Kanne

Etruskische Schnabelkanne

Die Schnabelkanne kam zusammen mit späthallstattzeitlicher/frühlaténezeitlicher Keramik 1894 beim Eisenbahnbau am Hochuferrand im Niederwald zum Vorschein. Sie stammt vermutlich aus einem Grabhügel im Iffezheimer Wald.

Charakteristisch ist der auf dem Kannenrand bis zur Mitte der kleeblattförmigen Öffnung in zwei Schlangenarme auslaufende Henkel. Auf dem Bauch der Kanne läuft der Henkel in eine Palmette aus, die bei der Restaurierung im 19. Jh. zusätzlich angenietet wurde.

Die Schnabelkanne ist aus Etrurien importiert. Über mehrere Generationen, vom ausgehenden 6. bis zur Mitte des 5. Jh. v. Chr., lassen sich in Mitteleuropa Importe von Schnabelkannen aus dem Raum südlich der Alpen nachweisen. Solche Importstücke belegen die vielfältigen Kontakte der keltischen Oberschicht mit den Kulturen des Mittelmeerraums.

Fotograf*in: Peter Gaul

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Urgeschichte
Inventarnummer
C 7011
Maße
Höhe: 25.3 cm, Breite: 17.4 cm, Tiefe: 13.4 cm
Material/Technik
Bronze; gegossen; geschmiedet; getrieben; genietet

Ereignis
Herstellung
(wann)
Latène-Zeit
Ereignis
Fund
(wo)
Iffezheim

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kanne

Entstanden

  • Latène-Zeit

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