Urkunden
Heinz der Sailer, Bürger zu Altdorf, verkauft Hans dem Buman d.J. für 25 lb h sein Gut in Kerlenmoos ("Körflimos"), das Lehen vom Kloster Weingarten ist. Das Kloster bekommt aus dem Gut jährlich 1 ß d Konstanzer Münze als Ewigzins. Es gehörte früher Bruder Hansen. Der Verkäufer verspricht Gewährleistung. Der Abt stimmt dem Geschäft zu und siegelt.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 112
- Alt-/Vorsignatur
-
fasc. 007 n. 17
03911
B 522 II U 0025
- Maße
-
16,5 x 31,8 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Hans der Sailer, Bürger zu Altdorf
Empfänger: Hans der Buman d.J.
Siegler: Ludwig [von Haltenberg], Abt zu Weingarten
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexbegriff Person
Bruder, Hans
Buman, Hans d.J.
Haltenberg, Ludwig von; Abt zu Weingarten
Sailer, Heinz
Buman, Hans d.J.
Haltenberg, Ludwig von; Abt zu Weingarten
Sailer, Heinz
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Kerlenmoos : Bodnegg RV
Kerlenmoos : Bodnegg RV; Einwohner
Konstanz KN; Münze
Körflimos = Kerlenmoos : Bodnegg RV
Weingarten RV; Kloster
Kerlenmoos : Bodnegg RV
Kerlenmoos : Bodnegg RV; Einwohner
Konstanz KN; Münze
Körflimos = Kerlenmoos : Bodnegg RV
Weingarten RV; Kloster
Laufzeit
1391 März 31 (an dem fritag in der Osterwochen)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1391 März 31 (an dem fritag in der Osterwochen)
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![Bruder Hans und Ehefrau Adelheid verkaufen ihrem Vetter Heinz dem Sailer für 10 lb d weniger 5 ß Konstanzer Währung ihr Gütlein genannt Bruderhansen Gut zu Kerlenmoos ("Kerfelenmos"). Das Gütlein ist freies Zinslehen des Klosters Weingarten, belastet mit 1 ß d Konstanzer Münze und 1/2 Viertel Hafer, jährlich zu Martini in die Kammer des Konvents zu entrichten. Ludwig [von Haltenberg], Abt zu Weingarten, bekundet, daß er das Gütlein dem Käufer mit seiner Hand geliehen hat, nachdem es die Verkäufer ihm aufgegeben hatten.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Bruder Hans und Ehefrau Adelheid verkaufen ihrem Vetter Heinz dem Sailer für 10 lb d weniger 5 ß Konstanzer Währung ihr Gütlein genannt Bruderhansen Gut zu Kerlenmoos ("Kerfelenmos"). Das Gütlein ist freies Zinslehen des Klosters Weingarten, belastet mit 1 ß d Konstanzer Münze und 1/2 Viertel Hafer, jährlich zu Martini in die Kammer des Konvents zu entrichten. Ludwig [von Haltenberg], Abt zu Weingarten, bekundet, daß er das Gütlein dem Käufer mit seiner Hand geliehen hat, nachdem es die Verkäufer ihm aufgegeben hatten.
Ludwig [von Haltenberg], Abt von Weingarten, bekundet: Vor ihn sind gekommen Heinrich der Spiess, Kirchherr von Taldorf, sein Bruder Kunz der Spiess und der Vetter Hermann der Spiess für Mutter Gertrud und Tochter Margret. Diese geben das Gütlein zu Kerlenmoos genannt "dez Öhams gütli", Zinslehen des Klosters für jährlich 4 d Konstanzer Münze, in die Hand des Abts auf. Die Spiess haben das Gütlein Hans dem Buman und Hans dem Roten, Sohn +Kunz des Roten, für 21 lb h verkauft. Der Abt nimmt das Gut von den Spiess auf und gibt es den Käufern als Zinslehen nach dem Recht des Klosters.
Johannes Haini verkauft seinem Oheim Johannes genannt Bruder Johannes von Kerlenmoos sein Gut in Kerlenmoos, das Lehen vom Kloster Weingarten ist, für 8 Pfund weniger 5 ß Konstanzer Pfennige. Er hat das Gut an die Hand des Abts Heinrich [II. von Ibach] aufgegeben und verzichtet auf Ansprüche und Klagen auf das genannte Gut.
Albert von Liebenau, Ritter, verzichtet auf eine jährliche Abgabe von 2 ß d aus den Gütern des Konrad Credimich zu Kerlenmoos ("Kervelmoz").
