Archivale
26. Juli 15 An Fritz Ohle von seiner Frau Lina "Mein lieber Fritz, soeben komme ich […], Fritzchen war mit. Gestern hatte ich […] nicht mehr […] sie hatte schon […] Ihr Arm ist noch nicht im […] Verband, jedenfalls ist er noch zu sehr geschwollen. Karl […] noch nicht wieder […], wenn du kannst schreib ihm bitte mal, seine Adr ist Res. Gefr. Ferke Res. Lazarett […]. Krankenhaus Ratingen b. Düsseldorf, Wie geht es dir denn, mein lieber Fritz. Ich bin mit meinen Gedanken immer bei dir Tag u. Nacht. Wie ists mit deiner Erklältung? Seid ihr schon untersucht? Ich […] dir zu hären u. hoffentlich […] Emil dich […] 15. Aug. ist Emil […]. Hoffentlich hast du meinen Brief u. Zeitungen von gestern erhalten gieb mir bitte wegen den Apparat für […] gleich [Anschrift/Vorschrift?]. […], der wollte die […] abgeben für II Mark. Du hattest […]. Sie ist noch nicht angekommen länger […] bis morgen […]. Schon daß wir keine Hülfe haben, wir […]. Hoffentlich ist dieser […] Krieg bald vorbei. […]" ' schwer lesbar, noch zwei weitere Seiten
- Archivaliensignatur
-
Stadtarchiv Lemgo, 08 NL 67, 011
- Alt-/Vorsignatur
-
Vorl. Nr.: 11
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Format: 011b
- Bestand
-
08 NL 67 [S 1] 08 Nachlass Fritz und Lina Ohle (Feldpostbriefe)
- Kontext
-
[S 1] 08 Nachlass Fritz und Lina Ohle (Feldpostbriefe) >> 1.0 Lina Ohle an Fritz Ohle >> 1.2 - 1915
Laufzeit
1915
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
17.05.2024, 18:02 MESZ
Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1915
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4.2.1917-Westen -er teilt ihr mit, welche Pakete und Briefe von ihr angekommen sind -er hat großen Hunger - Fritz hatte seit 14 Tagen keine Kartoffeln mehr, nur Reis, Gries, ... - U-Boot-Krieg scheint schon seine Wirkung erzielt zu haben - hoffentlich wird England in kurzer Zeit zur Einsicht gebracht -sein Daumennagel hat sich abgelöst -der Krieg an der Front ist sehr heftig Von Fritz an Lina Ohle
23. August 15 - Lemgo An Fritz Ohle "Wie unendlich leid tut es mir, daß du, mein lieber Fritz nicht zur [Hochzeit] kommst, hoffentlich bleibst du noch dort u. […] nach Rußland noch nicht hin." - Ankündigung eines Besuches am "Sonnabend" und die Frage, ob Fritzchen mitkommen solle - "Kommst du zur Arbeiterkolonne oder Besatzung?" - Gottesglaube und Zuversicht in seine Hilfe
5. - 7. August - Spandau An die Gattin - bedankt sich für das Paket und verweist darauf, dass sie ihm vorerst nichts schicken solle, da er sich an die Militärkost gewöhnen wolle. Rohe Eier solle sie nicht mehr versenden, da nicht alle heile angekommen wären und eins gar faul war. - Briefe und Aufnahmen habe er auch bekommen. "Das Photographieren hast du ja schon raus. Mache nur öfter Aufnahmen allein, wenn ich dann wieder komme bist Du schon Meister der Sache." Fritzchen sei nicht leicht zu fotografieren - hat einen 15km Marsch machen müssen - wird zum 2. Mal geimpft - körperlich geht es ihm einigermaßen gut, nur die Beine bereiten Schwierigkeiten
9. August 15 - Spandau (nicht abgeschickt? Oder in einem Umschlag?) An die Gattin - bedankt sich für ihr fleißiges Schreiben - er wisse nicht ob es mit Krüger was ist, (nicht lesbar), seine Frau hätte sich auch schon bei ihnen fotografieren lassen - gestern waren sie zum ersten Mal in Spandau -" Beiliegender Unterstützungsschein bekommt jeder. Auf dem Rathaus abzugeben, erkundige dich mal dort." - um 4 Uhr müssten sie aufstehen, um zum Dienst anzutreten, gleich müsse er los
