Bestand

Pfarrer Walter Haarbeck (Bestand)

Bestandsbeschreibung: 1. Zur Verzeichnung des Nachlassbestandes Der Nachlass wurde Mitte August 2004 von Archivinspektoranwärterin und derzeitigen Praktikantin im Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland Lena Wörsdörfer verzeichnet. 2. Beschreibung des Nachlassbestandes Der Nachlass besteht im Wesentlichen aus: a) Rundschreiben, Verfügungen, Korrespondenz b) einer umfänglichen Sammlung gedruckter Werbeaufrufe, Werbematerial, Einladungen Die oben genannten Unterlagen liegen sowohl in gedruckter als auch in handschriftlicher Weise vor. Ergänzende Bestände sind die Personalakte (Archivsignatur: 51 H 162), die Ortsakte Burglichtenberg sowie ein Bestand in der Archivstelle des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland in Boppard (Sammlung 1. WK; Signatur: 8 SL 057 B). 3. Zeitliche Zuordnung und Gewichtung Die Laufzeit des Bestandes erstreckt sich von 1889 - 1941. Ein Schwerpunkt liegt in der Arbeit als Vertrauensmann in der Zeit des Ersten Weltkrieges 1914 - 1918. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Aufsicht über das Kirchen- und Schulwesen (1900 - 1919). 4. Lebenslauf Walter Kornelius Haarbeck wurde am 20.09.1872 in Ruhrort geboren. Sein Studium absolvierte er an den Universitäten Greifswald, Halle und Marburg. Vor seiner Ordination war er vom 1.10. 1897 - 26.8.1899 Provinzialvikar in der Kreis Gemeinde Köln. Nach der 1. (18/19.4.1895) und der 2. (6./8.5.1897) theologischen Prüfung in Koblenz fand seine Ordination am 27.8. 1899 in Mühlheim am Rhein statt. Nach der Ordination war er noch bis zum 31.5.1901 Provinzialvikar in Köln. Vom 1.6.1901 - 20.2.1909 war er Hilfsprediger in Burglichtenberg. 1902 heiratete er am 4.9. Karoline Bickel. 1906 wurde die von ihm verfasste Geschichte der Kirchengemeinde Burglichtenberg mit Beiträgen über die Burg Lichtenberg veröffentlicht (siehe Dienstbibliothek des Archivs, Sign.: OL 706). Er amtierte als Pfarrer in Burglichtenberg von 1909 bis 1937. Seinen Zivildienst leistete er vom 1.8.1914 bis zum [21].12.1918. 1914 - 1917 war er Ortsschulinspektor. Im Ersten Weltkrieg war er sog. Vertrauensmann der Synode St. Wendel zur "Sicherstellung der Volksernährung". Im Rahmen des Hindenburg-Programmes sollten die Geistlichen Aufklärungs- und Werbevorträge durchführen, beispielsweise zur Zeichnung von Kriegsanleihen. In den 30er Jahren amtierte er als Synodaljugendpfarrer. 1931 war er Synodalassessor in St. Wendel, 1933 wurde er wiedergewählt. 1935 nahm er an der von Superintendent Horn (Duisburg) einberufenen Synode in Köln teil. Am 1.10.1937 wurde er in den Ruhestand versetzt. Gestorben ist Walter Haarbeck am 11.3.1941 in Neckargemünd. II. Quellenverzeichnis Archivalien: -> Nachlass -> Personalakte 51 H 162 -> Ortsakte Burglichtenberg (Akte der Pfarrstelle) Literatur: -> Das Archiv der EVK im Rheinland. Seine Geschichte. Seine Bestände. Hrsg. von Stefan Flesch (Schriftenreihe des Archivs der Evangelischen Kirche im Rheinland Nr. 33), S. 329. -> Das Evangelische Rheinland. Ein rheinisches Gemeinde- und Pfarrerbuch. II. Band: Die Pfarrer Hrsg. von D. Lic. Albert Rosenkranz (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte Nr. 7), 1958, S. 178. Inhalt: Korrespondenzfragmente; umfängliche Sammlung gedruckter Werbeaufrufe und Verfügungen 1914-1918. Ergänzende Archivbestände: Pers. 51 H 162; u. U. Bopparder Sammlung Weltkrieg I.

Reference number of holding
7NL 119

Context
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik) >> 7NL Nachlässe >> 7NL 119 Pfarrer Walter Haarbeck

Other object pages
Delivered via
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Last update
23.06.2025, 8:11 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Bestand

Other Objects (12)