Bestand
Panzerbrigade 2 (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Heeresstruktur 1 (1956 - 1959)
Die ersten Planungen für die sogenannte
Heeresstruktur 1 waren darauf ausgerichtet, möglichst schnell
einen deutschen Beitrag zur NATO zu leisten. Unter
Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß wurde der
Friedensumfang des Feldheeres Ende 1956 auf zunächst 195.000
Soldaten festgelegt. An dem bereits unter seinem Vorgänger
Blank vorgesehenen NATO-Beitrag von zwölf Divisionen wurde
festgehalten, wenn auch bei der Personalstärke Abstriche
gemacht werden mußten (Ende 1958 betrug die IST-Stärke des
Heeres etwa 100.000 Mann). Um die außerordentlich schnelle
Aufstellung überhaupt realisieren zu können, wurden neu
aufgestellte Verbände etwa im Halbjahresrhythmus geteilt und
aufgefüllt. Diese notwendige Vorgehensweise ging jedoch zu
Lasten des Erreichens der Einsatzbereitschaft. So konnte die
NATO-Unterstellung aller zwölf Divisionen nicht wie geplant
1959 abgeschlossen werden.
Aufgabe des
Feldheers war es, im Rahmen der NATO-Strategie gemeinsam mit
anderen NATO-Streitkräften, einen eingedrungenen Feind
zurückzuwerfen und verlorenes Territorium zurückzugewinnen.
Der Kampfpanzer M 47 war während der Heeresstruktur 1 das
Hauptwaffensystem des Heeres.
Am 1.
Juli 1956 wurde in Hannover-Bothfeld (Scharnhorst-Kaserne)
die Kampfgruppe A 1 aufgestellt. Der Kampfgruppe A 1, die zur
1. Grenadierdivision gehörte, waren anfangs die
Grenadierbataillone 1 und 21 unterstellt, ab Frühjahr 1958
kamen die Grenadierbataillone 11 und 61 sowie das
Panzerbataillon 1 hinzu. Die erste Bewaffnung und Ausrüstung
des Heeres und damit auch der Kampfgruppe A 1 stammte aus
Beständen des Bundesgrenzschutzes und bestand aus MG 42 und
Karabiner 98 K. Später lief Material der US-Armee im Rahmen
der durch die USA zugesagten Ausrüstungshilfe zu, darunter
insbesondere auch schweres Kampfgerät. Die ersten
Wehrpflichtigen der Kampfgruppe A 1 wurden am 1. April 1957
einberufen.
Heeresstruktur 2 (1959 -
1970)
Schon Ende 1959 konnte die
Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen
betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen
mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte
über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die
Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt
worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000
Mann.
In der neuen Heeresstruktur
wurde auch die Ausrüstung des Heeres wesentlich verbessert.
Die Panzerkompanien erhielten jeweils 17 amerikanische
Kampfpanzer Typ M, die Panzergrenadierkompanien wurden mit
dem Schützenpanzer HS 30 ausgestattet. In der zweiten Hälfte
der 60er Jahre erfolgte die Beschaffung einer neuen
Waffengeneration mit den deutschen Waffensystemen Kampfpanzer
LEOPARD, Schützenpanzer MARDER, dem Kanonen- und
Raketenjagdpanzer sowie dem Mannschaftstransportpanzer M 113
und dem Transporthubschrauber Bell UH-1D.
Im Rahmen der Neugliederung der Heeresstruktur 2 wurde
die Kampfgruppe A 1 am 16. März 1959 in
Panzergrenadierbrigade 2 umbenannt. Am 17. Juli 1959 wurde
das Brigadekommando von Hannover nach Braunschweig
(Hindenburg- / Heinrich der Löwe-Kaserne) verlegt. Die
Brigade setzte sich nun wie folgt zusammen:
- Panzergrenadierbataillon 21 (bisher Grenadierbataillon
21)
- Panzergrenadierbataillon 22
(bisher Grenadierbataillon 11 der Kampfgruppe B 1)
- Panzergrenadierbataillon 23 (bisher
Grenadierbataillon 61 der Kampfgruppe B 1)
- Panzergrenadierbataillon 312 (bisher
Grenadierbataillon 12)
-
Artilleriebataillon 25 (früher I./Feldartillerieregiment
1)
- Versorgungsbataillon 26
(Neuaufstellung)
-
Panzerpionierkompanie 20
-
Panzeraufklärungskompanie 20
-
Panzerjägerkompanie 20
- Fla-Batterie
20
Stationierungsraum der Brigade war
das südöstliche Niedersachsen um Braunschweig.
Im Oktober 1960 trafen die ersten
Schützenpanzer HS 30 beim Panzergrenadierbataillon 23 ein.
Die Panzergrenadierbrigade 2 erhielt im Juli 1960 das in
Dedelstorf neu aufgestellte Panzerbataillon 24, das mit dem
amerikanischen Kampfpanzer M 48 ausgerüstet wurde. Am 30.
November 1962 wurden die Panzeraufklärungskompanie 20
aufgelöst und der Panzerspähzug der Stabskompanie
aufgestellt. Die Fla-Batterie 20 schied am 15. August 1966
aus dem Verband der Brigade aus.
