Druckgraphik
Der verlorene Sohn
Bereits um 1496 stach Dürer das Gleichnis vom verlorenen Sohn und zeigt den Protagonisten am Wendepunkt der Geschichte. Anders als im biblischen Text verlegt er die Szene auf einen Bauernhof. Umfangen von heruntergekommenen Gebäuden findet sich eine trostlose Hoffläche mit bäuerlichen Gerätschaften, die von allerlei Getier belebt wird. Im Vordergrund, zwischen den zu hütenden Schweinen am Futtertrog, kniet der verlorene Sohn vor einem Misthaufen. Während seine Hände flehend verschränkt sind und sein Blick reumütig in die Ferne schweift, hat er das linke Bein bereits zum Aufstehen angewinkelt. Dürer zeichnet ihn im Aufbruch, kurz vor der Rückkehr in das Haus seines Vaters. Die rege Rezeption des Kupferstichs ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten, fleckig
- Standort
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Staatsbibliothek Bamberg
- Weitere Nummer(n)
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I C 13 (Signatur)
- Maße
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Passepartout: 47,9 x 35,1 cm
Blatt: 24,4 x 19,0 cm (beschnitten)
- Material/Technik
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Kupferstich
- Inschrift/Beschriftung
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Inschrift: AD (Unten mittig)
Marke: STAATS- || BIBLIOTHEK || BAMBERG || KUNST- || SAMMLUNG (Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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dokumentiert in: Heller Dürer 1827 II.400.477
- Bezug (was)
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Bauernhof
der verlorene Sohn bereut sein Leben und betet
- Ereignis
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Konzeption des Werks/der Idee
- (wann)
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Circa 1496
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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Circa 1496
- Ereignis
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Provenienz
- (wo)
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Bamberg
- (wann)
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Spätestens 1827-1849
- Letzte Aktualisierung
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28.03.2025, 07:54 MEZ
Datenpartner
Staatsbibliothek Bamberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Druckgraphik
Beteiligte
Entstanden
- Circa 1496
- Spätestens 1827-1849