22. Oktober 15 - Lemgo - hat die Schaufenster geputzt oder reingemacht (?) sei eine gräßliche Arbeit und im Laden wäre es so ungemütlich, wenn alles übereinander stünde - es würde jetzt zur Kirche läuten und vor 8 Tagen wären sie gemeinsam hingegangen - will noch ein paar Besorgungen und Besuche tätigen - "Hoffentlich ist der Krieg bald vorbei, die meisten glauben ja daß bald die Entscheidung fällt." Von Lina an Fritz Ohle
21. August 15 - Lemgo An Fritz Ohle -"Soeben habe ich noch […] Geld (?) geschickt u. auch die Sachen nach Wittig u. 1 Paket an Weltzer, […] kürzlich öfter geschrieben, aber ich kam nicht eher dazu, er ist jetzt in (Brüssel?)." - sei jeden Tag in der Dunkelkammer, es sei aber schöner, wenn er da sei - wenn er nicht zur Hochzeit käme, dann hätte sie auch keinen Spaß - wenn er nicht käme, solle sie dann mit Fritzchen kommen? l
9. Januar 16 - Lemgo - hat das Paket mit den Bildern per Eilboten verschickt und hofft, dass es nun nach Soldin nachgeschickt wird - verweist darauf, wie gut er es hat und dass sie Gott dankbar sein sollten - geht später mit Fritzchen und der Mutter in die Marienkirche. Sie hofft, dass Fritzchen nicht einschläft - geschäftliches Von Lina an Fritz Ohle
6. Dezember 15 - Alt-Drewitz - Aufnahmen gut belichtet und entwickelt, bald könne sie das auch alleine - "5000 K bestellt man nicht mehr, es giebt ja wohl bald Frieden." - Unterjacke wurde anprobiert, er will aber noch warten, denn solange er in der Schreibstube ist, geht es noch - bis Weihnachten muss sie nichts schicken - sie braucht ihm zu Weihnachten nichts kaufen, da er schon genügend Geschenke von ihm erhalten hat; sie solle für Fritzchen und die anderen sorgen, da er hier keine Gelegenheit hat, etwas zu kaufen Von Fritz an Lina
27. Dezember 15 - Lemgo - freut sich, dass er als Soldat so reich beschenkt worden ist - erinnert an ein vergangenes Weihnachten, wo sie einen schönen Ausflug gemacht haben - Fritzchen geht es etwas besser, hat nur einen kleinen Schnupfen. Er freut sich so sehr über seine vielen Spielsachen - im Laden war auch noch allerlei zu machen - das Geld sei diesen Monat nur so durch die Finger geflogen, sie wisse gar nicht wie, aber alles sei so schrecklich teuer geworden und man wollte ja auch einigen etwas Gutes tun. - Gefr. Schröder lässt sich nicht mehr blicken, obwohl er noch 17 Mk schuldet. Fritzchen fragte auch immer nach ihm - Mutter Ohle ist soeben gekommen Von Lina an Fritz Ohle
22. Dezember 15 - Alt-Drewitz - geschäftliches und Verbesserungsvorschläge - hat das Paket noch nicht ganz ausgepackt, aber es scheint allerlei Schönes dabei zu sein - er kann von dort leider nichts schicken, aber vielleicht schenken Mutter oder Oma ihr ja was in seinem Namen. Er wünscht schon jetzt ein vergnügtes Weihnachtsfest Von Fritz an Lina Ohle
31. Juli 1915 "Lieber Herr Ohle! Herzlichen Dank für die Karten, die ich nicht gekriegt habe. (??) Ich freue mich, daß Sie sich allmäh- lich an das Soldatenleben gewöh- nen. Was sagen Sie zu dieser Karte? Ihre Frau verst[…]. Schade ist's, daß wir immer die Aufnah- men verschicken müssen. Fritzchen freut sich schon darauf, daß er seinen Vater bald von der […] abholen kann. Herzliche Grüße Ihre Hanna Rahning"
20. August 15 - Lemgo -"deine liebe Karte erhalten, o wie freue ich mich lieber Fritz, daß du auf Schreibstube bist, hoffentlich auf länger." Klatsch und Tratsch aus dem Leben des Bekanntenkreises: -"Heute sind die Rehmer […] angeklingelt daß von Bezirkskommando ein Brief angekommen wäre. Es muß nun am 24. Antreten." -"W. Kuhlmanns haben heute silberne Hochzeit. Aber war natürlich auch ganz geknickt. Ob du nun wohl zur Hochzeit kommst." "[…] muß Willy auch noch weg." Kommentar zum Krieg: "o diese herrlichen Siege u. Geschütze, dem Herrn sei Dank dafür."