Ab
1966 erfolgte die schrittweise Umrüstung der einzelnen
Verbände der Brigade auf die neu entwickelten Waffensysteme.
Der Kampfpanzer LEOPARD 1 -er löste den amerikanischen
Kampfpanzer M 48 ab- wurde für das Panzerbataillon 24
ausgelie-fert. Im 2. Halbjahr des Jahres 1971 wurden alle
LEOPARDEN mit einer neuen Waf-fenstabilisierungsanlage
ausgerüstet, womit die Treffgenauigkeit des Panzers
wesentlich erhöht wurde. Das Feldartilleriebataillon 25
rüstete von der Feldhaubitze 105 mm auf die Panzerhaubitze M
109 G um und wurde dadurch zum Panzerartilleriebataillon. Das
Artilleriebataillon übernahm zudem die Truppenerprobung der
deut-schen Entwicklung des Mehrfach-Raketenwerfers 110 mm SF.
Das Panzergrenadierbataillon 23 wurde ab November 1971 mit
dem Kampfpanzer MARDER ausgerüstet. Die neu aufgestellte
Panzerjägerkompanie 20 rüstete mit dem Kanonenjagdpanzer auf
und löste damit den amerikanischen Panzer M 41 ab. Der
Kampfwert des Schützenpanzers HS 30 war inzwischen durch
Nachrüstung mit Panzerabwehrraketen erheblich gesteigert
worden.
Heeresstruktur 3 (1970 -
1980)
Ende der sechziger Jahre hatte
sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die
Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die
daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete
machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die
Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums
anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden
zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4) sowie ihre
Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert.
Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und
Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im
Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der
Schwerpunktbildung einsetzen konnten.
Ende 1971 unterstanden den Divisionen des Feldheeres 13
Panzer-, elf Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei
Fallschirmjäger- und zwei Gebirgsbrigaden.
Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der Sowjetunion
wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der 70er Jahre mit
neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich dabei um die
Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den
Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2,
den Flugabwehrpanzer RO-LAND und den
Panzerabwehrhubschrauber.
Im Rahmen
der Struktur 2 erfolgte eine umfassende Umgliederung der
Panzergrenadierbrigade 2. Das Panzergrenadierbataillon 22 in
Wolfenbüttel wurde Ende 1972 aufgelöst. Es ging im neu
aufgestellten Beobachtungsbataillon 13 auf und wurde dem
Artillerieregiment 1 in Hannover unterstellt. Ebenfalls Ende
1972 aufgelöst wurde das Versorgungsbataillon 26. Im
September 1973 wurde das Panzergrenadierbataillon 21 aus
seiner Funktion als Lehrbataillon der Heeresoffizierschule I
in Hannover entlassen, verlegte nach Wesendorf und wurde der
Panzergrenadierbrigade 2 unterstellt.
Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere
Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein
schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht
ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die
Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits
Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen
ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone.
Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere
Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren
Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone
erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren
wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone
eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17
Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine
Gebirgsjägerbrigade.
Im Rahmen der
Vorbereitung der neuen Heeresstruktur erhielt die
Panzergrenadierbrigade 2 als eine von fünf Modellbrigaden den
Auftrag, das Modell 2 a zu erproben. Im wesentlichen sah
dieses Erprobungsmodell zwei Panzergrenadier- und zwei
Pan-zerbataillone vor. Dazu gab die Brigade das
Panzergrenadierbataillon 21 in Wesen-dorf an die
Panzerbrigade 33 ab und stellte das Panzergrenadierbataillon
22 sowie das Panzerbataillon 23 neu auf. Die Erprobung des
Heeresmodells 4, Typ 2 a, be-gann am 1. Juli 1976. Vom 14.
bis 20. Februar 1977 stand die Panzergrenadierbrigade 2 als
Modellbrigade des Heeresmodells 4 während einer Übung dann
auf dem Prüfstand. Planmäßig wurde die Erprobung der neuen
Struktur am 30. Juni 1977 abgeschlossen. Nach Umsetzung der
1981 abgeschlossenen Reform bestand die Brigade aus folgenden
Einheiten:
- Panzerbataillon 21 (wurde
1981 aus Teilen des aufgelösten Panzergrenadierbataillons 22
aufgestellt.)
-
Panzergrenadierbataillon 22 (wurde 1981 bereits wieder
aufgelöst.)
- Panzergrenadierbataillon
23 (1981 umbenannt in Panzergrenadierbataillon 22.)
- Panzerbataillon 24
- Panzerartilleriebataillon 25
-
Stabskompanie
- Panzerjägerkompanie
20
- Nachschubkompanie 20
- Instandsetzungskompanie 20
- Panzerpionierkompanie 20
Am 1. April 1981 erfolgte die Umbenennung in
Panzerbrigade 2.
