Tektonik
Politische Akten nach 1567 (-1821)
Aufsatz: Ebenso wie die Bestände
2 und 3 und die weiteren älteren Akten der Kammer, des
Kammersekretariats, des Hofgerichts und anderer Zentral- und
Lokalbehörden gelangte der Bestand nach 1867 in eine sogenannte
'Historische Abteilung', die als 'Historische Akten im Oberen
Westsaal' des Marburger Schlosses aufgestellt wurde (eingehend
hierzu und zum folgenden schon die Beschreibungen der Bestände 2
und 3). Nachdem zuerst eine Zergliederung der gesamten Aktenmasse
nach Schlagworten durch Grein begonnen worden war, veränderte sich
die Aufstellung und Erschließung der 'Historischen Akten' seit 1876
unter Gustav Könnecke, der dem Provenienzprinzip nach verbleibenden
Möglichkeiten zum Durchbruch zu verhelfen suchte. Nun erfolgte
sukzessive eine provenienzgemäße Ausgliederung des Geheimen Rates
(Best. 5) und des Kabinetts (Best. 6) sowie eine nach zeitlichen
Prinzipien vorgenommene Ausgliederung der Politischen Akten
Philipps des Großmütigen (Bestand 3) sowie der vergleichsweise
geringen Aktenüberlieferung vor Landgraf Philipp (Bestand 2). Dabei
verblieb als durchaus umfangreicher Rest eine zeitlich breit
gefaßte Überlieferung, die vom Tod Philipps des Großmütigen (1567)
überwiegend bis zur Neuordnung der verfassungs- und
verwaltungsmäßigen Verhältnisse des nunmehrigen Kurfürstentums im
frühen 19. Jahrhundert reicht. Allerdings reichen Teilbestände auch
bis in das späte 19. Jahrhundert. Da der Bestand nicht nach
Provenienz, sondern nach größeren Gruppen bzw. Schlagworten
erschlossen ist, müssen die gesuchten Betreffe meist an mehreren
Stellen ermittelt werden. Überschneidungen ergeben sich
insbesondere zwischen den größeren Teilbeständen Personalia (4 a),
den Auswärtigen Beziehungen (4 f: Staatenabteilung) und den
Kriegssachen (4 h). Im Zuge der zwischenzeitlich vorgenommenen
Verzeichnungsarbeiten nach Abteilungen, die bis auf Teile des
Bestandes 4 a (Landgraf Wilhelm IV. und Landgraf Ludwig IV. von
Hessen-Marburg), Best. 4 d und 4 h Landgraf Wilhelm IV. sowie den
Best. 4 i (Religionssachen) abgeschlossen sind, wurden zahlreiche
Umgruppierungen innerhalb der Abteilungen vorgenommen. Bei der
Verzeichnung ist weitgehend bzw. nach Notwendigkeit die jeweilige
Provenienz des Betreffes angegeben. Ebenso wie die Abgrenzung der
Abteilungen Probleme birgt, so fällt auch die Tiefe der
Erschließung in den jeweiligen Abteilungen sehr unterschiedlich
aus.
Aufsatz: Ebenso wie die Bestände
2 und 3 und die weiteren älteren Akten der Kammer, des
Kammersekretariats, des Hofgerichts und anderer Zentral- und
Lokalbehörden gelangte der Bestand nach 1867 in eine sogenannte
'Historische Abteilung', die als 'Historische Akten im Oberen
Westsaal' des Marburger Schlosses aufgestellt wurde (eingehend
hierzu und zum folgenden schon die Beschreibungen der Bestände 2
und 3). Nachdem zuerst eine Zergliederung der gesamten Aktenmasse
nach Schlagworten durch Grein begonnen worden war, veränderte sich
die Aufstellung und Erschließung der 'Historischen Akten' seit 1876
unter Gustav Könnecke, der dem Provenienzprinzip nach verbleibenden
Möglichkeiten zum Durchbruch zu verhelfen suchte. Nun erfolgte
sukzessive eine provenienzgemäße Ausgliederung des Geheimen Rates
(Best. 5) und des Kabinetts (Best. 6) sowie eine nach zeitlichen
Prinzipien vorgenommene Ausgliederung der Politischen Akten
Philipps des Großmütigen (Bestand 3) sowie der vergleichsweise
geringen Aktenüberlieferung vor Landgraf Philipp (Bestand 2). Dabei
verblieb als durchaus umfangreicher Rest eine zeitlich breit
gefaßte Überlieferung, die vom Tod Philipps des Großmütigen (1567)
überwiegend bis zur Neuordnung der verfassungs- und
verwaltungsmäßigen Verhältnisse des nunmehrigen Kurfürstentums im
frühen 19. Jahrhundert reicht. Allerdings reichen Teilbestände auch
bis in das späte 19. Jahrhundert. Da der Bestand nicht nach
Provenienz, sondern nach größeren Gruppen bzw. Schlagworten
erschlossen ist, müssen die gesuchten Betreffe meist an mehreren
Stellen ermittelt werden. Überschneidungen ergeben sich
insbesondere zwischen den größeren Teilbeständen Personalia (4 a),
den Auswärtigen Beziehungen (4 f: Staatenabteilung) und den
Kriegssachen (4 h). Im Zuge der zwischenzeitlich vorgenommenen
Verzeichnungsarbeiten nach Abteilungen, die bis auf Teile des
Bestandes 4 a (Landgraf Wilhelm IV. und Landgraf Ludwig IV. von
Hessen-Marburg), Best. 4 d und 4 h Landgraf Wilhelm IV. sowie den
Best. 4 i (Religionssachen) abgeschlossen sind, wurden zahlreiche
Umgruppierungen innerhalb der Abteilungen vorgenommen. Bei der
Verzeichnung ist weitgehend bzw. nach Notwendigkeit die jeweilige
Provenienz des Betreffes angegeben. Ebenso wie die Abgrenzung der
Abteilungen Probleme birgt, so fällt auch die Tiefe der
Erschließung in den jeweiligen Abteilungen sehr unterschiedlich
aus.
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Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Akten bis 1867 >> Hessen und Hessen-Kassel >> Zentralregierung und Hofverwaltung
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10.06.2025, 8:12 AM CEST
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