Münze
Meißner Groschen: Gegenstempel Korbach
Münzstand: Markgrafschaft
Neben den Prager Groschen sind auch Meißner Groschen in großer Zahl durch deutsche Städte gegengestempelt (kontermarkiert) worden (Niedersachsen, Westfalen, Hessen, Thüringen). Damit wurden durch die Städte im zweiten und dritten Viertel des 15. Jh. angesichts eines knappen Münzgeldbestandes ältere Groschen mit bestimmter Wertfestlegung im Verkehr zugelassen. Durch die Gegenstempel (Kontermarken) sind die Groschen deformiert und durch die lange Zirkulationszeit schlecht erhalten, so dass eine genaue numismatische Bestimmung nach den bei Krug (1974) aufgeführten Varianten unmöglich ist. - Dieser nach Krug (1974) ab etwa 1364 durch Markgraf Friedrich III. in Freiberg geprägte Groschen ist durch die Stadt Korbach (halber Stern) gegengestempelt worden.
Akzession: 1892/1289
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Maße
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Durchmesser: 29 mm, Gewicht: 3.16 g
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: [+ FRID DI GRA TVRING LANGRAV] (Lilienkreuz im Vierpass, in den Winkeln C-R-V-X. Gegenstempel halber Stern.)
Rückseite: [GROSSVS MARChIO MISNENSIS] (Meißnischer Löwe nach links.)
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Inventarnummer
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18215537
- Weitere Nummer(n)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: G. Krug, Die meissnisch-sächsischen Groschen 1338-1500 (1974) Nr. 123-310 (Münztyp); H. Krusy, Gegenstempel auf Münzen des Spätmittelalters (1974) 147 Nr. K 6, 9 a (Gegenstempel Korbach).
Gegenstempel, Erasionen u.a.
Heraldik und Wappen
Mittelalter
Silber
Spätmittelalter, 13.-15. Jh.
Städte
Weltliche Fürsten
Sachsen (Region)
Freiberg (Münzstätte/Ausgabeort)
- Letzte Aktualisierung
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05.04.2024, 13:30 MESZ
Objekttyp
- Münze
Beteiligte
Entstanden
- ca. 1364-1450
- 1892