Ende 1981 rüsteten
die Panzerbataillone der Brigade auf den Kampfpanzer LEOPARD
2 um; die Panzerjägerkompanie 20 erhielt den
Raketen-Jagdpanzer JAGUAR 1. Die Panzerbrigade 2 verfügte
Ende 1982 über 110 Kampfpanzer LEOPARD 2, 46 Schützenpanzer
MARDER und 12 Raketen-Jagdpanzer JAGUAR 1. Im Gefecht wurden
diese Kampffahrzeuge von achtzehn Panzerhaubitzen M 109 G
artilleristisch unterstützt.
Die
Folgejahre waren von weiteren Umrüstungen geprägt. Seit Ende
1986 stellte das Panzerartilleriebataillon 25 auf
Panzerhaubitze M 109 A 3 G um. Die Umrüstung der Kampfpanzer
LEOPARD auf den digitalisierten Ballistikrechner (DiGBAL)
beim Panzerbataillon 23 begann am 22. Februar 1988, im
September war die Umrüstung -auch beim Panzerbataillon 24-
abgeschlossen. Im Oktober 1988 verfügt das
Panzerartilleriebataillon 25 über vier Panzer MTW M113 A1 Ge
A1. Die Panzerpionierkompanie 20 erhielt im September 1989
zwei Pionierpanzer DACHS (2. Generation). Am 29. November
1989 begann beim Panzerbataillon 23 mit der Stillegung des
Kampf-panzers LEOPARD 2 der Truppenversuch „Eingeschränkte
Nutzung von Großgerät", mit dem erprobt werden sollte, ob bei
eingeschränkter Nutzung (nur 35 % des Materials) eine
vollwertige Ausbildung aller Soldaten möglich ist. Im Januar
1990 wurden im Rahmen dieses Truppenversuchs beim
Panzerbataillon 24 ca. 60 % der Kampfpanzer
stillgelegt.
Heeresstruktur 5 (1990 -
1997)
Nach dem 3. Oktober 1990 begann
die Phase der Verkleinerung der Bundeswehr. In der
Heeresstruktur 5 sollten Feld- und Territorialheer im Frieden
organisatorisch zusammengefasst werden. Dies bedeutete drei
gebündelte Territorial- und Korpskommandos anstelle der
bisherigen drei Korps- und drei Territorialkommandos und acht
fusionierte Wehrbereichs- und Divisionskommandos. Die Anzahl
der Brigaden sollte von 48 auf 26 Kampfbrigaden mit
unterschiedlichem Präsenzgrad verringert werden.
Die Erweiterung des Aufgabenspektrums der
Bundeswehr und die angestrebte Multinationalität der
Korpsstäbe, aber auch Kürzungen bei den finanziellen
Ressourcen führten Ende 1992 zu einer Nachsteuerung (N) der
Heeresstruktur 5. Auf der Brigadeebene führte die
Heeresstruktur 5 (N) (1993-1997) zu einer Einheitsgliederung.
Panzer- wie Panzergrenadierbrigaden gliederten sich in je
zwei Panzer- und zwei Panzergrenadierbataillone sowie ein
Panzerartilleriebataillon. Die Umgliederung in die
Heeresstruktur 5 (N) war bis Ende 1994 organisatorisch
vollzogen.
Nach der Umsetzung der
neuen Heeresstruktur verfügte die Panzerbrigade 2 über vier
Kampfbataillone:
- Panzerbataillon 24
mit einer Stabs- und Versorgungskompanie und vier
Kampf-kompanien
- Panzerbataillon 23
mit drei Kampf- und einer Einsatz- / Lehrkompanie
- eine Panzergrenadierbataillon mit einer
Stabs- und Versorgungskompanie, vier Schützenpanzer-Kompanien
und einer Panzermörserkompanie
- ein
Panzergrenadierbataillon in der Struktur des Panzerbataillons
23, zusätzlich mit einer Panzermörserkompanie
ausgestattet
Des weiteren stellte die
Panzerbrigade 2 im Rahmen der Heeresstruktur 5 den
Ausbildungsverband Panzerbrigade 2 zum 1. April 1992 auf
(Befehl Nr. 1 vom 16. Dezember 1991). Mit Organisationsbefehl
Nr. 1 / 92 vom 24. Februar 1992 wurde das
Panzergrenadierbataillon 22 dem Panzergrenadierbataillon 12
unterstellt.
Zum 30. September 1992
wurden folgende Verbände aufgelöst:
-
Panzerartilleriebataillon 25 (Organisationsbefehl Nr. 2 / 92
vom 13. März 1992)
-
Panzerpionierkompanie 20 (Organisationsbefehl Nr. 3 / 92 vom
13. März 1992)
- Panzerbataillon 21
(Organisationsbefehl Nr. 4 / 92 vom 13. März 1992).
Die Panzerbrigade 2 wurde zum 31. März 1993
aufgelöst.
Einheiten der Brigade waren
verschiedentlich zu Truppenübungsplatzaufenthalten im
Ausland, so vom 25.09. - 15.10.1962 die
Panzergrenadierbataillone 22, 23 und 11 sowie
Panzerpionierkompanie 10, Teile Brigadestab und Stabskompanie
auf dem Truppenübungsplatz Sissonne / Frankreich, vom 19.
