Goldfigur

Goldfigur

Avimorphe Anhänger gehören in der archäologischen Region Gran Nicoya zu den Metallobjekten, die am häufigsten gefundenen wurden. Die inventarisierte Figur scheint die Attribute verschiedener Wesen (Adler, Geier, Kolibri, Tucan) miteinander zu kombinieren. Obwohl der Kopfschmuck und die übergroßen Schwanzpartien des Objekts sehr flächig gestaltet wurden, weisen sie keine zusätzlichen Verzierungen auf. Die zwei spiralförmig gekrümmten Drähte symbolisieren wahrscheinlich die Flügel der Figur. Das Objekt besitzt trotz seiner formalen Ähnlichkeit zu den Anhängern der Veraguas-Chiriquí-Gruppe mehrere technische und gestalterische Besonderheiten. Zu ihnen zählen die Herstellung im Herdguß, die Position der Zuläufe, die geringe Größe der Figur, der zweigliedrige Schwanz und die Verkürzung des dargestellten Wesens auf wenige Attribute. Die aufgezählten Elemente scheinen begrenzte materielle Ressourcen und eingeschränkte technische Fertigkeiten der Hersteller anzudeuten. (Künne 2005)

Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
IV Ca 34240
Maße
Objektmaß: 3,1 x 3 x 0,9 cm
Gewicht: 2,8 g
Material/Technik
Gold

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
Kauf 1909
Ereignis
Herstellung
(wo)
Costa Rica
Guanacaste
Bagaces
La Virgen
(wann)
700 - 1520
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)

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Rechteinformation
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
06.08.2025, 00:21 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Goldfigur

Beteiligte

Entstanden

  • 700 - 1520

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