Bestand
Verein für Kinderheilanstalten - Stiftung Holdheim (Bestand)
Enthält: Satzung, Mitgliederversammlungen, Beirats- und Vorstandssitzungen - Handakten von Vorstandsmitgliedern - Immobilienangelegenheiten - Verwaltung und Betrieb des Erholungsheims in Willingen, Kreis Waldeck - Erinnerungsstücke
Geschichte des Bestandsbildners: Der Verein für Kinderheilanstalten bildete sich 1845, um aus Spenden Heime für kranke, später für erholungsbedürftige Kinder zu betreiben. Durch Senatsbeschluss wurde ihm 1846 die Rechtsfähigkeit unter der Bezeichnung Verein zur Gründung und Unterhaltung einer Heilanstalt für kranke Kinder verliehen (2-T.6.p.2.k.3.). Der Verein richtete zunächst ein Kinderkrankenhaus ein, das er bis 1920 selbst bewirtschaftete und das 1920 in städtischen Besitz überging. Der spätere Name des Vereins leitete sich ab von dem Landgut Holdheim, das 1902 von Carl Schütte dem Verein gestiftet worden war; diese Liegenschaft nutzte der Verein als Kindererholungsheim. Das Haus wurde nach dem Zweiten Weltkrieg an die Stadt Bremen übertragen, aus dem Erlös errichtete man den Neubau eines Erholungsheims in Willingen, Kreis Waldeck, der ebenfalls als Holdheim bezeichnet wurde. Seit 1981 lautet der Name des Vereins: Verein Kinderheim Holdheim. Da das Kinderheim seit etwa 1980 nicht mehr kostendeckend betrieben werden konnte, wurde das Stiftungskapital durch den Betrieb des Heims aufgezehrt, 1990 musste der Verein liquidiert werden.
Bestandsgeschichte: Im Jahr 1995 übergab der langjährige Schriftführer des Vereins, Gert Overbeck, dem Staatsarchiv gemäß dem Liquidationsbeschluss der Mitgliederversammlung die bei ihm entstandenen Akten. Darunter befanden sich auch die Handakten des Rechstanwalts Dr. Johann G. Lohmann, der 1951 bis 1972 den Verein als Vorsitzender vertreten hatte. Diese Unterlagen wurden zunächst dem Bestand 7,500 der Kleinen Erwerbungen unter der Nummer 124 zugeordnet und vorläufig bearbeitet.
Im Jahr 2006 wurde von Prof. Dr. Jürgen Blandow, bis zu seiner Emeritierung Professor in Fachbereich 11 Studiengang Sozialpädagogik an der Universität Bremen, dem Staatsarchiv weiteres Schriftgut des Vereins übergeben. Er selbst hatte die Unterlagen vom letzten Vorsitzenden des Vereins, Peter Henschen, nach der Auflösung des Vereins etwa 1992 erhalten.
Bestandsgeschichte: Der Bestand enthält bis auf einige Erinnerungsstücke und wenigen Texten zur Vereinsgeschichte kein älteres Schriftgut, er dokumentiert die Tätigkeit des Vereins in der Nachkriegszeit, vor allem den Betrieb des Kinderheim ab den 1970er Jahren.
Die Akten wurden bis auf Doppelstücke und einige wenige Vorgänge, die bedeutungslose Details aus der Immobilienverwaltung enthielten, geschlossen übernommen. Es handelt sich im wesentlichen um Handakten der Vereinsvorsitzenden, außerdem Sammlungsgut wie Fotoalben. Breitenfeldt/Schleier 1998/2010
- Reference number of holding
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7.1114
- Extent
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1
- Context
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Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 7. Nichtamtliche Überlieferung >> 7.2. Vereine, Verbände, Stiftungen, Parteien >> 7.2.3. Soziale Vereine und Initiativen
- Date of creation of holding
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1912-1994
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Zugangsbeschränkungen
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Benutzung: Da auch Vorgänge aus der Personalverwaltung vorhanden sind, unterliegen einige Akten personenbezogenen Schutzfristen.
- Last update
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30.06.2025, 11:55 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1912-1994