Juni - 12. Juli 1975 und 2. - 23. Mai 1980 Teile der Brigade
in Shilo / Kanada und 9. - 19. November 1987 Panzerbataillon
24 und eine Kompanie des Panzerbataillons 23 auf dem
Truppenübungsplatz Castle Martin in Wales.
Katastropheneinsätze der Brigade erfolgten im Oktober
1959 beim Waldbrand bei Celle, im Dezember 1960, im Januar /
Februar 1963, im Februar 1966 sowie im Januar - März 1970 bei
Schneekatastrophen und im August 1975 bei Heide- und
Moorbränden im Raum Meinersen und Platendorf-Neuendorf,
nördlich Celle.
Kommandeure
Panzergrenadierbrigade 2 / Panzerbrigade 2:
Oberst Kahle, Hans-Reinhold 01.07.1956 -
31.08.1956
Oberst Schaeder, Christian
01.09.1956 - 31.10.1957
Oberst Funck,
Helmut 01.11.1957 - 05.01.1958
Brig.Gen. Maizière, Ulrich de 06.01.1958 -
31.05.1959
OTL Heuer, Heinrich
01.06.1959 - 16.07.1959
Oberst Buhse,
Rudolf 17.07.1959 - 17.11.1960
OTL
Heuer, Heinrich 18.11.1960 - 04.01.1961
Brig.Gen. Berger, Oskar-Alfred 05.01.1961 -
21.10.1962
Brig.Gen. Wessel, Gerhard
22.10.1962 - 22.08.1963
OTL Zobel,
Horst 23.08.1963 - 22.09.1963
Brig.Gen. Kauffmann, Kurt 23.09.1963 - 04.11.1965
Oberst Görnandt, Klaus 05.11.1965 -
02.10.1969
Brig.Gen. Domröse, Lothar
03.10.1969 - 23.01.1972
Oberst
Schünemann, Christian 24.01.1972 - 31.03.1974
Brig.Gen. Erdmannsdorff, Carlheinrich von
01.04.1974 - 31.03.1978
Oberst Lichel,
Carl-Helmuth 01.04.1978 - 18.12.1979
Oberst Goldschmidt, Klaus 19.12.1979 - 31.03.1982
Oberst Haasler, Ruprecht 01.04.1982 -
31.03.1985
Brig.Gen. Rückbrodt, Peter
01.04.1985 - 31.03.1991
Oberst Wedde,
Wulf 01.04.1991 - 31.03.1993
Überlieferung
Aufstellungs- und
Grundsatzbefehle; Ausbildung; Besprechungen; Bilder;
Chroniken; Gästebücher; Grundsatzbefehle; Handbücher;
Infrastruktur Kasernenanlagen; In-standsetzung;
Kriegstagebücher; Logistik; Materielle Ausstattung und
Erprobung Heeresmodell 4; Militärische Tagebücher;
Öffentlichkeitsarbeit; Organisations- und Heeresstrukturen;
Truppenparaden; Truppenübungsplatz-Aufenthalte; Übungen;
Vorträge
Etwa ein Zehntel
Verschlusssachen
Erschließungszustand
(Kommentar)
Abgabeverzeichnis;
unbearbeitet
Umfang
(Erläuterung)
220 AE, Letzte
Archivnummer: 220, VS-Anteil: 10%
Amtliche Druckschriften
Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: Drei
Jahrhunderte Garnison Braunschweig, Chronik der
Panzergrenadierbrigade 2, Braunschweig, 1979; 30 Jah-re
Panzerbrigade 2. 1956 - 1986, Chronik und Festschrift,
Braunschweig, 1986)
Literatur
Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995,
Norderstedt, 1996
25 Jahre I. Korps
1956 - 1981 Geschichte und Chronik der Heeresverbände im
nordwestdeutschen Raum, Osnabrück, 1981
Digel, Werner (Hrsg.), Wie funktioniert das? Die
Bundeswehr, Mannheim, Wien, Zü-rich, 1987
Clemens Range: Das Heer der Bundeswehr, Stuttgart,
1978
Verfasser/Stand
MA 3; 2003
15
Bestandsbeschreibung:
Heeresstruktur 1 (1956 - 1959)
Die
ersten Planungen für die sogenannte Heeresstruktur 1 waren
darauf ausgerichtet, möglichst schnell einen deutschen
Beitrag zur NATO zu leisten. Unter Verteidigungsminister
Franz-Josef Strauß wurde der Friedensumfang des Feldheeres
Ende 1956 auf zunächst 195.000 Soldaten festgelegt. An dem
bereits unter seinem Vorgänger Blank vorgesehenen
NATO-Beitrag von zwölf Divisionen wurde festgehalten, wenn
auch bei der Personalstärke Abstriche gemacht werden mussten
(Ende 1958 betrug die IST-Stärke des Heeres etwa 100.000
Mann). Um die außerordentlich schnelle Aufstellung überhaupt
realisieren zu können, wurden neu aufgestellte Verbände etwa
im Halbjahresrhythmus geteilt und aufgefüllt. Diese
notwendige Vorgehensweise ging jedoch zu Lasten des
Erreichens der Einsatzbereitschaft. So konnte die
NATO-Unterstellung aller zwölf Divisionen nicht wie geplant
1959 abgeschlossen werden. Aufgabe des Feldheers war es, im
Rahmen der NATO-Strategie gemeinsam mit anderen
NATO-Streitkräften, einen eingedrungenen Feind zurückzuwerfen
und verlorenes Territorium zurückzugewinnen. Der Kampfpanzer
M 47 war während der Heeresstruktur 1 das Hauptwaffensystem
des Heeres.
