Akten
Heinrich Graf zu Waldeck bestätigt, daß der selige Caspar Torringer vor etlichen Jahren den Herzog Heinrich von Bayern vor des heimlichen Gerichts Freistuhl zum Forstenberg und darnach gen Sachsenhausen vorgeladen hat, daß Herzog Heinrich zu Sachsenhausen erschienen ist, nicht aber Caspar Torringer oder ein Vertreter desselben, und daß dann Herzog Heinrich den Caspar Torringer wieder vorgeladen und die Sachen gegen den genannten Torringer so lange getrieben hat, daß Letzerer am Freistuhl zum Freienhage in die heimliche Acht erklärt worden ist. D. in Dominica Letare (Vidimus).
- Archivaliensignatur
-
StAM, Toerring-Jettenbach (I,4) 263
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Toerring-Jettenbach >> 01 Archiv Toerring-Jettenbach >> 01.26 Urkunden (Depot)
- Bestand
-
StAM, Toerring-Jettenbach Toerring-Jettenbach
Laufzeit
1430 März 26
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
-
kein Digitalisat verfügbar
- Rechteinformation
-
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- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2020, 14:05 MEZ
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Curd Rube, Freigraf der Grafschaft Waldeck, bestätigt daß der selige Caspar Torringer vor etlichen Jahren dem Herzog Heinrich von Bayern vor des heimlichen Gerichts Freistuhl zum Forstenberg und danach gen Sachsenhausen vorgeladen hat, daß Herzog Heinrich in Sachsenhausen erschienen ist, nicht aber Caspar Torringer oder ein Vertreter desselben, und daß dann Herzog Heinrich den Caspar Torringer wieder vorgeladen und die Sache gegen genannten Torringer so lange getrieben hat daß Letzerer vom Freistuhl zum Freienhage vervehmt und in die heimliche Acht erklärt worden ist. D. in Dominica Letare (Vidimus).
Heinrich Graf zu Waldeck erklärt, er sei selbst dabei gewesen, als der Herzog Heinrich in Bayern auf des Caspar Torringer Vorladung vor dem Freistuhl zu Sachsenhausen erschienen sei, und Caspar Torringer sei keineswegs durch Gewalt verhindert worden, zu derselben Zeit vor diesem Freistuhl zu erscheinen. D. sexta feria post dominicam judica (Vidimus).
Friedrich Markgraf zu Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg erklärt, er sei selbst dabei gewesen, als der Herzog Heinrich in Bayern auf des Caspar Torringer Vorladung vor dem Freistuhl zu Sachsenhausen erschienen sei, und Caspar Torringer sei keineswegs durch Gewalt verhindert worden, rechtzeitig vor demselben Freistuhl zu erscheinen. G. zu Cadolzburg am Dienstag nach Letare (Vidimus).
Albert Swynde, Freigraf der freien Grafschaft zu Limburg und viele andere Freigrafen, vor welchen an dem Freistuhl des heimlichen Gerichts zu Limburg Caspar Torringer in seiner Sache gegen Herzog Heinrich erscheint, entscheiden, daß dem Caspar Torringer vom genannten Herzog wider Gott, Ehre, Recht und wider das Heilige Reich Gewalt und Unrecht geschehen sei, und erklären diesen Heinrich, der sich schreibt Herzog in Bayern, als verfehmt. D. feria secunda ante festum Johannis Paptista (Vidimus).
Vor Conrad von Lyndenhorst dem jungen Erbgraf der Herrschaft von Dortmund erscheint vor dem Freistuhl des heimlichen Gerichtes zu Bodelschwinghe Caspar der Torringer und erlangt gegen den Herzog Heinrich von Bayern das Urteil, daß man über des genannten Herzogs Leib und Ehre unverzüglich Gericht ergehen lassen möge, als des heimlichen Gerichtes Recht ist. D. feria secunde ante Festum purificationis Marie (Vidimus).
Die Bürgermeister und Räte der Stadt zum Freienhage in der Herrschaft Waldeck, Freischöffen des heimlichen Gerichts, und Hans Vegestok, Freigraf des Landgrafen Ludwig zu Hessen, bestätigen dem Andre Loder als Procurator und Anwalt des Herzogs Heinrich in Bayern ein Vidimus, nach dessen Inhalt genannter Herzog vor dem Freistuhl zu Freienhage die Vervehmung des Caspar Torringer erlangt hat. G. feria tertia post Octaves Epiphanie (Vidimus).
