Bestand
Gutsarchiv Sandbeck (Bestand)
Bestandsgeschichte: Das Gut Sandbeck wird schon im 13. Jahrhundert erwähnt, indem das Kloster Osterholz dieses Gut erwirbt. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts belehnt das Kloster eine adelige Familie, deren Name unbekannt ist, mit dem Gut Sandbeck, die sich hinfort nach diesem Gut benennt. Bis auf das Jahr 1855 bleibt das Gut im Besitz der Familie von Sandbeck, dessen letzter Besitzer, Friedrich Chr. Heinr. Ernst August, das Gut verkaufte.
Durch weitere Besitzerwechsel wurde das Gut immer wieder verkleinert, bis es 1866 in einer Größe von nur noch 66 Hektar von dem Geheimrat Hermann Freiherr von Hodenberg gekauft wurde. Durch Zukäufe wurde der Grundbesitz des Gutes wieder vergrößert. In der nächsten Generation derer von Hodenberg wurde das stets verpachtet gewesene Gut wieder in Eigenwirtschaft übernommen.
Über diese Übergänge in die Eigenbewirtschaftung gibt der Splitterbestand des Gutsarchivs Auskunft. Es ist unklar, wie und wann dieser kleine Bestand in den Besitz der Ritterschaft gelangte. Vermutlich sind sie im Zuge der Errichtung des Archivneubaus der Ritterschaft Ende der 30er Jahre abgegeben worden.Wo die ursprünglich sicher vorhandenen Akten des Gutsarchivs, zu denen auch Akten über das Erbgericht Sandbeck gehörten, geblieben sind, ist nicht überliefert.
Stade, Dezember 2014 Thomas Fenner
Literatur:
Artur von Düring:
Ehemalige und jetzige Adelssitze im Herzogtum Bremen
Stade, 1938
Mushard, Luneberg:
Bremisch- und Verdischer Rittersaal
Bremen, 1720
S. 450-454
Zusatzinformationen: Abgeschlossen: Ja
vollständig verzeichnet
- Bestandssignatur
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Nds. Landesarchiv, Abt. Stade, NLA ST, ARL 30
- Kontext
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Nds. Landesarchiv, Abt. Stade (Archivtektonik) >> Gliederung >> 2 Nichtstaatliche Bestände >> 2.4 Ritterschaftliches Archiv
- Bestandslaufzeit
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1885-1943
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
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30.01.2023, 08:48 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1885-1943