Freienhagen, landgräflicher Gutshof, Lageplan

Abschnitt

Der auf der linken Fuldaseite gegenüber von Bergshausen gelegene Gutshof Freienhagen, der im Mittelalter zusammen mit den umliegenden Dörfern der Familie von Hund gehörte, kam im 14. Jahrhundert in landgräflichen Besitz. 1619 schenkte Landgraf Moritz das Gut seiner zweiten Ehefrau Juliane von Nassau (vgl. die Akte im HStAM Best. 17 e Nr. Freienhagen 3), die es später an Landgraf Friedrich weitergab. Von diesem erwarb es 1651 dessen Hofmeister, der Obristleutnant Hans Heinrich Hund (vgl. Holtmeyer 1910, S. 66-69). Nach einem erneuten Besitzerwechsel kaufte Landgraf Karl 1702 den Hof, um dort ein Sommerschloss mit einem terrassierten Garten anzulegen (vgl. G. Fenner in: Onlinekatalog Architektur zeichnungen 2004/2005/2007, 3.31 Freienhagen). Einige Gebäude und Reste der Gartenanlage sind noch heute erhalten. Der aufgrund des Wasserzeichens auf 1617/18 zu datierende Lageplan zeigt einen quadratischen, eingezäunten Hof mit Gebäuden an zwei Seiten und einem zentralen Brunnen. Möglicherweise entstand die Zeichnung eines unbekannten Vermessers im Zusammenhang mit der Schenkung von 1619. U. Hanschke 04.11.2011
Feder in Schwarz (mit geritzten Hilfslinien und Zirkelspuren)
Fuldabrück - Gut Freienhagen, Kreis Kassel, Hessen
Steigender Löwe, gekrönt, im Wappen mit Monogramm KF (vgl. Gottwald 1991, IV/13, 1617/18
Lageplan
Bestandsaufnahme(?)
recto Erläuterungen in der Darstellung, links oben: "Meridies", rechts oben: "occidens", links unten: "oriens", rechts unten: "Septentrio"; verso "Freijenhagenn"

Object Details

• Location: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel -- 2° Ms. Hass. 107 [176]
• Dimensions: 32,3 x 33,8 cm (doubliert)
• Language: Kein linguistischer Inhalt
• Notes: unpubliziert

Contributors, Places and Time

• Creator: unbekannt
• Published: 1618
• Time of origin: 1617/1618

Further information

• Last update: 09.04.2025, 11:21 AM CEST