Am 2. Juli 1956 wurde in
Hannover-Bothfeld (Scharnhorst-Kaserne) die Kampfgruppe A 1
aufgestellt. Der Kampfgruppe A 1, die zur 1.
Grenadierdivision gehörte, waren anfangs die
Grenadierbataillone 1 und 21 unterstellt, ab Frühjahr 1958
kamen die Grenadierbataillone 11 und 61 sowie das
Panzerbataillon 1 hinzu. Die erste Bewaffnung und Ausrüstung
des Heeres und damit auch der Kampfgruppe A 1 stammte aus
Beständen des Bundesgrenzschutzes und bestand aus MG 42 und
Karabiner 98 K. Später lief Material der US-Armee im Rahmen
der durch die USA zugesagten Ausrüstungshilfe zu, darunter
insbesondere auch schweres Kampfgerät. Die ersten
Wehrpflichtigen der Kampfgruppe A 1 wurden am 1. April 1957
einberufen.
Heeresstruktur 2 (1959 -
1970)
Schon Ende 1959 konnte die
Umgliederung des Heeres als weitgehend abgeschlossen
betrachtet werden. Zu diesem Zeitpunkt waren elf Divisionen
mit insgesamt 27 Brigaden aufgestellt und das Heer verfügte
über 148.000 Mann. Im Rahmen der Neugliederung waren die
Grenadierdivisionen in Panzergrenadierdivisionen umbenannt
worden. 1970 betrug der Personalumfang des Heeres gut 300.000
Mann. In der neuen Heeresstruktur wurde auch die Ausrüstung
des Heeres wesentlich verbessert. Die Panzerkompanien
erhielten jeweils 17 amerikanische Kampfpanzer Typ M 48, die
Panzergrenadierkompanien wurden mit dem Schützenpanzer HS 30
und der amerikanischen Panzerhaubitze M 109 G ausgestattet.
In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre erfolgte die
Beschaffung einer neuen Waffengeneration mit den deutschen
Waffensystemen Kampfpanzer LEOPARD, Schützenpanzer MARDER,
dem Kanonen- und Raketenjagdpanzer sowie dem
Mannschaftstransportpanzer M 113 und dem
Transporthubschrauber Bell UH-1D.
Im
Rahmen der Neugliederung der Heeresstruktur 2 wurde die
Kampfgruppe A 1 am 16. März 1959 in Panzergrenadierbrigade 2
umbenannt. Am 17. Juli 1959 wurde das Brigadekommando von
Hannover nach Braunschweig (Hindenburg- / Heinrich der
Löwe-Kaserne) verlegt. Die Brigade setzte sich nun wie folgt
zusammen:
Panzergrenadierbataillon 21
(bisher Grenadierbataillon 21)
Panzergrenadierbataillon 22 (bisher Grenadierbataillon
11 der Kampfgruppe B 1)
Panzergrenadierbataillon 23 (bisher Grenadierbataillon
61 der Kampfgruppe B 1)
Panzergrenadierbataillon 312 (bisher Grenadierbataillon
12)
Panzerartilleriebataillon 25
(früher I./Feldartillerieregiment 1)
Versorgungsbataillon 26 (Neuaufstellung)
Panzerpionierkompanie 20
Panzeraufklärungskompanie 20
Panzerjägerkompanie 20
Fla-Batterie 20
Stationierungsraum der Brigade war das südöstliche
Niedersachsen um Braunschweig.
Im
Oktober 1960 trafen die ersten Schützenpanzer HS 30 beim
Panzergrenadierbataillon 23 ein. Die Panzergrenadierbrigade 2
erhielt im Juli 1960 das in Dedelstorf neu aufgestellte
Panzerbataillon 24, das mit dem amerikanischen Kampfpanzer M
48 ausgerüstet wurde. Am 30. November 1962 wurden die
Panzeraufklärungskompanie 20 aufgelöst und der Panzerspähzug
der Stabskompanie aufgestellt. Die Fla-Batterie 20 schied am
15. August 1966 aus dem Verband der Brigade aus.
Ab 1966 erfolgte die schrittweise Umrüstung
der einzelnen Verbände der Brigade auf die neu entwickelten
Waffensysteme. Der Kampfpanzer LEOPARD 1 - er löste den
amerikanischen Kampfpanzer M 48 ab - wurde für das
Panzerbataillon 24 ausgeliefert. Im 2. Halbjahr des Jahres
1971 wurden alle LEOPARDEN mit einer neuen
Waffenstabilisierungsanlage ausgerüstet, womit die
Treffgenauigkeit des Panzers wesentlich erhöht wurde. Das
Feldartilleriebataillon 25 rüstete von der Feldhaubitze 105
mm auf die Panzerhaubitze M 109 G um und wurde dadurch zum
Panzerartilleriebataillon. Das Artilleriebataillon übernahm
zudem die Truppenerprobung der deutschen Entwicklung des
Mehrfach-Raketenwerfers 110 mm SF. Das
Panzergrenadierbataillon 23 wurde ab November 1971 mit dem
Kampfpanzer MARDER ausgerüstet. Die neu aufgestellte
Panzerjägerkompanie 20 rüstete mit dem Kanonenjagdpanzer auf
und löste damit den amerikanischen Panzer M 41 ab. Der
Kampfwert des Schützenpanzers HS 30 war inzwischen durch
Nachrüstung mit Panzerabwehrraketen erheblich gesteigert
worden.
