Buch

Von der Kurz-Arbeit zur langfristigen Sicherung von Erwerbsverläufen: Weiterentwicklung der Instrumente des Beschäftigtentransfers

Instrumente des Beschäftigtentransfers werden bei Unternehmenszusammenbrüchen eingesetzt, um den Übergang auf neue Arbeitsplätze vorzubereiten. Beschäftigtentransfer ist nicht als präventives arbeitsmarktpolitisches Programm, sondern durch widerstrebendes Nachgeben der Arbeitsmarktpolitik gegenüber betrieblichen und regionalen Notlagen und dem aus betrieblichen Verhandlungsprozessen erwachsenden politischen Druck entwickelt worden. So steht er heute widersprüchlich zwischen der Verhandlungslogik der Betriebsverfassung und der Anreizlogik aktiver Arbeitsmarktpolitik. Eine Evaluation der genutzten Instrumente ist bisher wegen fehlender Daten nicht möglich. Im Blick auf erfolgreichere Transfermodelle im Ausland schlagen die Autoren vor, Beschäftigtentransfer aus der einzelbetrieblichen Verhandlungslogik herauszulösen und auf tarifvertragliche Lösungen auf Branchenebene zu heben. Operative Möglichkeiten der Verbesserung sehen sie in Sozialplänen mit stärkeren Anreizen für Aktivierung, Transparenz von Qualitätskriterien, Mindeststandards für Beschäftigtentransfer, Professionalisierung der Transfereinrichtungen.

Sprache
Deutsch
ISBN
978-3-86593-137-5

Erschienen in
Series: edition der Hans-Böckler-Stiftung ; No. 244

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Beschäftigungsfähigkeit
Arbeitsmarktintegration
Erwerbsverlauf
Arbeitsmarktpolitik
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Knuth, Matthias
Mühge, Gernot
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Hans-Böckler-Stiftung
(wo)
Düsseldorf
(wann)
2009

Handle
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 13:20 MESZ

Objekttyp

  • Buch

Beteiligte

  • Knuth, Matthias
  • Mühge, Gernot
  • Hans-Böckler-Stiftung

Entstanden

  • 2009

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