4.2.1917-Westen -er teilt ihr mit, welche Pakete und Briefe von ihr angekommen sind -er hat großen Hunger - Fritz hatte seit 14 Tagen keine Kartoffeln mehr, nur Reis, Gries, ... - U-Boot-Krieg scheint schon seine Wirkung erzielt zu haben - hoffentlich wird England in kurzer Zeit zur Einsicht gebracht -sein Daumennagel hat sich abgelöst -der Krieg an der Front ist sehr heftig Von Fritz an Lina Ohle
23. August 15 - Lemgo An Fritz Ohle "Wie unendlich leid tut es mir, daß du, mein lieber Fritz nicht zur [Hochzeit] kommst, hoffentlich bleibst du noch dort u. […] nach Rußland noch nicht hin." - Ankündigung eines Besuches am "Sonnabend" und die Frage, ob Fritzchen mitkommen solle - "Kommst du zur Arbeiterkolonne oder Besatzung?" - Gottesglaube und Zuversicht in seine Hilfe
5. - 7. August - Spandau An die Gattin - bedankt sich für das Paket und verweist darauf, dass sie ihm vorerst nichts schicken solle, da er sich an die Militärkost gewöhnen wolle. Rohe Eier solle sie nicht mehr versenden, da nicht alle heile angekommen wären und eins gar faul war. - Briefe und Aufnahmen habe er auch bekommen. "Das Photographieren hast du ja schon raus. Mache nur öfter Aufnahmen allein, wenn ich dann wieder komme bist Du schon Meister der Sache." Fritzchen sei nicht leicht zu fotografieren - hat einen 15km Marsch machen müssen - wird zum 2. Mal geimpft - körperlich geht es ihm einigermaßen gut, nur die Beine bereiten Schwierigkeiten
9. August 15 - Spandau (nicht abgeschickt? Oder in einem Umschlag?) An die Gattin - bedankt sich für ihr fleißiges Schreiben - er wisse nicht ob es mit Krüger was ist, (nicht lesbar), seine Frau hätte sich auch schon bei ihnen fotografieren lassen - gestern waren sie zum ersten Mal in Spandau -" Beiliegender Unterstützungsschein bekommt jeder. Auf dem Rathaus abzugeben, erkundige dich mal dort." - um 4 Uhr müssten sie aufstehen, um zum Dienst anzutreten, gleich müsse er los
22. Oktober 15 - Lemgo - hat die Schaufenster geputzt oder reingemacht (?) sei eine gräßliche Arbeit und im Laden wäre es so ungemütlich, wenn alles übereinander stünde - es würde jetzt zur Kirche läuten und vor 8 Tagen wären sie gemeinsam hingegangen - will noch ein paar Besorgungen und Besuche tätigen - "Hoffentlich ist der Krieg bald vorbei, die meisten glauben ja daß bald die Entscheidung fällt." Von Lina an Fritz Ohle
21. August 15 - Lemgo An Fritz Ohle -"Soeben habe ich noch […] Geld (?) geschickt u. auch die Sachen nach Wittig u. 1 Paket an Weltzer, […] kürzlich öfter geschrieben, aber ich kam nicht eher dazu, er ist jetzt in (Brüssel?)." - sei jeden Tag in der Dunkelkammer, es sei aber schöner, wenn er da sei - wenn er nicht zur Hochzeit käme, dann hätte sie auch keinen Spaß - wenn er nicht käme, solle sie dann mit Fritzchen kommen? l
9. Januar 16 - Lemgo - hat das Paket mit den Bildern per Eilboten verschickt und hofft, dass es nun nach Soldin nachgeschickt wird - verweist darauf, wie gut er es hat und dass sie Gott dankbar sein sollten - geht später mit Fritzchen und der Mutter in die Marienkirche. Sie hofft, dass Fritzchen nicht einschläft - geschäftliches Von Lina an Fritz Ohle
6. Dezember 15 - Alt-Drewitz - Aufnahmen gut belichtet und entwickelt, bald könne sie das auch alleine - "5000 K bestellt man nicht mehr, es giebt ja wohl bald Frieden." - Unterjacke wurde anprobiert, er will aber noch warten, denn solange er in der Schreibstube ist, geht es noch - bis Weihnachten muss sie nichts schicken - sie braucht ihm zu Weihnachten nichts kaufen, da er schon genügend Geschenke von ihm erhalten hat; sie solle für Fritzchen und die anderen sorgen, da er hier keine Gelegenheit hat, etwas zu kaufen Von Fritz an Lina
