Gemälde

Bildnis einer Italienierin

Während eines mehrjährigen Aufenthalts des Malers in Rom entstand 1842 das »Bildnis einer Italienerin«. Settegast hat das Halbfigurenporträt rechts unten signiert, datiert und mit dem Hinweis auf den Ort der Entstehung versehen. In Rom gehörte Settegast wie Johann Anton Ramboux zum Kreis der Deutschrömer oder Nazarener.
Die Porträtierte sitzt, gekleidet in eine einfache weiße Bluse und einen blauen Rock, in Dreiviertelwendung zum Betrachter. Doch ist der Kopf fast frontal zu diesem orientiert, und sie sieht ihn konzentriert an. In dem gleichmäßig erhellten Bild wird die Aufmerksamkeit des Betrachters sofort auf das Gesicht gelenkt.
Settegast hat hier ein italienisches Porträtideal im nazarenischen Sinne wiedergegeben. Das Individuum tritt zurück. Das Bildnis verkörpert die Harmonie, die in der Kunstauffassung der Nazarener zwischen Körper und Seele, dem Äußeren und Inneren, herrscht.

Idealbildnis einer jungen Italienerin

Rechte vorbehalten - Zugang nach Autorisierung

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
63 x 50 cm
Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Inventarnummer
III 0073
Sammlung
Gemälde

Verwandtes Objekt und Literatur
Dühr, Elisabeth; Häslein, Christiane; Hirschmann, Frank G.; Lehnert-Leven, Chris, 2008: Eine Gemäldegalerie für Trier, Trier

Bezug (was)
Bildnis
Harmonie
Individuum
Gesicht
Nazarener (Kunst)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Rom
(wann)
1842

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Objekttyp

  • Gemälde

Beteiligte

Entstanden

  • 1842

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