Bestand
CIS - Center for Interface Science (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners: Neues Zentrum für Grenzflächenforschung soll auch bundesweit Studierende anziehen
Forschung auf internationalem Niveau zu etablieren ist das Ziel von WissenschaftlerInnen der Universitäten Oldenburg und Osnabrück, die am 20. November in Oldenburg das Zentrum für Grenzflächenforschung (Center of Interface Science, CIS) offiziell eröffnet haben. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Materialwissenschaft und Nanotechnologie; die beteiligten WissenschaftlerInnen kommen aus den Fachrichtungen Chemie, Physik, Biologie und Ingenieurwissenschaften. Sie wollen untersuchen, welche Rolle Grenzflächen in zusammengesetzten (Nano-)Materialien für die Eigenschaften der Materialien spielen und wie man Grenzflächen für eine bestimmte Anwendung gezielt verändern muss. Dabei geht es auch um Zukunftsmaterialien für optisch basierte Mikroprozessoren, Nanorobotik und die Grundlagen zur Verbesserung von Katalysatoren.
Grenzflächen sind Flächen, bei denen mindestens zwei verschiedene Materialien aufeinandertreffen. Dies kann aber auch genauso die Trennlinie zwischen einem Feststoff und einem Gas oder zwischen einem Feststoff und einer Flüssigkeit sein.
Seit der Einrichtung des Zentrums, die von der Oldenburger Chemikerin und Sprecherin von CIS, Prof. Dr. Katharina Al-Shamery, initiiert wurde, haben sich weitere ProfessorInnen und NachwuchswissenschaftlerInnen der Universitäten Osnabrück und Bremen dem Zentrum angeschlossen. Sie sei optimistisch, erklärte Al-Shamery, dass CIS im Nordwesten eine Reihe innovativer Forschungsprojekte anstoßen und entwickeln werde. Überdies könnten in diesem Zusammenhang gemachte Erfindungen auch zu Ausgründungen führen. Aus diesem Grund sei auch die Gründerwerkstatt VentureLab bei CIS vertreten. Ein weiteres Feld sei die Vernetzung mit internationalen Zentren ähnlicher Ausrichtung in Europa und Übersee, für die die ersten Schritte schon eingeleitet worden seien.
Mit dem Zentrum sollen nicht nur interdisziplinäre Kompetenzen auf dem Gebiet der „Hochtechnologie von morgen“ gebündelt und vernetzt werden; es sollen auch bundesweit Studierende angezogen werden. Denn ohne gute Mitarbeiter und engagierten Nachwuchs sei keine Spitzenforschung möglich, erklärte der Oldenburger Physiker Prof. Dr. Martin Holthaus.
Die Eröffnung des Zentrums wurde mit einem Workshop und einem Festakt begangen. Dort sprachen Prof. Dr. Robert Schlögl, Direktor des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft Berlin, und Prof. Dr. Markus Antonietti, Direktor des Max-Planck-Instituts Golm, Potsdam (Uni-Info 9/2006).
- Bestandssignatur
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25004
- Kontext
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- Letzte Aktualisierung
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01.04.2025, 13:38 MESZ
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Objekttyp
- Bestand