Heeresstruktur 3 (1970 -
1980)
Ende der sechziger Jahre hatte
sich die militärpolitische Lage wesentlich geändert. Die
Verstärkung der sowjetischen Luftlandekomponente und die
daraus resultierende größere Gefährdung rückwärtiger Gebiete
machte das Ergreifen von Gegenmaßnahmen notwendig. Um die
Großverbände an das Gelände des jeweiligen Einsatzraums
anzupassen, wurde das Jägerkonzept entwickelt. Danach wurden
zwei Panzergrenadierdivisionen (die 2. und die 4.) sowie ihre
Brigaden in Jägerdivisionen und -brigaden umgegliedert.
Außerdem wurden den Korps Panzerregimenter und
Luftlandebrigaden für den Einsatz unterstellt, die sie im
Verteidigungsfall als Reserve und Mittel der
Schwerpunktbildung einsetzen konnten. Ende 1971 unterstanden
den Divisionen des Feldheeres 13 Panzer-, elf
Panzergrenadier-, vier Jäger-, drei Fallschirmjäger- und zwei
Gebirgsbrigaden. Als Reaktion auf die weitere Aufrüstung der
Sowjetunion wurde die Bundeswehr in der zweiten Hälfte der
70er Jahre mit neuem Wehrmaterial versehen. Es handelte sich
dabei um die Panzerabwehrlenkraketen HOT und MILAN, den
Flugabwehrkanonenpanzer GEPARD, den Kampfpanzer LEOPARD 2,
den Flugabwehrpanzer ROLAND und den
Panzerabwehrhubschrauber.
Im Rahmen
der Struktur 2 erfolgte eine umfassende Umgliederung der
Panzergrenadierbrigade 2. Das Panzergrenadierbataillon 22 in
Wolfenbüttel wurde Ende 1972 aufgelöst. Es ging im neu
aufgestellten Beobachtungsbataillon 13 auf und wurde dem
Artillerieregiment 1 in Hannover unterstellt. Ebenfalls Ende
1972 aufgelöst wurde das Versorgungsbataillon 26. Im
September 1973 wurde das Panzergrenadierbataillon 21 aus
seiner Funktion als Lehrbataillon der Heeresoffizierschule I
in Hannover entlassen, verlegte nach Wesendorf und wurde der
Panzergrenadierbrigade 2 unterstellt.
Heeresstruktur 4 (1980 - 1992)
Diese neue Struktur war ausgelegt auf größere
Flexibilität beim Einsatz der Kräfte und sollte ein
schnelleres Bilden und Verlagern von Schwerpunkten im Gefecht
ermöglichen. Die Umgliederung des Feldheeres in die
Heeresstruktur 4 begann am 1. Oktober 1980 und war bereits
Ende 1981 abgeschlossen. Die wesentlichen Veränderungen
ergaben sich auf der Ebene der Brigaden und der Bataillone.
Unter Beibehaltung eines hohen Präsenzgrades sollten kleinere
Kampfverbände in größerer Zahl und einer somit höheren
Führerdichte entstehen. Die Anzahl der Kampftruppenbataillone
erhöhte sich in den Brigaden von drei auf vier. Des weiteren
wurden gemischte Panzer- und Panzergrenadierbataillone
eingerichtet. Die 36 aktiven Brigaden gliederten sich in 17
Panzer-, 15 Panzergrenadier-, drei Luftlande- und eine
Gebirgsjägerbrigade.
Im Rahmen der
Vorbereitung der neuen Heeresstruktur erhielt die
Panzergrenadierbrigade 2 als eine von fünf Modellbrigaden den
Auftrag, das Modell 2 a zu erproben. Im wesentlichen sah
dieses Erprobungsmodell zwei Panzergrenadier- und zwei
Panzerbataillone vor. Dazu gab die Brigade das
Panzergrenadierbataillon 21 in Wesendorf an die Panzerbrigade
33 ab und stellte das Panzergrenadierbataillon 22 sowie das
Panzerbataillon 23 neu auf. Die Erprobung des Heeresmodells
4, Typ 2 a, begann am 1. Juli 1976. Vom 14. bis 20. Februar
1977 stand die Panzergrenadierbrigade 2 als Modellbrigade des
Heeresmodells 4 während einer Übung dann auf dem Prüfstand.