Curd Rube, Freigraf zu Limburg, schreibt an den Kaiser Sigmund, an Niclas von Gara, Großgraf in Ungarn etc., an Dietrich Stauffer zu Ernfels etc., an den Herzog Friedrich zu Österreich und dessen wissende Räte, an die wissenden Räte der Herzoge Ludwig und Hans in Bayern und der Bischöfe zu Salzburg, Würzburg und Eichstätt, an Heinrich Gumpenberg etc., Hans Fraunberger von Hag etc. Hans Arglinger von Saunsheim etc. Daß die Ausschreibung des Freigrafen zu Limburg, Albrecht Swinde, als sei der Herzog Heinrich auf Klage des Caspar Torringer von dem Freistuhl zu Limburg verfehmt worden, unrichtig sei, sondern es sei der Caspar Torringer auf Klage des Herzogs Heinrich an dem Freistuhl zum Freyenhagen in die heimliche Acht erklärt worden. D. ipsa Dominica Letare (Vidimus).
Dierecke von Wickde und Albrecht Swing, Freigrafen zu Limburg, geloben, daß sie die Briefe, welche der selige Caspar Torringer beim heimlichen Gericht gegen Herzog Heinrich erlangt, ihnen aber um 500 Gulden verpfändet hat, an niemanden andern als an des seligen Caspar Torringer Wittib Dorothea und ihren Sohn Jörg aushändigen werden, sobald obige Summe bezahlt sein wird. Gegeben zu Dortmund am Pfinztag nach Unser Frauen Tag als sie verschieden ist (Orig. c. 2 Sig.).
Ludwig Herzog in Bayern schreibt dem Caspar Torringer, von welchem er kürzlich in Regensburg geschieden ist, wenn es den selben zu lange dauern würde, bis Conrad vom Stain hinab komme, so solle der Torringer jemanden aus des Herzogs Leuten bestimmen, welche der Herzog dann gerne hinab schicken und den Torringer mit Zehrung versehen werde. Gegeben zu Straubing am Suntag nach Michaelis (c. Sig.).
Albrecht Swynde, Freigraf des Stuhles zu Limburg, Conrat von Friburg zu Waille, Werner Overstolz, Vytgyn Probst von Göttingen, Joeris von Unkelbach genannt Schiele und Wynant Väme Freischöffen des heimlichen Gerichts bestätigen, daß Caspar Torringer an obigem Tage in eigener Person nach Bonn gekommen ist, wo die durch Kaiser Sigmund dem Erzbischof Dietrich von Köln übertragene Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Caspar Torringer und dem Herzog Heinrich von Bayern hätte geschehen sollen, daß aber weder Herzog Heinrich noch ein Vertreter desselben erschienen ist. (Abschrift eines Transsumpts vom 13. März 1427.)
Sigmund Römischer König bestimmt, daß des Caspar Torringer Ansprüche an den Herzog Heinrich von 7 oder 9 Räten, die Wappengenossen sind, von nun an bis kommenden Martins Tag entschieden werden und Caspar Torringer, so wie alle, die er hierzu mitbringt, freies Geleit haben sollen. Will dann der Herzog Heinrich dem Caspar Torringer Rechts nicht vertragen, so soll er ihm gerichtet werden vor den ehrwürdigen Eberhart, Erzbischof zu Salzburg und seinen Räten, die Wappengenossen sind. Gegeben zu Nürnberg am Freitag nach dem Hl. Kreuz Tag Exaltationis (Vidimus).
Sigmund römischer König erkennt am Reichsgericht zu Konstanz auf Klage des Kaspar Torringer zu Torring gegen den Herzog Ludwig wegen der 3210 Gulden, wofür der selige Herzog Steffan dem genannten Torringer Amt und Vogtei Kosten im Kitzbühler Gericht verpfändet hat, da0 vorerst die Anstände, welche deshalb zwischen Herzog Ludwig und Herzog Heinrich obwalten, entschieden werden sollen. Geben am Mittwoch nach Barthlmes Tag (Vidimus).
Curd Rube, Freigraf der Grafschaft Waldeck, bestätigt daß der selige Caspar Torringer vor etlichen Jahren dem Herzog Heinrich von Bayern vor des heimlichen Gerichts Freistuhl zum Forstenberg und danach gen Sachsenhausen vorgeladen hat, daß Herzog Heinrich in Sachsenhausen erschienen ist, nicht aber Caspar Torringer oder ein Vertreter desselben, und daß dann Herzog Heinrich den Caspar Torringer wieder vorgeladen und die Sache gegen genannten Torringer so lange getrieben hat daß Letzerer vom Freistuhl zum Freienhage vervehmt und in die heimliche Acht erklärt worden ist. D. in Dominica Letare (Vidimus).
