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Joseph Süß Oppenheimer alias Jud Süß. Teil II Alter, Tod und Nachleben
Mit dem Tod des württembergischen Herzogs Carl Alexander am 12.03.1737 wird Joseph Süß Oppenheimer alias Jud Süß schutzlos. Ohne den geringsten Rechtsgrund wird er verhaftet, auf den Hohenneuffen gebracht und verhört, die Geheimräte suchen Anklagepunkte. Süß, der seit Jahren ein Magenleiden hat, wird krank, bekommt hohes Fieber, friert. Da er Gift befürchtet, lässt er sich vom eigenen Koch koscher verpflegen. Dabei kann er eine Rechtfertigung nach draußen schmuggeln, die sein Bruder Daniel Süßkind beim Reichskammergericht in Wetzlar als Klage einreicht. Aus den Verhören auf dem Hohenasperg stellt die Justiz einen Katalog von zehn Anklagen zusammen. Der Geheimprozess steht unter dem Zeichen schwerster Rechtsbrüche. Als die Kriminalrichter das vorgefasste Todesurteil am Ende begründen sollen, fällt ihre bisherige Einheit auseinander, jeder klammert sich an einen anderen Vorwand. Alles gerät so windig, dass das Todesurteil keine Gründe nennen kann. Am 4. Februar 1738 wird der fähigste Finanzpolitiker des alten Württemberg gehenkt.
- Archivaliensignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/006 D033205/105
- Umfang
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0:27:40; 0'27
- Sonstige Erschließungsangaben
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Herkunft: Wissen
- Kontext
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Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2003 >> September 2003
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 3/006 Hörfunksendungen des SWR aus dem Jahre 2003
- Indexbegriff Sache
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Adel
Archiv: Hauptstaatsarchiv Stuttgart
Finanzen
Juden
Karriere
Tod
Verbrechen
- Laufzeit
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12. September 2003
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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20.01.2023, 16:51 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- AV-Materialien
Entstanden
- 12. September 2003