27. Dezember 15 - Lemgo - freut sich, dass er als Soldat so reich beschenkt worden ist - erinnert an ein vergangenes Weihnachten, wo sie einen schönen Ausflug gemacht haben - Fritzchen geht es etwas besser, hat nur einen kleinen Schnupfen. Er freut sich so sehr über seine vielen Spielsachen - im Laden war auch noch allerlei zu machen - das Geld sei diesen Monat nur so durch die Finger geflogen, sie wisse gar nicht wie, aber alles sei so schrecklich teuer geworden und man wollte ja auch einigen etwas Gutes tun. - Gefr. Schröder lässt sich nicht mehr blicken, obwohl er noch 17 Mk schuldet. Fritzchen fragte auch immer nach ihm - Mutter Ohle ist soeben gekommen Von Lina an Fritz Ohle
22. Dezember 15 - Alt-Drewitz - geschäftliches und Verbesserungsvorschläge - hat das Paket noch nicht ganz ausgepackt, aber es scheint allerlei Schönes dabei zu sein - er kann von dort leider nichts schicken, aber vielleicht schenken Mutter oder Oma ihr ja was in seinem Namen. Er wünscht schon jetzt ein vergnügtes Weihnachtsfest Von Fritz an Lina Ohle
31. Juli 1915 "Lieber Herr Ohle! Herzlichen Dank für die Karten, die ich nicht gekriegt habe. (??) Ich freue mich, daß Sie sich allmäh- lich an das Soldatenleben gewöh- nen. Was sagen Sie zu dieser Karte? Ihre Frau verst[…]. Schade ist's, daß wir immer die Aufnah- men verschicken müssen. Fritzchen freut sich schon darauf, daß er seinen Vater bald von der […] abholen kann. Herzliche Grüße Ihre Hanna Rahning"
20. August 15 - Lemgo -"deine liebe Karte erhalten, o wie freue ich mich lieber Fritz, daß du auf Schreibstube bist, hoffentlich auf länger." Klatsch und Tratsch aus dem Leben des Bekanntenkreises: -"Heute sind die Rehmer […] angeklingelt daß von Bezirkskommando ein Brief angekommen wäre. Es muß nun am 24. Antreten." -"W. Kuhlmanns haben heute silberne Hochzeit. Aber war natürlich auch ganz geknickt. Ob du nun wohl zur Hochzeit kommst." "[…] muß Willy auch noch weg." Kommentar zum Krieg: "o diese herrlichen Siege u. Geschütze, dem Herrn sei Dank dafür."
4.2.1917-Westen -er teilt ihr mit, welche Pakete und Briefe von ihr angekommen sind -er hat großen Hunger - Fritz hatte seit 14 Tagen keine Kartoffeln mehr, nur Reis, Gries, ... - U-Boot-Krieg scheint schon seine Wirkung erzielt zu haben - hoffentlich wird England in kurzer Zeit zur Einsicht gebracht -sein Daumennagel hat sich abgelöst -der Krieg an der Front ist sehr heftig Von Fritz an Lina Ohle
23. August 15 - Lemgo An Fritz Ohle "Wie unendlich leid tut es mir, daß du, mein lieber Fritz nicht zur [Hochzeit] kommst, hoffentlich bleibst du noch dort u. […] nach Rußland noch nicht hin." - Ankündigung eines Besuches am "Sonnabend" und die Frage, ob Fritzchen mitkommen solle - "Kommst du zur Arbeiterkolonne oder Besatzung?" - Gottesglaube und Zuversicht in seine Hilfe
5. - 7. August - Spandau An die Gattin - bedankt sich für das Paket und verweist darauf, dass sie ihm vorerst nichts schicken solle, da er sich an die Militärkost gewöhnen wolle. Rohe Eier solle sie nicht mehr versenden, da nicht alle heile angekommen wären und eins gar faul war. - Briefe und Aufnahmen habe er auch bekommen. "Das Photographieren hast du ja schon raus. Mache nur öfter Aufnahmen allein, wenn ich dann wieder komme bist Du schon Meister der Sache." Fritzchen sei nicht leicht zu fotografieren - hat einen 15km Marsch machen müssen - wird zum 2. Mal geimpft - körperlich geht es ihm einigermaßen gut, nur die Beine bereiten Schwierigkeiten
