade als etwas Gegebenes infrage. Dies gilt sowohl in Bezug auf zeitgenössische Medien als auch auf den räumlichen Kontext. Die Architektur des Glaspavillons bezieht die Landschaft der Stadt und den Park mit ein und destabilisiert so die Beziehung zwischen innen und außen. Die Bildschirme und der Einsatz von Glas erweitern den Pavillon in Raum und Zeit. Durch die subtilen Effekte, die dadurch entstehen, wird das Gebäude zugleich verflüssigt und gefestigt. (Ashish Mohite) aus: Peter Cachola Schmal: Der Pavillon – Lust und Polemik in der Architektur, Ausstellungskatalog DAM, Ostfildern 2009

Urheber*in: Tschumi, Bernard / Fotograf*in: Jonas Leihener

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Sammlung
Modellsammlung/Architekturmodelle
Umfang
11 x 60,5 x 53,5 cm
Material/Technik
Acrylglas, Metal, Moos auf Kapaplatte
Identifier
708-006-001

Bezug (wo)
Groningen, Niederlande

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
2009
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)

Handle
Rechteinformation
© DAM und Bernard Tschumi Architects, Bernard Tschumi, Städelschule
Letzte Aktualisierung
20.11.2023, 08:38 MEZ

Objekttyp


  • Architekturmodell

Beteiligte


Entstanden


  • 2009

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