Eberhard Vogt von Summerau, Ritter, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 32 lb 5 ß d Konstanzer Münze das Gut "uf dem Bühel" in Kerlenmoos ("Körvelun mos") einschließlich der zugehörigen Güter der Witwe Lainbachin. Anrainer sind Her[mann] Hegelin, Bechteler, Marquard us dem Mose, Graue Egen, Mar[tin] von Kerlenmoos.
Bruder Jos Semaiger, Zehender des Klosters Weingarten, beurkundet Urteil des Gerichts vor dem Bruderhaus in Weingarten in Sachen Hans Jos von Kerlenmoos ("Kerflenmos"), Besitzer eine Guts in Kerflenmos, das der Kirche in Bodnegg gehört, und Vertreter der Heiligenpfleger einerseits, Klaus Mener von Kerflenmos andererseits. Die Parteien streiten über das Nutzungsrecht sowie über den Zugang ("steg und weg") zu einem Brunnen, der auf dem Kirchengut steht. Hans Jos wurde durch Urteil auferlegt, durch vier ehrbare Mannen den Beweis zu führen, daß der Brunnen auf dem Kirchgut steht und der Beklagte keine Rechte daran hat. Da er diesen Beweis nicht erbringen konnte, wurde dem Beklagten das Nutzungsrecht zugesprochen.
Hans Schmidheuser von Kerlenmoos als Vogt des Michel Sterck zu Schemberg (=Schönberg), Balthasar Fricker zum Ribeisen (=Reibeisen) als Vogt von Christina Maierin, Witwe des Hans Sterck, Gebrüder Jakob und Georg Sterck zu Emmelhofen, Georg Bawman und Hans Schmidheusler zu Schemberg sowie Martin Maier zu Bodnegg im Namen ihrer drei Ehefrauen verkaufen Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 260 fl bzw. 153 fl 20 Kreuzer Landswährung ihre Erblehensgerechtigkeit am halben Hof und Gut zu Schemberg und der Farenhalden (=Fahnhalden), wovon die andere Hälfte Eigentums des Klosters Weingarten ist.
Vergleich in Weidestreitigkeit der Gemeinde zur Linden mit den Nachbargemeinden bzw. Höfen Kerlenmoos, Steinheuser (=Steinhaus), Allisreute, Wagenbach und Spinnenhirn oder Lachen. An dem Vergleich wirken mit für die Obrigkeit Landvogteiverwalter Dr. iur. Leonhard Heinrich Weigel, für das Kloster Weingarten wegen seiner Güter in Kerlenmoos Amtsschreiber Johann Michael Pawmann und Zehender Franz Hotz sowie Vertreter der weiteren Grundherren, darunter die Klöster Weißenau und Langen (=Langnau), die Priesterbruderschaft in Ravensburg, die Sennersche Stiftung, der Heilige zu Bodnegg, Hans Georg Kolleffel zu Ravensburg. Die bisher bestehende gemeinschaftliche Weide wird abgestellt, so daß die Lindenmeier ihr Vieh nicht mehr auf die Weiden der Nachbarorte treiben dürfen und umgekehrt. An den Grenzen sollen Einfriedungen (Hag oder Friedhag) errichtet werden. Weitere Bestimmung über den zum Kloster Weingarten gehörenden Bechenweiher.
Michael Mayr aus dem Tobel und Stiefsohn Hans Heen daselbst, letzterer mit Zustimmung seiner Vögte Michael Wochner in Tobel und Hans Koch vom Gutenmannshof, verkaufen Kaspar Knöpfler zum Kerlenmoos, Ammann des Klosters Weingarten und Stabhalter des Brudergerichts, für 100 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 5 fl. Er verpfändet dafür Brühl und 1 Jauchert Acker an der Breite samt seinem sonstigen Vermögen.
Johann [I. von Essendorf], Abt von Weingarten, bekennt, daß Abt Gerung von Weißenau ("Mindern Ow") das Gütlein in Kerlenmoos genannt St. Margreten Gut, das dem Heiligen der Kirche in Ysenbach (=Eisenbach) gehörte, dem Kloster Weingarten übergeben hat mit dem Vorbehalt eines jährlichen Ewigzinses von 12 ß d an die genannte Kirche. Diese kann sich an allen Gütern des Klosters Weingarten in Kerlenmoos schadlos halten, wenn der Zins nicht gezahlt wird.
