Arbeitspapier
Zahlungsbilanzprobleme und Verschuldung Polens
Die im April 1994 zwischen Polen und dem Londoner Klub vereinbarte Schuldenreduzierung von ca. 45% stellt insofern einen entscheidenden Schritt für die polnische Transformation dar, als die Zahlungsbilanzprobleme entschärft, die Beziehungen zu den Gläubigern normalisiert, der Zugang Polens zu den internationalen Finanzmärkten ermöglicht und dadurch die Voraussetzungen für einen verstärkten Zufluß von ausländischen Direktinvestitionen geschaffen werden. Nach dem erfolgreichen Abschluß der ersten Phase der Transformation (Stabilisierung und Liberalisierung, expandierender Privatsektor, seit 1992 Anstieg des BIP) gilt es nun investitionsgetragenes Wachstum und tiefgreifende Umstrukturierungsprozesse einzuleiten, um Polen eine rasche Integration in der Europäischen Union zu ermöglichen. Die Privatbanken sind ihrer Verantwortung zur Lösung der polnischen Schuldenkrise, die als Erblast der kommunistischen Vergangenheit zu gelten hat, gerecht geworden.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: Arbeiten aus dem Osteuropa-Institut München ; No. 170
- Klassifikation
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Wirtschaft
Economywide Country Studies: Europe
Monetary Policy
- Thema
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Polen
Schuldenkrise
Transformation
Finanzmarkt
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Quaisser, Wolfgang
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Osteuropa-Institut München
- (wo)
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München
- (wann)
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1994
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:43 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Quaisser, Wolfgang
- Osteuropa-Institut München
Entstanden
- 1994