Architektur

Kirchhof im Westen mit Kirchhofmauer (original) im Querschnitt (Wehrgang mit Steinbrüstung im 18 Jh abgetragen)

Bis in die Karolingisch-Ottonische Zeit des 8. Jh reicht die Gründung der ersten Sankt Petruskirche zurück: 790 wird eine Holzkirche genannt. Um das Jahr 1000 schließlich gelangen Kirche und Ort in den Besitz des Fürstbistums Würzburg, und wiederum werden Kirche und Ort 1059 als Grenzort zum Interessengebiet der benachbarten Fürstabtei Fulda genannt. Um 1200erfolgt ein Neubau der Kirche in Stein. Das sich Glaubensbrüder in weltlichen Angelegenheiten durchaus nicht einig sein können, beweist das Jahr 1240, als in einer Fehde zwischen Würzburg und Fulda um Grenzrechte mehrere Orte mit ihren Kirchen, darunter auch Burkardroth, überfallen und durch Brand beschädigt werden. AB 1325 beginnt ein genereller Neubau der Kirche; unter Fürstbischof Julius Echter werden im Rahmen der Gegenreformation („RE-Katholisierung“) ein neues Glockengeschoß auf den Kirchturm mit charakteristischer „Echterspitze“ gesetzt, sowie das Langhaus erweitert. Unter Fürstbischof Philipp von Greiffenclau erfolgt ein Neubau des Langhauses von 1699-1704, einhergehend nach der Auflösung des Kirchhofes als Begräbnisplatz auch die Abtragung des Wehrgangs sowie Teile der Kirchhofmauer selbst. 1989-90 wird die Kirche mit erhaltenem Bestand umfassend renoviert und Teile der romanischen Vorgängerkirche ausgewiesen. Sankt Petrus is an old founding, dating back to the late 8th century, the Carolingian-Ottonian times: In 790, a wooden church is mentioned! Around the year 1000, the possession finally got to the Prince Bishopric of Würzburg; and in 1059, village and church were again mentioned as a warhead at the borderline between the interests of Würzburg and the imperial Abbey of Fulda. The wooden church then was replaced by a new one made of stone around the year 1200, and soon, in 1240, there was the proof that brothers in cleric could collide very brutal in worldly interests: In a disharmony between Fulda and Würzburg, some villages and churches were besieged and harmed by fire, among then although Burkardroth. A complete rebuild then took place from 1325 onward, and finally it was Prince Bishop Julius Echter, who ordered (within his program of the “Counter-Reformation” or “Re-Katholization”) a renovation around 1600, where in the church tower got a new bell house and its characteristic steep “Echter-Roof”, while the nave was extended. Under Prince Bishop Phlipp of Greiffenclau the nave was rebuild in 1699-1704, and after the cemetery had lost its primary function, battlement and although parts of the curtain were removed. In 1989-90, a general renovation took place, whereby also ground parts of the Romanesque church were lined out.

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Standort
Pfarrei Sankt Petrus in Ketten (Burkardroth)
Sammlung
Kirchenburgen

Bezug (was)
Wehrkirche

Ereignis
Herstellung
(wann)
14 Jhd
(Beschreibung)
Gotisch (auf Karolingisch-Ottonischem Vorgänger)

Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:27 MEZ

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Objekttyp

  • Architektur

Entstanden

  • 14 Jhd

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