Heinrich Graf zu Waldeck erklärt, er sei selbst dabei gewesen, als der Herzog Heinrich in Bayern auf des Caspar Torringer Vorladung vor dem Freistuhl zu Sachsenhausen erschienen sei, und Caspar Torringer sei keineswegs durch Gewalt verhindert worden, zu derselben Zeit vor diesem Freistuhl zu erscheinen. D. sexta feria post dominicam judica (Vidimus).
Friedrich Markgraf zu Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg erklärt, er sei selbst dabei gewesen, als der Herzog Heinrich in Bayern auf des Caspar Torringer Vorladung vor dem Freistuhl zu Sachsenhausen erschienen sei, und Caspar Torringer sei keineswegs durch Gewalt verhindert worden, rechtzeitig vor demselben Freistuhl zu erscheinen. G. zu Cadolzburg am Dienstag nach Letare (Vidimus).
Albert Swynde, Freigraf der freien Grafschaft zu Limburg und viele andere Freigrafen, vor welchen an dem Freistuhl des heimlichen Gerichts zu Limburg Caspar Torringer in seiner Sache gegen Herzog Heinrich erscheint, entscheiden, daß dem Caspar Torringer vom genannten Herzog wider Gott, Ehre, Recht und wider das Heilige Reich Gewalt und Unrecht geschehen sei, und erklären diesen Heinrich, der sich schreibt Herzog in Bayern, als verfehmt. D. feria secunda ante festum Johannis Paptista (Vidimus).
Vor Conrad von Lyndenhorst dem jungen Erbgraf der Herrschaft von Dortmund erscheint vor dem Freistuhl des heimlichen Gerichtes zu Bodelschwinghe Caspar der Torringer und erlangt gegen den Herzog Heinrich von Bayern das Urteil, daß man über des genannten Herzogs Leib und Ehre unverzüglich Gericht ergehen lassen möge, als des heimlichen Gerichtes Recht ist. D. feria secunde ante Festum purificationis Marie (Vidimus).
Die Bürgermeister und Räte der Stadt zum Freienhage in der Herrschaft Waldeck, Freischöffen des heimlichen Gerichts, und Hans Vegestok, Freigraf des Landgrafen Ludwig zu Hessen, bestätigen dem Andre Loder als Procurator und Anwalt des Herzogs Heinrich in Bayern ein Vidimus, nach dessen Inhalt genannter Herzog vor dem Freistuhl zu Freienhage die Vervehmung des Caspar Torringer erlangt hat. G. feria tertia post Octaves Epiphanie (Vidimus).
Curd Rube, Freigraf zu Limburg, schreibt an den Kaiser Sigmund, an Niclas von Gara, Großgraf in Ungarn etc., an Dietrich Stauffer zu Ernfels etc., an den Herzog Friedrich zu Österreich und dessen wissende Räte, an die wissenden Räte der Herzoge Ludwig und Hans in Bayern und der Bischöfe zu Salzburg, Würzburg und Eichstätt, an Heinrich Gumpenberg etc., Hans Fraunberger von Hag etc. Hans Arglinger von Saunsheim etc. Daß die Ausschreibung des Freigrafen zu Limburg, Albrecht Swinde, als sei der Herzog Heinrich auf Klage des Caspar Torringer von dem Freistuhl zu Limburg verfehmt worden, unrichtig sei, sondern es sei der Caspar Torringer auf Klage des Herzogs Heinrich an dem Freistuhl zum Freyenhagen in die heimliche Acht erklärt worden. D. ipsa Dominica Letare (Vidimus).
Dierecke von Wickde und Albrecht Swing, Freigrafen zu Limburg, geloben, daß sie die Briefe, welche der selige Caspar Torringer beim heimlichen Gericht gegen Herzog Heinrich erlangt, ihnen aber um 500 Gulden verpfändet hat, an niemanden andern als an des seligen Caspar Torringer Wittib Dorothea und ihren Sohn Jörg aushändigen werden, sobald obige Summe bezahlt sein wird. Gegeben zu Dortmund am Pfinztag nach Unser Frauen Tag als sie verschieden ist (Orig. c. 2 Sig.).