Planmäßig wurde die Erprobung der neuen Struktur am 30. Juni
1977 abgeschlossen. Nach Umsetzung der 1981 abgeschlossenen
Reform bestand die Brigade aus folgenden Einheiten:
Panzerbataillon 21 (wurde 1981 aus Teilen
des aufgelösten Panzergrenadierbataillons 22
aufgestellt.)
Panzergrenadierbataillon
22 (wurde 1981 bereits wieder aufgelöst.)
Panzergrenadierbataillon 23 (1981 umbenannt in
Panzergrenadierbataillon 22.)
Panzerbataillon 24
Panzerartilleriebataillon 25
Stabskompanie
Panzerjägerkompanie
20
Nachschubkompanie 20
Instandsetzungskompanie 20
Panzerpionierkompanie 20
Am 1.
April 1981 erfolgte die Umbenennung in Panzerbrigade 2.
Ende 1981 rüsteten die Panzerbataillone der
Brigade auf den Kampfpanzer LEOPARD 2 um; die
Panzerjägerkompanie 20 erhielt den Raketen-Jagdpanzer JAGUAR
1. Die Panzerbrigade 2 verfügte Ende 1982 über 110
Kampfpanzer LEOPARD 2, 46 Schützenpanzer MARDER und 12
Raketen-Jagdpanzer JAGUAR 1. Im Gefecht wurden diese
Kampffahrzeuge von achtzehn Panzerhaubitzen M 109 G
artilleristisch unterstützt. Die Folgejahre waren von
weiteren Umrüstungen geprägt. Seit Ende 1986 stellte das
Panzerartilleriebataillon 25 auf Panzerhaubitze M 109 A 3 G
um. Die Umrüstung der Kampfpanzer LEOPARD auf den
digitalisierten Ballistikrechner (DiGBAL) beim
Panzerbataillon 23 begann am 22. Februar 1988, im September
war die Umrüstung - auch beim Panzerbataillon 24 -
abgeschlossen. Im Oktober 1988 verfügt das
Panzerartilleriebataillon 25 über vier Panzer MTW M113 A1 Ge
A1. Die Panzerpionierkompanie 20 erhielt im September 1989
zwei Pionierpanzer DACHS (2. Generation). Am 29. November
1989 begann beim Panzerbataillon 23 mit der Stillegung des
Kampfpanzers LEOPARD 2 der Truppenversuch "Eingeschränkte
Nutzung von Großgerät", mit dem erprobt werden sollte, ob bei
eingeschränkter Nutzung (nur 35 % des Materials) eine
vollwertige Ausbildung aller Soldaten möglich ist. Im Januar
1990 wurden im Rahmen dieses Truppenversuchs beim
Panzerbataillon 24 ca. 60 % der Kampfpanzer
stillgelegt.
Heeresstruktur 5 (1990 -
1997)
Nach dem 3. Oktober 1990 begann
die Phase der Verkleinerung der Bundeswehr. In der
Heeresstruktur 5 sollten Feld- und Territorialheer im Frieden
organisatorisch zusammengefasst werden. Dies bedeutete drei
gebündelte Territorial- und Korpskommandos anstelle der
bisherigen drei Korps- und drei Territorialkommandos und acht
fusionierte Wehrbereichs- und Divisionskommandos. Die Anzahl
der Brigaden sollte von 48 auf 26 Kampfbrigaden mit
unterschiedlichem Präsenzgrad verringert werden. Die
Erweiterung des Aufgabenspektrums der Bundeswehr und die
angestrebte Multinationalität der Korpsstäbe, aber auch
Kürzungen bei den finanziellen Ressourcen führten Ende 1992
zu einer Nachsteuerung (N) der Heeresstruktur 5. Auf der
Brigadeebene führte die Heeresstruktur 5 (N) (1993-1997) zu
einer Einheitsgliederung. Panzer- wie Panzergrenadierbrigaden
gliederten sich in je zwei Panzer- und zwei
Panzergrenadierbataillone sowie ein
Panzerartilleriebataillon. Die Umgliederung in die
Heeresstruktur 5 (N) war bis Ende 1994 organisatorisch
vollzogen.
Nach der Umsetzung der
neuen Heeresstruktur verfügte die Panzerbrigade 2 über vier
Kampfbataillone:
Panzerbataillon 24
mit einer Stabs- und Versorgungskompanie und vier
Kampfkompanien
Panzerbataillon 23 mit
drei Kampf- und einer Einsatz- / Lehrkompanie
eine Panzergrenadierbataillon mit einer
Stabs- und Versorgungskompanie, vier Schützenpanzer-Kompanien
und einer Panzermörserkompanie
ein
Panzergrenadierbataillon in der Struktur des Panzerbataillons
23, zusätzlich mit einer Panzermörserkompanie
ausgestattet
Des weiteren stellte die
Panzerbrigade 2 im Rahmen der Heeresstruktur 5 den
Ausbildungsverband Panzerbrigade 2 zum 1. April 1992 auf
(Befehl Nr. 1 vom 16. Dezember 1991). Mit Organisationsbefehl
Nr. 1 / 92 vom 24. Februar 1992 wurde das
Panzergrenadierbataillon 22 dem Panzergrenadierbataillon 12
unterstellt.
