Bestand
Bestand Geddelsbach (Bestand)
Inhalt und Bewertung
Geddelsbach dürfte bereits im hohen Mittelalter gegründet worden sein, doch seine Ersterwähnung in den Schriftquellen datiert erst von 1337. 1482 kaufte Graf Kraft von Hohenlohe die Vogtei und das Gericht in Geddelsbach von der Haller Patrizierfamilie Berler. Spätestens als 1537 Ansprüche der Ganerben von Maienfels auf die Gerichtsbarkeit zu Geddelsbach vertraglich ausgeschaltet wurden, war Hohenlohe alleiniger Ortsherr. Der Weiler gehörte zum Amt Adolzfurt und fiel mit diesem bei der Landesteilung 1553/55 an die Linie Hohenlohe-Waldenburg, später Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst.
Zur Zeit des Alten Reichs soll Geddelsbach zusammen mit Unterheimbach eine Gemeinde gebildet haben. Doch spätestens bis zum 18. Jahrhundert hatte Geddelsbach offenbar seine kommunale Selbstständigkeit erlangt. Im Zuge der Mediatisierung 1806 wurde es als eigenständiger Amtsort dem Patrimonialamt Adolzfurt im Kreis Öhringen des neuen Königreichs Württemberg zugeschlagen. Nach Auflösung der Patrimonialgerichtsbarkeit 1809 wurde Geddelsbach eine Teilgemeinde von Unterheimbach. Mit Unterheimbach kam Geddelsbach samt Hütten (Hälden) 1810 zum Unteramt Mainhardt im Oberamt Weinsberg. Mit der Auflösung des Unteramts Mainhardt 1812 wurde Geddelsbach mit Unterheimbach unmittelbar dem Oberamt Weinsberg zugeteilt. Nach längeren Bemühungen erreichte Geddelsbach (zusammen mit Hälden) 1847 die Erhebung zur selbständigen Gemeinde.
Mit der Auflösung des Oberamtes Weinsberg kam Geddelsbach 1926 zum Oberamt Öhringen, aus dem 1973 der Hohenlohekreis hervorging. Zusammen mit Hälden blieb Geddelsbach selbständig, bis sich die Gemeinde im Zuge der Verwaltungsreform zum 1. Januar 1975 der neuen Großgemeinde Bretzfeld anschloss.
Gliederung: 1. Akten und Bände (nach Flattich-Aktenplan), 2. Rechnungen.
1.1. Behördengeschichte: Im Jahre 1482 kaufte Graf Kraft von Hohenlohe die Vogtei und das Gericht in Geddelsbach von der Haller Patrizierfamilie Berler(1). Spätestens als im Jahre 1537 Ansprüche der Ganerben von Maienfels auf die Gerichtsbarkeit zu Geddelsbach vertraglich ausgeschaltet wurden, war Hohenlohe alleiniger Ortsherr. Der Weiler gehörte zum Amt Adolzfurt und fiel mit diesem bei der Landesteilung 1553 an die Linie Hohenlohe-Waldenburg, später Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst(2). Zur Zeit des Alten Reichs soll Geddelsbach zusammen mit Unterheimbach eine Gemeinde gebildet haben(3). Doch zumindest seit dem 18. Jahrhundert sind Schultheißen nachweisbar, was auf eine kommunale Selbständigkeit von Geddelsbach hindeutet. Mit dem Anschluss an Württemberg im Jahre 1806 war Geddelsbach ein eigenständiger Amtsort des Patrimonialamts Adolzfurt im Kreis Öhringen(4). Erst mit Auflösung der Patrimonialgerichtsbarkeit im Jahre 1809 wurde Geddelsbach eine Teilgemeinde von Unterheimbach(5) und war dort durch einen Anwalt vertreten. Mit Unterheimbach kam Geddelsbach samt Hütten (das spätere Hälden) 1810 zum Unteramt Mainhardt. Grund war die Trennung der Schultheißereien Baierbach und Untersteinbach vom Amt Mainhardt. Als Entschädigung des Amtmanns von Mainhardt hat man die Orte Geddelsbach und Unterheimbach vom Oberamt Öhringen getrennt und zum Oberamt Weinsberg zugeteilt, um sie dort dem Unteramt Mainhardt zu unterstellen. Mit der Auflösung des Unteramts Mainhardt im Jahre 1812 wurde Geddelsbach mit Unterheimbach unmittelbar dem Oberamt Weinsberg zugeteilt(6). Obwohl eine Teilgemeinde von Unterheimbach, wurde in Geddelsbach durch den Anwalt eine eigene Gemeindepflegrechnung geführt. Schon bald strebte man in Geddelsbach danach, eine selbständige Schultheißerei zu werden. Die Gemeinde besaß aber nur ein Hirtenhaus, welches der Kommunhirte unentgeltlich zu genießen hat(7). 