- Location
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventory number
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1762
- Measurements
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Objektmaß: 40,3 x 300 cm (mit Beischriften)
Bildmaß: 36,4 x 303,3 cm (gesamt)
- Material/Technique
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Querrolle, Tusche und Farben auf Papier
- Inscription/Labeling
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乾隆題 墨爾根巴圖魯瑪瑺斬陣歌: 乙亥以來有事戎,賴我眾力成膚功。 重賞之下多勇士,捨身圖報群輸忠。 舒布圖鎧實巨擘,三巴圖魯繼厥踪。 後乃不可屈指數,就中瑪瑺尤稱雄。 經卅餘戰皆首出,搴旗斬將誰爭鋒。 鐵騎憑陵諸鄂拓,肅清伊犁揚英風。 今春我軍急進援,富德率師如羆熊。 瑪瑺命領塗路首,呼爾璊處賊迎攻。 堂堂之陣賊辟易,瑺乃獨進躡寇窮。 金鞭連策大宛馬,繡蝥不用用雕弓。 一箭正中賊要害,再箭倉卒乃落空。 三箭終殪賊墜馬,忽忘深入賊隊中。 蜂屯蟻襍齊擁簇,瑺之馬斃倒沙蓬。 捨馬步戰短兵接,叱咤凌厲氣如虹。 我軍隨進瑺乃出, 檢傷十處中其躬。 以帛裹傷明復戰,義膽自有神帲幪。 花門降胡咋舌歎,如此超勇聞何從。 將軍一一據實奏,不奇其勇憐其衷。 設非立志忠且壯,安能效命功名崇。 馳驛令歸不可再,嫖姚賜第今堪同。 席前備陳隕涕聽,厚賚覺未酬勤庸。 仍歸禁旅領宿衛,若無曩勣撝謙沖。 古來歸奏未央殿,卻聞天子不召見。 乾隆己卯夏六月御筆 【印】乾隆御筆(朱文)
Kaiserliche NachschriftPreislied auf Machang, den Mergen Baturu (Tapferen Helden). der die feindlichen Linien durchbrach. In den Kämpfen, die im yihai-Jahr [1755] begannen, erzielten wir gestützt auf die Kraft unserer Mannen den Erfolg. Die Aussicht auf hohe Belohnung machte viele zu Helden sie wagten ihr Leben in Dankbarkeit und erfüllten alle ihre Pilichs Śubtukai erreichte als erster (die feindlichen Linien), ihm auf den Fersen folgten die »Drei Tapferen«. Die dann kamen, lassen sich nicht mehr an den Fingern aufzählen doch unter ihnen allen muß Machang der Tapferste genannt werde In mehr als dreißig Kämpfen führte er die Attacken an, er riß die gegnerische Fahne an sich, erschlug den Feldherrn und vor sicherte so den Angriffskeil. Schließlich unterwarf seine gepanzerte Kavallerie alle Stämme de Otok, befriedete Yili, und sein Heldenruhm wurde weit gerühmt. Als in diesem Frühling die Truppen eilig zum Entsatz vorrückten war Fude der Heerführer der bärenstarken Soldaten, und Machang kommandierte die Truppen an der Spitze, da griffen die Banditen beim Ort Qurman an. Als sie jedoch angesichts unserer geordneten Schlachtformation kopflos davonrannten, preschte Machang alleine vor und verfolgte die Banditen Mit der Metallpeitsche trieb er bei hängendem Zügel sein Pferd aus Ferghana (Dawan) an, das geschmückte Banner ergriff er nicht, er ergriff nur den geschnitzten Bogen. Der erste Pfeil traf genau und verwundete den Banditen schwer, noch einen Pfeil ließ er folgen, doch in der Hast ging er ins Leere. Der dritte Pfeil schließlich traf tödlich, und der Bandit stürzte vom Pferd, doch unversehens war Machang dabei tief in die Reihen der Banditen eingedrungen. Wie Bienen und Ameisen wimmelten sie um ihn herum und bedrängten ihn, sein Pferd brach tot unter ihm zusammen und fiel ins Gras der Steppe: Da ließ er sein Roß im Stich, kämpfte zu Fuß weiter und parierte mit dem Kurzschwert, trotzig schrie er mit lauter Stimme, sein Schwung glich einem Regenbo- gen. Unsere Soldaten aber drängten nach vorne und schlugen Machang heraus, als man ihn untersuchte, zeigte sich, daß sein Körper an zehn Stellen verwundet war. Man verband seine Wunden mit Seide, aber schon am folgenden Tage kämpfte er wieder, aber bei seinem rechtschaffenen Mut war es nur natürlich, daß die Götter ihn beschirmten. Aber die besiegten Barbaren jenseits der Blumenpforte bissen sich betroffen auf die Zunge und stöhnten: ein solch maßlos tapferer Held, wo kam der nur her? Der Heerführer machte eine Eingabe, in der er die Tatsachen in allen Einzelheiten schilderte, er pries jedoch nicht [Machangs] Mut als etwas Ungewöhnliches, son- dern n zeigte sich von dessen Treue gerührt. Denn wäre sein wille nicht auf unbedingte Pflichterfüllung gerichtet gewesen, wie hätte er dann unter Einsatz seines Lebens seinen Ruhm hochhalten können? Ein Eilkurier brachte den Befehl, daß er zurückkehren und nicht mehr in den Kampf geschickt werden solle, er erhielt ein Anwesen zum Geschenk, wie bereits Piaoyao eines erhalten hatte. Doch als er dann selbst vor dem Throne alles vollständig berichtete vergossen die Zuhörer Tränen, und man fand, daß die große Belohnung noch immer nicht seinen Ver- diensten gerecht werde. Daraufhin teilte man ihn der Palastgarde zu und machte ihn zum Führer der Nachtwache, doch er blieb demütig und bescheiden, als hätte er keine Verdienste aufzuweisen. In alter Zeit mußten die aus dem Feld zurückkehrenden Soldaten zum Rapport vor die Halle des Weiyang-Palastes kommen, aber man hat auch gehört, daß der Kaiser jemanden einmal nicht antreten ließ. Im sechsten Monat, im Sommer des jimao-Jahres der Ära qianlong [1759], kaiserlicher Pinsel.
- Classification
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3 Wege (DDB)
- Event
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Herstellung
- (who)
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Werkstatt des Giuseppe Castiglione (Lang Shining), Zeichner*in
- (where)
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China
- (when)
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1759
- Rights
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Last update
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13.06.2023, 2:07 PM CEST
Data provider
Museum für Asiatische Kunst. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Malerei
Associated
- Werkstatt des Giuseppe Castiglione (Lang Shining), Zeichner*in
Time of origin
- 1759