Zum 30. September 1992
wurden folgende Verbände aufgelöst:
Panzerartilleriebataillon 25 (Organisationsbefehl Nr. 2
/ 92 vom 13. März 1992)
Panzerpionierkompanie 20 (Organisationsbefehl Nr. 3 / 92
vom 13. März 1992)
Panzerbataillon 21
(Organisationsbefehl Nr. 4 / 92 vom 13. März 1992).
Die Panzerbrigade 2 wurde zum 31. März 1993
aufgelöst.
Einheiten der Brigade waren
verschiedentlich zu Truppenübungsplatzaufenthalten im
Ausland, so vom 25.09. - 15.10.1962 die
Panzergrenadierbataillone 22, 23 und 11 sowie
Panzerpionierkompanie 10, Teile Brigadestab und Stabskompanie
auf dem Truppenübungsplatz Sissonne / Frankreich, vom 19.
Juni bis 12. Juli 1975 und 2. bis 23. Mai 1980 Teile der
Brigade in Shilo / Kanada und 9. bis 19. November 1987
Panzerbataillon 24 und eine Kompanie des Panzerbataillons 23
auf dem Truppenübungsplatz Castle Martin in Wales.
Katastropheneinsätze der Brigade erfolgten
im Oktober 1959 beim Waldbrand bei Celle, im Dezember 1960,
im Januar / Februar 1963, im Februar 1966 sowie von Januar
bis März 1970 bei Schneekatastrophen und im August 1975 bei
Heide- und Moorbränden im Raum Meinersen und
Platendorf-Neuendorf, nördlich Celle.
Kommandeure Panzergrenadierbrigade 2 / Panzerbrigade
2:
Oberst Kahle, Hans-Reinhold
01.07.1956 - 31.08.1956
Oberst
Schaeder, Christian 01.09.1956 - 31.10.1957
Oberst Funck, Helmut 01.11.1957 - 05.01.1958
BrigGen Maizière, Ulrich de 06.01.1958 -
31.05.1959
Oberstlt Heuer, Heinrich
01.06.1959 - 16.07.1959
Oberst Buhse,
Rudolf 17.07.1959 - 17.11.1960
Oberstlt Heuer, Heinrich 18.11.1960 - 04.01.1961
BrigGen Berger, Oskar Alfred 05.01.1961 -
21.10.1962
BrigGen Wessel, Gerhard
22.10.1962 - 22.08.1963
Oberstlt
Zobel, Horst 23.08.1963 - 22.09.1963
BrigGen Kaufmann, Kurt 23.09.1963 - 04.11.1965
Oberst Görnandt, Klaus 05.11.1965 -
02.10.1969
BrigGen Domröse, Lothar
03.10.1969 - 23.01.1972
Oberst
Schünemann, Christian 24.01.1972 - 31.03.1974
BrigGen Erdmannsdorff, Carlheinrich von
01.04.1974 - 31.03.1978
Oberst Lichel,
Carl Helmuth 01.04.1978 - 18.12.1979
Oberst Goldschmidt, Klaus 19.12.1979 - 19.03.1982
Oberst Haasler, Ruprecht 19.03.1982 -
31.03.1985
BrigGen Rückbrodt, Peter
01.04.1985 - 31.03.1991
Oberst Wedde,
Wulf 01.04.1991 - 31.03.1993
Inhaltliche
Charakterisierung: Alarmkalender; Aus- und Weiterbildung;
Befehlswesen; Besprechungen; Chronik; Gästebücher;
Heeresstrukturen und Modellbrigaden; Militärische Tagebücher;
Militärische Zustandsberichte; Organisation;
Truppenübungsplatzaufenthalte; Übungen. Keine
Verschlusssachen.
Erschließungszustand:
Online-Findbuch
Umfang, Erläuterung:
221 AE
Zitierweise: BArch BH
9-2/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch BH 9-2
- Extent
-
221 Aufbewahrungseinheiten; 14,9 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Verteidigung >> Bundesministerium der Verteidigung und Bundeswehr >> Streitkräfte >> Verbände und Dienststellen des Heeres
- Related materials
-
Amtliche Druckschriften: Amtsdrucksachenbestand BHD 41 Brigadestäbe (darin: Drei Jahrhunderte Garnison Braunschweig, Chronik der Panzergrenadierbrigade 2, Braunschweig, 1979; 30 Jahre Panzerbrigade 2. 1956 - 1986, Chronik und Festschrift, Braunschweig, 1986)
Literatur: Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 - 1995, Norderstedt, 1996
25 Jahre I. Korps 1956 - 1981 Geschichte und Chronik der Heeresverbände im nordwestdeutschen Raum, Osnabrück, 1981
Digel, Werner (Hrsg.), Wie funktioniert das? Die Bundeswehr, Mannheim, Wien, Zürich, 1987
Clemens Range: Das Heer der Bundeswehr, Stuttgart, 1978
- Provenance
-
Panzerbrigade 2 (PzBrig 2), 1956-1993
- Date of creation of holding
-
1958 - 1980
- Other object pages
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- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Associated
- Panzerbrigade 2 (PzBrig 2), 1956-1993
Time of origin
- 1958 - 1980