Münze
Meißner Groschen: Gegenstempel Korbach, Soest
Vorderseite: [+ FRID DI GRA TVRING LANGRAV] - Lilienkreuz im Vierpass, in den Winkeln C-R-V-X. Gegenstempel halber Stern.
Rückseite: [GROSSVS MARChIO MISNENSIS] - Meißnischer Löwe nach links. Gegenstempel zweimal Schlüssel.
Münzstand: Markgrafschaft
Erläuterung: Neben den Prager Groschen sind auch Meißner Groschen in großer Zahl durch deutsche Städte gegengestempelt (kontermarkiert) worden (Niedersachsen, Westfalen, Hessen, Thüringen). Damit wurden durch die Städte im zweiten und dritten Viertel des 15. Jh. angesichts eines knappen Münzgeldbestandes ältere Groschen mit bestimmter Wertfestlegung im Verkehr zugelassen. Durch die Gegenstempel (Kontermarken) sind die Groschen deformiert und durch die lange Zirkulationszeit schlecht erhalten, so dass eine genaue numismatische Bestimmung nach den bei Krug (1974) aufgeführten Varianten unmöglich ist. - Dieser nach Krug (1974) ab etwa 1364 durch Markgraf Friedrich III. in Freiberg geprägte Groschen ist durch die Stadt Korbach (halber Stern) auf der Vs. und zweimal durch die Stadt Soest (Schlüssel) auf der Rs. gegengestempelt worden.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Sammlung
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Mittelalter
Unterabteilung: Spätmittelalter
- Inventarnummer
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18215538
- Weitere Nummer(n)
- Maße
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Durchmesser: 29 mm, Gewicht: 2.88 g
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: G. Krug, Die meissnisch-sächsischen Groschen 1338-1500 (1974) Nr. 123-310 (Münztyp); H. Krusy, Gegenstempel auf Münzen des Spätmittelalters (1974) 147 Nr. K 6, 9 b (Gegenstempel Korbach), 236 Nr. S 10, 11 c (Soest).
- Klassifikation
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Meißner Groschen (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
- Bezug (was)
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Deutschland
Gegenstempel, Erasionen u.a.
Heraldik und Wappen
Mittelalter
Silber
Spätmittelalter, 13.-15. Jh.
Städte
Weltliche Fürsten
- Ereignis
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Auftrag
- (wer)
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Friedrich III. (1349-1381), Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen (14.12.1332 - 21.05.1381) (Autorität)
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Friedrich III. (1349-1381), Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen (14.12.1332 - 21.05.1381) (Autorität)
- (wo)
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Deutschland
Sachsen
Freiberg
- (wann)
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ca. 1364-1450
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (wann)
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1892
- Provenienz
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Akzession/Erwerbungsnummer: 1892/1289
- Letzte Aktualisierung
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29.04.2025, 12:12 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Münze
Beteiligte
- Friedrich III. (1349-1381), Markgraf von Meißen und Landgraf von Thüringen (14.12.1332 - 21.05.1381) (Autorität)
Entstanden
- ca. 1364-1450
- 1892