Klaus Jos d.J. von Wagenbach und Ehefrau Nesa Menerin von Kerlenmoos ("Kerfflimosz") bekennen, daß ihnen Hans Gürtel von Kammerhof und Hans Struß von Götzenweiler ("Gezenwyler") als Vögte und Pfleger von Ursula Rieff, Tochter des ¿Hans Ruff und seiner Ehefrau ¿Greta, ein Gut zu Ippenried für zehn Jahre verliehen haben. Die Eltern hatten das Gut in Hubers Weise als Lehen des Klosters Weingarten inne und bei ihrem Tod die minderjährige Tochter hinterlassen. Die Austeller werden dem Kloster Zins und Hubgeld nach Ausweis des Rodels geben. Nach ihrem Abzug müssen sie Heurichte und Dritteil zurücklassen. Wenn Ursula stirbt, können die Aussteller bis zum Ablauf der zehn Jahre auf dem Gut bleiben.
Wilhelm Wocher von Kerflimoos (=Kerlenmoos) bekennt, daß ihm Lienhard Franz, Pfarrer, sowie Martin Kolros von Goldegg und Paulin Lemp im Tal, Pfleger der St. Ulrichs-Pfarrkirche in Bodnegg, eine Schmiede in Kerflimoos samt dem Krautgarten bei der Stüdlerin Haus für 6 Jahre verliehen haben. Er muß die Schmiede persönlich innehaben, soweit nötig reparieren und in gutem Zustand halten, darf auch nichts entfremden. Jährlich zu Martini zahlt er an Zins 1 lb 10 ß d Ravensburger Währung nach Bodnegg. Wenn der Aussteller die Mühle "zergänglich" und "zerschlaizlich" hält oder die Zinsen nicht zahlt, ferner wenn Klagen der Nachbarn über ihn eingehen, der Beliehene um seines eigenen Nutzens willen wegzieht oder innerhalb der 6 Jahre stirbt, fällt die Schmiede samt Krautgarten heim. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.
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Johannes Haini verkauft seinem Oheim Johannes genannt Bruder Johannes von Kerlenmoos sein Gut in Kerlenmoos, das Lehen vom Kloster Weingarten ist, für 8 Pfund weniger 5 ß Konstanzer Pfennige. Er hat das Gut an die Hand des Abts Heinrich [II. von Ibach] aufgegeben und verzichtet auf Ansprüche und Klagen auf das genannte Gut.
Albert von Liebenau, Ritter, verzichtet auf eine jährliche Abgabe von 2 ß d aus den Gütern des Konrad Credimich zu Kerlenmoos ("Kervelmoz").
Eberhard Vogt von Summerau, Ritter, verkauft Abt und Konvent von Weingarten für 32 lb 5 ß d Konstanzer Münze das Gut "uf dem Bühel" in Kerlenmoos ("Körvelun mos") einschließlich der zugehörigen Güter der Witwe Lainbachin. Anrainer sind Her[mann] Hegelin, Bechteler, Marquard us dem Mose, Graue Egen, Mar[tin] von Kerlenmoos.
Bruder Jos Semaiger, Zehender des Klosters Weingarten, beurkundet Urteil des Gerichts vor dem Bruderhaus in Weingarten in Sachen Hans Jos von Kerlenmoos ("Kerflenmos"), Besitzer eine Guts in Kerflenmos, das der Kirche in Bodnegg gehört, und Vertreter der Heiligenpfleger einerseits, Klaus Mener von Kerflenmos andererseits. Die Parteien streiten über das Nutzungsrecht sowie über den Zugang ("steg und weg") zu einem Brunnen, der auf dem Kirchengut steht. Hans Jos wurde durch Urteil auferlegt, durch vier ehrbare Mannen den Beweis zu führen, daß der Brunnen auf dem Kirchgut steht und der Beklagte keine Rechte daran hat. Da er diesen Beweis nicht erbringen konnte, wurde dem Beklagten das Nutzungsrecht zugesprochen.
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Michael Mayr aus dem Tobel und Stiefsohn Hans Heen daselbst, letzterer mit Zustimmung seiner Vögte Michael Wochner in Tobel und Hans Koch vom Gutenmannshof, verkaufen Kaspar Knöpfler zum Kerlenmoos, Ammann des Klosters Weingarten und Stabhalter des Brudergerichts, für 100 fl einen jährlichen ablösbaren, zu Martini fälligen Ewigzins von 5 fl. Er verpfändet dafür Brühl und 1 Jauchert Acker an der Breite samt seinem sonstigen Vermögen.
Johann [I. von Essendorf], Abt von Weingarten, bekennt, daß Abt Gerung von Weißenau ("Mindern Ow") das Gütlein in Kerlenmoos genannt St. Margreten Gut, das dem Heiligen der Kirche in Ysenbach (=Eisenbach) gehörte, dem Kloster Weingarten übergeben hat mit dem Vorbehalt eines jährlichen Ewigzinses von 12 ß d an die genannte Kirche. Diese kann sich an allen Gütern des Klosters Weingarten in Kerlenmoos schadlos halten, wenn der Zins nicht gezahlt wird.
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