Identitätszwang und Judenhass: zur Gegenwart des Antisemitismus

Abstract: Antisemitismus unterscheidet sich von anderen Formen des kollektiven Menschenhasses. Seine Struktur erschließt sich aus der Erkenntnis der Gesellschaft und der Geschichte, die ihn hervorgebracht haben. Er kann als eine besonders bösartige Form des fetischistischen Antikapitalismus interpretiert werden. Der antisemitische Vernichtungswille gilt sowohl dem gesellschaftlichen Identitätszwang als auch der Utopie opferloser Nichtidentität. Das Feindbild 'Jude' steht als Personifikation für beides. Nach Auschwitz ist der Antisemitismus nicht verschwunden, sondern hat sich globalisiert und nimmt im Alltag kapitalistischer Migrationsgesellschaften die eigentümliche Gestalt einer Diversität sich scheinbar widersprechender Antisemitismen an

Alternative title
Forced Identity and Antisemitic Hatred: the Present of Antisemitism
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Psychologie und Gesellschaftskritik ; 36/37 (2013) 4/1 ; 85-99

Keyword
Antisemitismus
Identität

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2013
Creator
Stender, Wolfram

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-56574-7
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:50 PM CET

Data provider

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  • Stender, Wolfram

Time of origin

  • 2013

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