Hämodynamische Effekte der Membran-kontrollierten Freisetzung von Kohlenstoffmonoxid bei der extrakorporalen Reanimation im Schweinemodell
Abstract: Der Herz-Kreislaufstillstand gehört in Deutschland mit ca. 350.000 Todesfällen pro Jahr zu den häufigsten Todesursachen außerhalb der Klinik. Trotz ständiger Weiterentwicklung der Therapieleitlinien wird die Medizin bis in die Gegenwart vor großen Herausforderungen gestellt. In den letzten Jahren baute man Reanimationsmaßnahmen aus und nutzte neben mechanischen Hilfsmitteln zusätzlich auch extrakorporal gestützte Methoden. Es konnte gezeigt werden, dass das 30-Tage-Überleben um 13% gesteigert und das neurologische Ergebnis verbessert wird, wenn extrakorporale Methoden verwendet werden (Ouweneel et al., 2016). Nichtsdestotrotz sind die schwerwiegenden Folgen u.a. die der hämodynamischen Dysfunktion von klinischer Bedeutung. Mit dem Wissen, dass Kohlenstoffmonoxid in Studien positive bzw. protektive Effekte im Ischämie-/ Reperfusionsschaden bewirkt hat, erarbeiteten wir mit diesem wissenschaftlichen Projekt die Übertragung auf ein Reanimationsmodell (Ulbrich et al., 2016, 2017). Hierzu profitierte man von unserem Reanimationsboard, kombiniert mit einer ECLS. Dies ermöglichte ein standardisiertes Modell, welches mit mechanischer Hilfe unter gleichbleibender Druckbelastung unsere 50-55 Kg schweren Versuchstiere reanimierte (Wollborn et al., 2018b). In vorhergegangen tier-experimentellen Arbeiten konnten bereits durch Inhalation des Kohlenstoffmonoxids diverse Therapieansätze verfolgt werden. Bislang war es dennoch schwierig, eine sichere und kontrollierte Methode der Applikation des in hohen Dosen toxischen Gases zu erreichen. Bereits im Jahr 2015 entwickelte man ein sogenanntes „Therapeutic Gas Release System“, welches eine membrankontrollierte Freisetzung von CO bewirkt (Steiger et al., 2015). In unserer Versuchsreihe gelang uns die Integration eines „Extrakorporal Carbon Monoxide Release System“ (ECCORS) in den Kreislauf der ECLS, was eine schnelle Anflutung, sowie eine kontrollierte Abgabe des Kohlenstoffmonoxides ermöglichte. Das Hauptaugenmerk dieser Dissertation lag auf der Hämodynamik, den histologischen Parametern und der Mikrozirkulation. Durch den Vergleich der vier unterschiedlichen Versuchsgruppen (Schein, CPR, E-CPR, CO-E-CPR) konnte gezeigt werden, dass CO hier eine signifikante Verbesserung des Postreanimationssymptomatik hervorbringt
- Location
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Extent
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Online-Ressource
- Language
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Deutsch
- Notes
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Universität Freiburg, Dissertation, 2022
- Keyword
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Wiederbelebung
Herzstillstand
Extrakorporale Membranoxygenation
Herzmittel
Kohlenmonoxid
Prostaglandinsynthase
Wiederbelebung
Extrakorporale Membranoxygenation
Kohlenmonoxid
Herzstillstand
Schwein
- Event
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Veröffentlichung
- (where)
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Freiburg
- (who)
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Universität
- (when)
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2022
- Creator
- Contributor
- DOI
-
10.6094/UNIFR/223622
- URN
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urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2236224
- Rights
-
Kein Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Last update
-
15.08.2025, 7:23 AM CEST
Data provider
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Associated
Time of origin
- 2022