Bild
Porträt Carl Heinrich Arnold
Der Kasseler Tapetenfabrikant Carl Heinrich Arnold (1793–1874), ursprünglich Maler und Schüler Jacques-Louis Davids in Paris, hatte einige Jahre in Berlin gelebt und im Winter 1833/34 den erst achtzehnjährigen Menzel beim Abendzeichnen kennengelernt. In seinem Haus am Monbijouplatz empfing er bedeutende Künstler (wie Schinkel und Rauch), deren Umgang den jungen Lithographen geistig gefördert haben muß, und jüngere Maler (wie Eduard Meyerheim und Eduard Magnus), denen Menzel sich anschloß. Arnold führte Menzel auch in die Technik des Malens ein. Die Verbindung riß nicht ab, als er zwei Jahre später nach Kassel übersiedelte, wovon ein reger Briefwechsel zeugt. (Erst in den fünfziger Jahren scheint eine Entfremdung eingetreten zu sein.) 1847/48 vermittelte Arnold als Vorsitzender des Kurhessischen Kunstvereins Menzel den Auftrag zum sogenannten Kasseler Karton (»Einzug der Herzogin von Brabant mit ihrem Söhnchen in Marburg«, Kriegsverlust) und lud ihn ein, die Arbeit an Ort und Stelle auszuführen. Das Bildnis wurde, der Datierung nach, offenbar in der letzten Phase des fast achtmonatigen Kasseler Aufenthaltes (bis März 1848) vollendet; doch muß es im Vorjahr schon weit gediehen gewesen sein, denn eine Zeichnung von Carl Johann Arnold, dem Sohn des Dargestellten, zeigt Menzel bei der Arbeit daran. | Claude Keisch
- Location
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Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventory number
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A I 898
- Measurements
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Rahmenmaß: 67 x 58 x 5,5 cm
Höhe x Breite: 48 x 39 cm
- Material/Technique
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Öl auf Leinwand
- Event
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Erwerb
- (description)
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1906 Ankauf vom Sohn des Dargestellten, Carl Johann Arnold, Hofmaler in Weimar, mit Mitteln des Menzel-Fonds
- Event
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Herstellung
- (when)
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1848
- Last update
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08.08.2023, 11:02 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bild
Associated
Time of origin
- 1848