Ludwig Herzog in Bayern schreibt dem Caspar Torringer, von welchem er kürzlich in Regensburg geschieden ist, wenn es den selben zu lange dauern würde, bis Conrad vom Stain hinab komme, so solle der Torringer jemanden aus des Herzogs Leuten bestimmen, welche der Herzog dann gerne hinab schicken und den Torringer mit Zehrung versehen werde. Gegeben zu Straubing am Suntag nach Michaelis (c. Sig.).
Albrecht Swynde, Freigraf des Stuhles zu Limburg, Conrat von Friburg zu Waille, Werner Overstolz, Vytgyn Probst von Göttingen, Joeris von Unkelbach genannt Schiele und Wynant Väme Freischöffen des heimlichen Gerichts bestätigen, daß Caspar Torringer an obigem Tage in eigener Person nach Bonn gekommen ist, wo die durch Kaiser Sigmund dem Erzbischof Dietrich von Köln übertragene Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Caspar Torringer und dem Herzog Heinrich von Bayern hätte geschehen sollen, daß aber weder Herzog Heinrich noch ein Vertreter desselben erschienen ist. (Abschrift eines Transsumpts vom 13. März 1427.)
Sigmund Römischer König bestimmt, daß des Caspar Torringer Ansprüche an den Herzog Heinrich von 7 oder 9 Räten, die Wappengenossen sind, von nun an bis kommenden Martins Tag entschieden werden und Caspar Torringer, so wie alle, die er hierzu mitbringt, freies Geleit haben sollen. Will dann der Herzog Heinrich dem Caspar Torringer Rechts nicht vertragen, so soll er ihm gerichtet werden vor den ehrwürdigen Eberhart, Erzbischof zu Salzburg und seinen Räten, die Wappengenossen sind. Gegeben zu Nürnberg am Freitag nach dem Hl. Kreuz Tag Exaltationis (Vidimus).
Sigmund römischer König erkennt am Reichsgericht zu Konstanz auf Klage des Kaspar Torringer zu Torring gegen den Herzog Ludwig wegen der 3210 Gulden, wofür der selige Herzog Steffan dem genannten Torringer Amt und Vogtei Kosten im Kitzbühler Gericht verpfändet hat, da0 vorerst die Anstände, welche deshalb zwischen Herzog Ludwig und Herzog Heinrich obwalten, entschieden werden sollen. Geben am Mittwoch nach Barthlmes Tag (Vidimus).
Curd Rube, Freigraf der Grafschaft Waldeck, bestätigt daß der selige Caspar Torringer vor etlichen Jahren dem Herzog Heinrich von Bayern vor des heimlichen Gerichts Freistuhl zum Forstenberg und danach gen Sachsenhausen vorgeladen hat, daß Herzog Heinrich in Sachsenhausen erschienen ist, nicht aber Caspar Torringer oder ein Vertreter desselben, und daß dann Herzog Heinrich den Caspar Torringer wieder vorgeladen und die Sache gegen genannten Torringer so lange getrieben hat daß Letzerer vom Freistuhl zum Freienhage vervehmt und in die heimliche Acht erklärt worden ist. D. in Dominica Letare (Vidimus).
Heinrich Graf zu Waldeck erklärt, er sei selbst dabei gewesen, als der Herzog Heinrich in Bayern auf des Caspar Torringer Vorladung vor dem Freistuhl zu Sachsenhausen erschienen sei, und Caspar Torringer sei keineswegs durch Gewalt verhindert worden, zu derselben Zeit vor diesem Freistuhl zu erscheinen. D. sexta feria post dominicam judica (Vidimus).
Friedrich Markgraf zu Brandenburg und Burggraf zu Nürnberg erklärt, er sei selbst dabei gewesen, als der Herzog Heinrich in Bayern auf des Caspar Torringer Vorladung vor dem Freistuhl zu Sachsenhausen erschienen sei, und Caspar Torringer sei keineswegs durch Gewalt verhindert worden, rechtzeitig vor demselben Freistuhl zu erscheinen. G. zu Cadolzburg am Dienstag nach Letare (Vidimus).
Albert Swynde, Freigraf der freien Grafschaft zu Limburg und viele andere Freigrafen, vor welchen an dem Freistuhl des heimlichen Gerichts zu Limburg Caspar Torringer in seiner Sache gegen Herzog Heinrich erscheint, entscheiden, daß dem Caspar Torringer vom genannten Herzog wider Gott, Ehre, Recht und wider das Heilige Reich Gewalt und Unrecht geschehen sei, und erklären diesen Heinrich, der sich schreibt Herzog in Bayern, als verfehmt. D. feria secunda ante festum Johannis Paptista (Vidimus).
