Bild

Singschwäne und Fischadler

Nur knapp 35 Jahre alt fiel Lissmann 1915 vor Ypern. Er hatte sich während seiner kurzen künstlerischen Karriere einen Namen als Tiermaler gemacht, insbesondere von Wasservögeln, die er, wie in dem Bild „Singschwäne und Fischadler“, in der für sie charakteristischen Landschaft festhielt. Seine bevorzugten Reise- und Studienziele waren Island und Norddeutschland. „Stundenlang reglos hinter Felsblöcken liegend“, beschrieb später ein Kritiker Lissmanns akribische Arbeitsweise, „beobachtet er das Leben und Treiben der Adler und Robben, der Gänse und seltenen Singschwäne. Skizze um Skizze entsteht. Hunderte von Skizzen nach der Natur hielt er oft für erforderlich, bis er selbst mit seiner Darstellung zufrieden war“ (Zeitungsausschnitt, Quelle unbekannt, SMB-ZA, Künstlerdokumentation Lissmann). Im Gegensatz zu dem schwedischen Tiermaler und Zeitgenossen Bruno Liljefors gab Lissmann seine Motive dennoch nicht naturnah, sondern stilisiert wieder. In dem fein abgestuften Kolorit und der Betonung von Linien und Flächen, der fast ornamentalen Auffassung der Tiere und Pflanzen wird der Einfluss des Jugendstils deutlich. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Tempera auf Papier auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 70 x 80,5 cm
Rahmenmaß: 83 x 93 x 3,5 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A I 1078

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1909 Ankauf aus der Großen Berliner Kunstausstellung
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1909

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1909

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