Druckgraphik

Der verlorene Sohn

Bereits um 1496 stach Dürer das Gleichnis vom verlorenen Sohn und zeigt den Protagonisten am Wendepunkt der Geschichte. Anders als im biblischen Text verlegt er die Szene auf einen Bauernhof. Umfangen von heruntergekommenen Gebäuden findet sich eine trostlose Hoffläche mit bäuerlichen Gerätschaften, die von allerlei Getier belebt wird. Im Vordergrund, zwischen den zu hütenden Schweinen am Futtertrog, kniet der verlorene Sohn vor einem Misthaufen. Während seine Hände flehend verschränkt sind und sein Blick reumütig in die Ferne schweift, hat er das linke Bein bereits zum Aufstehen angewinkelt. Dürer zeichnet ihn im Aufbruch, kurz vor der Rückkehr in das Haus seines Vaters. Die rege Rezeption des Kupferstichs ist als Ausdruck künstlerischer Wertschätzung zu verstehen.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten, fleckig

Urheber*in: Dürer, Albrecht / Rechtewahrnehmung: Staatsbibliothek Bamberg

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Staatsbibliothek Bamberg
Weitere Nummer(n)
I C 13 (Signatur)
Maße
Passepartout: 47,9 x 35,1 cm
Blatt: 24,4 x 19,0 cm (beschnitten)
Material/Technik
Kupferstich
Inschrift/Beschriftung
Inschrift: AD (Unten mittig)
Marke: STAATS- || BIBLIOTHEK || BAMBERG || KUNST- || SAMMLUNG (Unten mittig auf der Vorderseite des Passepartouts)

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Bauernhof
der verlorene Sohn bereut sein Leben und betet

Ereignis
Konzeption des Werks/der Idee
(wer)
(wann)
Circa 1496
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
Circa 1496
Ereignis
Provenienz
(wer)
(wo)
Bamberg
(wann)
Spätestens 1827-1849

Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:54 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Druckgraphik

Entstanden

  • Circa 1496
  • Spätestens 1827-1849

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