Die EU und der Bodensee - Übertriebene Suche nach Schadstoffen?

AV-Materialien

Falls die EU Ernst macht mit der geplanten Neuregelung der Wasserrahmenrichtlinie, dann könnte die Wasserqualität des Sees massiv abgewertet werden - es droht die rote Warnfarbe für "nicht gut".
Der Grund: die EU will die Liste der gefährlichen Stoffe im Wasser erweitern. Erstmals sollen auch bestimmte Arzneimittel und Hormone mit aufgenommen werden, deren Rückstände sich im Wasser finden.
Das geht dann doch zu weit, heißt es aus dem baden-württembergischen Umweltministerium. Grundsätzlich sei gegen strenge Grenzwerte für gefährliche Stoffe ja nichts zu sagen. Aber die EU schieße hier meilenweit über das Ziel hinaus. Die vorgeschlagenen Grenzwerte seien viel zu niedrig. Vor allem sind nach heutigem Stand der Technik die von der EU ins Spiel gebrachten Schadstoff-Konzentrationen noch gar nicht messbar. Um diese Schadstoffe herauszufiltern, müssten die Kläranlagen am Bodensee mit Milliardenaufwand ausgebaut werden - dies alles mit ungewissem Nutzen.

Angaben zum Objekt

• Archivaliensignatur: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 R120091/106
• Umfang: 0'04

Verweise und Beziehungen

• Kontext: Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012 >> Unterlagen
• Bestand: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012

Klassifikation und Themen

• Indexbegriff Sache: Wasser: Wasserverschmutzung
• Indexbegriff Person: Kümmerer, Klaus; Chemiker, 1959- ; Seeber, Richard ; Untersteller, Franz; Politiker, Abgeordneter, Minister, 1957 -
• Indexbegriff Ort: Bodensee

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Laufzeit: 12. Juli 2012

Weitere Informationen

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• Letzte Aktualisierung: 20.01.2023, 16:48 MEZ