Vor Conrad von Lyndenhorst dem jungen Erbgraf der Herrschaft von Dortmund erscheint vor dem Freistuhl des heimlichen Gerichtes zu Bodelschwinghe Caspar der Torringer und erlangt gegen den Herzog Heinrich von Bayern das Urteil, daß man über des genannten Herzogs Leib und Ehre unverzüglich Gericht ergehen lassen möge, als des heimlichen Gerichtes Recht ist. D. feria secunde ante Festum purificationis Marie (Vidimus).
Die Bürgermeister und Räte der Stadt zum Freienhage in der Herrschaft Waldeck, Freischöffen des heimlichen Gerichts, und Hans Vegestok, Freigraf des Landgrafen Ludwig zu Hessen, bestätigen dem Andre Loder als Procurator und Anwalt des Herzogs Heinrich in Bayern ein Vidimus, nach dessen Inhalt genannter Herzog vor dem Freistuhl zu Freienhage die Vervehmung des Caspar Torringer erlangt hat. G. feria tertia post Octaves Epiphanie (Vidimus).
Curd Rube, Freigraf zu Limburg, schreibt an den Kaiser Sigmund, an Niclas von Gara, Großgraf in Ungarn etc., an Dietrich Stauffer zu Ernfels etc., an den Herzog Friedrich zu Österreich und dessen wissende Räte, an die wissenden Räte der Herzoge Ludwig und Hans in Bayern und der Bischöfe zu Salzburg, Würzburg und Eichstätt, an Heinrich Gumpenberg etc., Hans Fraunberger von Hag etc. Hans Arglinger von Saunsheim etc. Daß die Ausschreibung des Freigrafen zu Limburg, Albrecht Swinde, als sei der Herzog Heinrich auf Klage des Caspar Torringer von dem Freistuhl zu Limburg verfehmt worden, unrichtig sei, sondern es sei der Caspar Torringer auf Klage des Herzogs Heinrich an dem Freistuhl zum Freyenhagen in die heimliche Acht erklärt worden. D. ipsa Dominica Letare (Vidimus).
Dierecke von Wickde und Albrecht Swing, Freigrafen zu Limburg, geloben, daß sie die Briefe, welche der selige Caspar Torringer beim heimlichen Gericht gegen Herzog Heinrich erlangt, ihnen aber um 500 Gulden verpfändet hat, an niemanden andern als an des seligen Caspar Torringer Wittib Dorothea und ihren Sohn Jörg aushändigen werden, sobald obige Summe bezahlt sein wird. Gegeben zu Dortmund am Pfinztag nach Unser Frauen Tag als sie verschieden ist (Orig. c. 2 Sig.).
Ludwig Herzog in Bayern schreibt dem Caspar Torringer, von welchem er kürzlich in Regensburg geschieden ist, wenn es den selben zu lange dauern würde, bis Conrad vom Stain hinab komme, so solle der Torringer jemanden aus des Herzogs Leuten bestimmen, welche der Herzog dann gerne hinab schicken und den Torringer mit Zehrung versehen werde. Gegeben zu Straubing am Suntag nach Michaelis (c. Sig.).
Albrecht Swynde, Freigraf des Stuhles zu Limburg, Conrat von Friburg zu Waille, Werner Overstolz, Vytgyn Probst von Göttingen, Joeris von Unkelbach genannt Schiele und Wynant Väme Freischöffen des heimlichen Gerichts bestätigen, daß Caspar Torringer an obigem Tage in eigener Person nach Bonn gekommen ist, wo die durch Kaiser Sigmund dem Erzbischof Dietrich von Köln übertragene Entscheidung der Streitigkeiten zwischen Caspar Torringer und dem Herzog Heinrich von Bayern hätte geschehen sollen, daß aber weder Herzog Heinrich noch ein Vertreter desselben erschienen ist. (Abschrift eines Transsumpts vom 13. März 1427.)
Sigmund Römischer König bestimmt, daß des Caspar Torringer Ansprüche an den Herzog Heinrich von 7 oder 9 Räten, die Wappengenossen sind, von nun an bis kommenden Martins Tag entschieden werden und Caspar Torringer, so wie alle, die er hierzu mitbringt, freies Geleit haben sollen. Will dann der Herzog Heinrich dem Caspar Torringer Rechts nicht vertragen, so soll er ihm gerichtet werden vor den ehrwürdigen Eberhart, Erzbischof zu Salzburg und seinen Räten, die Wappengenossen sind. Gegeben zu Nürnberg am Freitag nach dem Hl. Kreuz Tag Exaltationis (Vidimus).