Verschärftes Asylrecht - Warum Abschieben so schwierig ist

AV-Materialien

Wer kein Asyl bekommt, soll schnell wieder gehen. Darin sind sich die Bundesregierung und die grün-rote Landesregierung einig. Doch die Abschiebung ist gar nicht so einfach.
Von 5.000 Flüchtlingen, die in Baden-Württemberg abgeschoben werden sollten, sind dieses Jahr nur etwa 1.800 in ihre Heimat zurückgeführt worden. Die einen haben keinen Pass mehr, sind krank, oder ihre Heimatländer nehmen sie schlicht nicht mehr auf. Die anderen klagen gegen die Abschiebung, wieder andere tauchen ab.
Jetzt sollen die, die so gar keine Chance auf Asyl haben, in den Sammelunterkünften bleiben, bis ihr Verfahren entschieden ist. Denn, so der grüne Ministerpräsident Winfried Kretschmann: "Wenn sie erst einmal in den Kommunen verstreut sind, ist es schwierig, sie hinterher wieder einzusammeln." Der Ministerpräsident steht hinter der Kanzlerin. Wichtig, sagt er, sei die Botschaft, "dass wir handeln."
Die Botschaft hört Jürgen Blechinger vom Diakonischen Werk wohl, allein ihm fehlt der Glaube. Er bezweifelt, dass das in der Praxis auch alles so klappt.

Angaben zum Objekt

• Archivaliensignatur: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/026 R150104/106
• Umfang: 0'04

Verweise und Beziehungen

• Kontext: Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2015 >> Oktober
• Bestand: Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/026 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2015

Klassifikation und Themen

• Indexbegriff Person: Blechinger, Jürgen; Referent für Migration und Flüchtlinge des Diakonischen Werks Baden ; Dammann, Marion; Landrätin des Landkreises Lörrach ; Gall, Reinhold; Politiker, Abgeordneter, Innenminister, Fernmeldehandwerker, 1956- ; Seidenspinner, Rüdiger; Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei Baden-Württemberg

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Laufzeit: 29. Oktober 2015

Weitere Informationen

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• Letzte Aktualisierung: 20.01.2023, 16:51 MEZ