9. August 15 - Spandau (nicht abgeschickt? Oder in einem Umschlag?) An die Gattin - bedankt sich für ihr fleißiges Schreiben - er wisse nicht ob es mit Krüger was ist, (nicht lesbar), seine Frau hätte sich auch schon bei ihnen fotografieren lassen - gestern waren sie zum ersten Mal in Spandau -" Beiliegender Unterstützungsschein bekommt jeder. Auf dem Rathaus abzugeben, erkundige dich mal dort." - um 4 Uhr müssten sie aufstehen, um zum Dienst anzutreten, gleich müsse er los
22. Oktober 15 - Lemgo - hat die Schaufenster geputzt oder reingemacht (?) sei eine gräßliche Arbeit und im Laden wäre es so ungemütlich, wenn alles übereinander stünde - es würde jetzt zur Kirche läuten und vor 8 Tagen wären sie gemeinsam hingegangen - will noch ein paar Besorgungen und Besuche tätigen - "Hoffentlich ist der Krieg bald vorbei, die meisten glauben ja daß bald die Entscheidung fällt." Von Lina an Fritz Ohle
21. August 15 - Lemgo An Fritz Ohle -"Soeben habe ich noch […] Geld (?) geschickt u. auch die Sachen nach Wittig u. 1 Paket an Weltzer, […] kürzlich öfter geschrieben, aber ich kam nicht eher dazu, er ist jetzt in (Brüssel?)." - sei jeden Tag in der Dunkelkammer, es sei aber schöner, wenn er da sei - wenn er nicht zur Hochzeit käme, dann hätte sie auch keinen Spaß - wenn er nicht käme, solle sie dann mit Fritzchen kommen? l
9. Januar 16 - Lemgo - hat das Paket mit den Bildern per Eilboten verschickt und hofft, dass es nun nach Soldin nachgeschickt wird - verweist darauf, wie gut er es hat und dass sie Gott dankbar sein sollten - geht später mit Fritzchen und der Mutter in die Marienkirche. Sie hofft, dass Fritzchen nicht einschläft - geschäftliches Von Lina an Fritz Ohle
6. Dezember 15 - Alt-Drewitz - Aufnahmen gut belichtet und entwickelt, bald könne sie das auch alleine - "5000 K bestellt man nicht mehr, es giebt ja wohl bald Frieden." - Unterjacke wurde anprobiert, er will aber noch warten, denn solange er in der Schreibstube ist, geht es noch - bis Weihnachten muss sie nichts schicken - sie braucht ihm zu Weihnachten nichts kaufen, da er schon genügend Geschenke von ihm erhalten hat; sie solle für Fritzchen und die anderen sorgen, da er hier keine Gelegenheit hat, etwas zu kaufen Von Fritz an Lina
27. Dezember 15 - Lemgo - freut sich, dass er als Soldat so reich beschenkt worden ist - erinnert an ein vergangenes Weihnachten, wo sie einen schönen Ausflug gemacht haben - Fritzchen geht es etwas besser, hat nur einen kleinen Schnupfen. Er freut sich so sehr über seine vielen Spielsachen - im Laden war auch noch allerlei zu machen - das Geld sei diesen Monat nur so durch die Finger geflogen, sie wisse gar nicht wie, aber alles sei so schrecklich teuer geworden und man wollte ja auch einigen etwas Gutes tun. - Gefr. Schröder lässt sich nicht mehr blicken, obwohl er noch 17 Mk schuldet. Fritzchen fragte auch immer nach ihm - Mutter Ohle ist soeben gekommen Von Lina an Fritz Ohle
22. Dezember 15 - Alt-Drewitz - geschäftliches und Verbesserungsvorschläge - hat das Paket noch nicht ganz ausgepackt, aber es scheint allerlei Schönes dabei zu sein - er kann von dort leider nichts schicken, aber vielleicht schenken Mutter oder Oma ihr ja was in seinem Namen. Er wünscht schon jetzt ein vergnügtes Weihnachtsfest Von Fritz an Lina Ohle
31. Juli 1915 "Lieber Herr Ohle! Herzlichen Dank für die Karten, die ich nicht gekriegt habe. (??) Ich freue mich, daß Sie sich allmäh- lich an das Soldatenleben gewöh- nen. Was sagen Sie zu dieser Karte? Ihre Frau verst[…]. Schade ist's, daß wir immer die Aufnah- men verschicken müssen. Fritzchen freut sich schon darauf, daß er seinen Vater bald von der […] abholen kann. Herzliche Grüße Ihre Hanna Rahning"