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Geschichte: Das Regiment wurde 1915 durch die Infanteriedivision 123 im Felde bei Lens aus Teilen des Feldartillerieregiments 246 (I. Abt.) und aus Mannschaften der Ersatzabteilungen der Feldartillerieregimenter 32, 68, 77 und 78 auf dem Truppenübungsplatz in Zeithain (II. Abt.) zusammengestellt. 1917 wurde eine III. Abteilung mit 7., 8. und 9. Batterie gebildet. Zum Einsatz kam das Regiment an West- und Ostfront, häufig aufgeteilt auf verschiedene Verbände. Bis Anfang 1919 wurde es demobilisiert.
Weitere Angaben siehe 2.3.8.5 Verbände und Truppenteile der sächsischen Armee
Inhalt: Personalia.- Befehle und Verfügungen.- Kommandoangelegenheiten.- Disziplinarangelegenheiten und Gerichtsangelegenheiten.- Orden.- Waffen, Munition, Gerät, Material.
Ausführliche Einleitung: Geschichte des Regiments:
Laut Verfügung Nr. 2354 I. M. des Sächsischen Kriegsministeriums vom 11. September 1915 wurde das sächsische Feldartillerieregiment Nr. 246 durch die 123. Infanteriedivision im Felde in Lens zusammengestellt.[01] Als Gründungstag wurde der 21. September 1915 festgesetzt. Dieses Datum bezeichnet den Tag an dem der Regimentskommandeur, Oberstleutnant von Einsiedel, mit deinem Adjutanten in Lens eintraf und mit der Bildung des Regiments begann.[02]
Die I. Abteilung des Regiments wurde die bisherige II. Abteilung des Feldartillerieregiments Nr. 246 unter Major Benthien. Die II. Abteilung mit zwei Batterien zu je vier Geschützen und einer leichten Munitionskolonne wurde vom 1. September 1915 an durch das Stellvertretende Generalkommando des XIX. Armeekorps aus Mannschaften und Pferden der Ersatzabteilungen der Feldartillerieregimenter Nr. 32, 68, 77 und 78 auf dem Truppenübungsplatz Zeithain aufgestellt. Das Stellvertretende Generalkommando des XII. Armeekorps bildete aus der 3. Ersatzbatterie der Ersatzabteilung des Feldartillerieregiments Nr. 12 in Dresden die 6. Batterie, die am 18. September 1915 auf dem Truppenübungsplatz Zeithain von Dresden aus eintraf.
Am 25. Und 26. September 1915 wurde die II. Abteilung auf dem Bahnhof des Truppenübungsplatzes Zeithain zur Fahrt an die Westfront verladen. Sie traf am 27. und 28. September 1915 auf dem Bahnhof in Billy-Montigny in der Nähe von Lens ein und bezog nach dem Ausladen in den Nachbarorten Quartier.[03]
Das Regiment war am 28. September 1915 wie folgt gegliedert:[04]
I. Abteilung (Feldkanonenabteilung), Stab (vorher II. Abteilung des Feldartillerieregiments Nr. 245)
1. Batterie
2. Batterie
3. Batterie
Leichte Munitionskolonne I
II. (F) Abteilung (leichte Feldhaubitzabteilung), Stab
4. Batterie
5. Batterie
6. Batterie
Leichte Munitionskolonne II
Am 21. Februar 1917 wurde gemäß Verfügung Nr. 1018 I. M. des Kriegsministeriums in Berlin vom 20. Februar 1917 die III. Abteilung mit 7. 8. und 9. Batterie aus den leichten Munitionskolonnen der I. und II. Abteilung aufgestellt.[05]
Ersatztruppenteil
für das Regiment war die Ersatzabteilung des sächsischen Feldartillerieregiments Nr. 78 in Wurzen. Die Aufgaben der Ersatzabteilungen bestanden darin, den Abgang von Offizieren, Mannschaften, Pferden, Material und Gerät zu decken, welcher im Lauf des Feldzugs bei den von ihrem Regiment aufgestellten Feldtruppen und besonderen Formationen eintritt, sie sollten außerdem als Stamm von Neuformationen dienen.[06]
Unterstellung:
Das Feldartillerieregiment Nr. 246 gehörte zusammen mit dem Feldartillerieregiment Nr. 245 zur 123. Feldartilleriebrigade und diese mit den Infanterieregimentern Nr. 178, 182 und dem reserve-Infanterieregiment Nr. 106 zur 123. Infanteriedivision, deren Kommandeur Generalleutnant Lucius war.[07]
Bekleidung:
Wie alle planmäßig zu mobiler Verwendung vorgesehenen Formationen, einschließlich ihrer Ersatztruppen, wurde das Regiment mit der feldgrauen Uniform ausgestattet, die seit 1907 hergestellt und für den Kriegsfall aufbewahrt worden war.[08]
Bewaffnung:
