Kalkulierte Destabilisierung in der DR Kongo : die Handlungslogik der Kabila-Regierung

Zusammenfassung: Am 19. Dezember 2016 endete die nach der Verfassung der Demokratischen Republik Kongo limitierte Amtszeit von Präsident Joseph Kabila. Seither versucht seine Regierung mit allen Mitteln, an der Macht zu bleiben. Sie verübt massive Menschenrechtverletzun-gen und eskaliert Gewaltkonflikte, um Wahlen zu verzögern. Mit dieser Strategie hat sie neben einer politischen auch eine akute humanitäre Krise ausgelöst. Experten und Menschenrechtsorganisationen fordern deshalb eine Ausweitung bereits verhängter Sanktionen. Doch diese Forderung scheint die Handlungslogik der Regierung zu ver-kennen und ihre Entschlossenheit und Kapazitäten zu unterschätzen. Druck von außen wird die Gewalteskalation im Kongo nur dann stoppen, wenn er stark genug ist, die Kosten-Nutzen-Rechnung der Regierung zu durchbrechen. Andernfalls wird er trotz guter Absichten eher dazu beitragen, die derzeitige Krise zu verstetigen und ihre desaströsen Konsequenzen für die kongolesische Bevölkerung zu verschlimmern

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
1 Online-Ressource (4 Seiten)
Language
Deutsch

Bibliographic citation
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; 16
SWP-aktuell ; 16

Classification
Politik
Keyword
Politischer Konflikt
Innenpolitik
Regierung
Strategie
Politik
Herrschaftssystem
Menschenrechtsverletzung
Unterdrückung
Abstimmung
Wahl
Amtsperiode
Widerspruch
Verfassung
Verfassungsmäßigkeit
Demokratische Republik Kongo
Demokratische Republik Kongo

Event
Veröffentlichung
(where)
Berlin
(who)
SWP
(when)
März 2018
Creator
Contributor

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020816091971092766
Rights
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Last update
25.03.2025, 1:41 PM CET

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Time of origin

  • März 2018

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