Die I. und II. Abteilung des Regiments waren bei ihrer Aufstellung mit der Feldkanone 96 n/A (F. K. 96 n/A) und der leichten Feldhaubitze 98/09 (1. F. H. 98/09) ausgerüstet. Mit Beginn des Stellungskrieges zeigte es sich jedoch, dass die Leistungen der Geschütze den Anforderungen nicht mehr entsprachen. Es ging vor allem um die Vergrößerung der Schussweiten. Neue weittragendere Geschütze zu entwickeln hätte zu lange Zeit in Anspruch genommen, deshalb wurden die bisher vorhandenen Geschütze durch Rohrverlängerungen und Lafettenverstärkungen verändert. Diese verbesserten Geschütze erhielten die Bezeichnung "Feldkanone 16" (F. K. 16) und "leichte Feldhaubitze 16" (1. F. H. 16). Die Umbewaffnung der Feldartillerie begann im Oktober 1917.[09]
Die II. und III. Abteilung des Feldartillerieregiments erhielten die verbesserten 1. F. H. 16 am 12. März 1918 und die I. Abteilung die F. K. 16 am 20. Juni 1918.[10]
Kommandeure:[11]
21. September 1915 – 22. November 1916; Oberstleutnant z. D. von Einsiedel
22. November 1916 – 28. Oktober 1918: Major z. D. Petzold
28. Oktober 1918 – 26. Januar 1919: Major Verworner
Einsatz im 1. Weltkrieg:[12]
Das sächsische Feldartillerieregiment Nr. 246 war während des 1. Weltkriegs sowohl im Westen als auch im Osten, oft aufgeteilt auf verschiedene Verbände, eingesetzt. Es nahm u. a. an folgenden Kämpfen teil:
Regimentsstab – im Westen
Regimentsstab – im Osten
I. Abteilung – im Osten
I. Abteilung – im Osten
II. Abteilung – im Westen
II. Abteilung – im Osten
II. Abteilung – im Westen
III. Abteilung – im Osten
III. Abteilung – im Westen
Rückmarsch nach Deutschland[13]
Vom Westen – II. Abteilung
Potsdam, Oktober 1967, Einer, Referent
Bestandsverzeichnung
Bei dem vorliegenden Findbuch handelt es sich um eine Konversion des im Militärarchiv der DDR im Jahr 1967 erstellten Findbuchs, bei der einige geringfügige Korrekturen der Aktentitel und Auslassungen bei der Einleitung vorgenommen wurden. Die vorhandene Klassifikation wurde im Wesentlichen beibehalten und basiert weitgehend auf der Gliederung des Regiments. Im Zuge der Gesamtverpackung wurde der Bestand im Jahr 2004 neu signiert.
Literatur
Das sächsische Heer, seine Kommando-, Justiz- und Verwaltungsbehörden 1831-1921. Übersicht über die Quellenbestände des Militärarchivs der Deutschen Demokratischen Republik, Potsdam 1974.
Kretschmar, A. von: Geschichte der kurfürstlich und königlich sächsischen Feld-Artillerie von ihrer Errichtung bis zur Gegenwart 1620-1878, 2 Bände, Berlin 1876-187.
Otto, Karl: Das Kgl. Sächs. Feldartillerie-Regiment Nr. 246. Nach den amtlichen Kriegstagebüchern, eigenen und anderen Aufzeichnungen bearbeitet (Erinnerungsblätter deutscher Regimenter. Sächsische Armee, H. 51), Dresden 1928.
Verlohren, Heinrich August: Stammregister und Chronik der kur- und königlich sächsischen Armee von 1670 bis zum Beginn des 20. Jh., Leipzig 1910.
[01] Deutsches Militäraktiv (DMA), Akte Nr. 491, S. 220 (=11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 507).
[02] Otto, Dr. Karl, Oberregierungsrat: Das Königlich Sächsische Feldartillerie-Regiment Nr. 246. Dresden, 1928, S. 1.
[03] Ebd., S. 1-2.
[04] DMA, Akte Nr. 491, S. 222 (=11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 507).
[05] Ebd.
[06] DMA, Akte Nr. 43071 (=13180 1. Feldartillerie-Regiment Nr. 12, Nr. 72).
[07] Otto, S. 1.
[08] Reichsarchiv, Der Weltkrieg 1914 – 1918, Kriegsausrüstung und Kriegswirtschaft, Berlin 1930, Bd. 1, S. 291.
[09] DMA, Akte 23855 (=11352 Stellvertretendes Generalkommando des XIX. Armeekorps, Nr. 495).
[10] Otto, S. 262, 273.
[11] Ebd., S. 1ff.
[12] Ebd., S. 1ff.
[13] Ebd., S. 300ff.
[14] Ebd., S. 302.
[15] Ebd., S. 310.
[16] Ebd., S. 381.
Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 13191
Umfang
9,60 (nur lfm)
Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 02. Königreich und Freistaat Sachsen 1831 - 1945 >> 02.03 Fachbehörden und nachgeordnete Einrichtungen >> 02.03.08 Militär >> 02.03.08.05 Verbände und Truppenteile der sächsischen Armee
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