1838 plante man, ein Schul- und Rathaus zu erbauen. Doch die Baukosten von fast 5.000 Gulden ließen Ortsvorsteher und Gemeindedeputierte nach anderen Lösungen suchen. Man fand sie in dem Ankauf des um 1805 erbauten(8) Hauses des Johann Martin Braun, um dieses zu einem Schul- und Rathaus einzurichten. Der Umbau war Ende 1840 abgeschlossen(9). Laut Grundriss sollte unter dem Dach eine Ratsstube eingerichtet werden(10). Schon am 11. April 1840 hatten die Einwohner von Geddelsbach ein Gesuch um die Erlaubnis zur Trennung von der Gemeinde Unterheimbach und um Erhebung zu einer selbständigen Gemeinde eingereicht. Doch die Regierung des Neckarkreises gab an das Oberamt Weinsberg folgende Weisung: Weiß man unter den vorliegenden Umständen eine weitere Folge vorerst nicht zu geben, einerseits die Parzelle Geddelsbach schon seit dem Jahre 1810 der Gemeinde Unterheimbach in politischer und kirchlicher Beziehung zugeteilt ist und mit 56 Bürgern nur ca. 200 Seelen zählt, in denen angezeigten persönlichen und ökonomischen Verhältnissen überall kein dringender Grund für die gegen die gesetzliche Regelung ausnahmsweise zu gestattende Bildung einer selbständigen Gemeinde zu finden ist, und andererseits irgend erhebliche Nachteile aus der Verbindung von Geddelsbach mit der nur ½ Stunde entlegenen Gemeinde Unterheimbach nicht angezeigt sind(11). Ein zweiter Versuch hatte mehr Erfolg, denn in der Unterheimbacher 18. Gesamtgemeindekassenrechnung von 1846/1847 heißt es: Die Gemeindeparzelle Geddelsbach hat vor längerer Zeit um Trennung von der Gesamtgemeinde Unterheimbach gebeten. Dieser Bitte wurde von königlicher Kreisregierung durch hohen Erlass vom 30. März 1847 entsprochen, die Erhebung der Parzelle Geddelsbach mit dem ¿ auf ihrer Markung liegenden Wohnsitz Hälden ¿ zu einer selbständigen Gemeinde gestattet(12). Am 12. April 1847 wurde zur Neubildung der neuen Gemeinde geschritten. In dem Protokoll heißt es: Die königliche Kreisregierung hat durch hohen Erlass vom 30. März 1847 dem Gesuche der Parzelle Geddelsbach um Trennung von der Gesamtgemeinde Unterheimbach entsprochen und die Erhebung dieser Parzelle zu einer selbständigen Gemeinde gestattet, wobei die auf ihrer Markung liegenden Wohnsitze Hälden eingeschlossen wurden. Dem Oberamt wurde der Auftrag erteilt, diese Entschließung den Beteiligten zu eröffnen um hierauf die durch die Ministerialverfügung vom 14./17. Oktober 1839 zur Bekanntmachung dieser Gemeindebezirksänderung erforderlichen Erklärungen entgegenzunehmen und vorzulegen, auch sofort alles weitere, was zu Auseinandersetzung der bisher gemeinschaftlichen Verhältnissen und zur gesetzlichen Organisation der neuen Gemeinde erforderlich ist, zu vollziehen. Es hat sich daher das königliche Oberamt behufs der Konstituierung der neu zu bildenden Gemeinde in Begleitung des Schultheißen Sommer von Unterheimbach heute hierher begeben. Der Bürgerschaft wurde der Inhalt des hohen Regierungsdekrets mitgeteilt und die Wahl des Ortsvorstehers und der Gemeinderäte vorgenommen. Am 26. April 1847 wurde der von der Bürgerschaft erwählte Schultheiß Johann Michael Wolf vom Fürsten zu Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst ernannt(13). Ebenfalls wurden die Gemeinderats- und Bürgerausschussmitglieder beeidigt(14). Zur weiteren Organisation findet sich im Gemeinderatsprotokoll von Unterheimbach zum 30. April 1847 folgender Eintrag: Auf die am 12. bis 26. April 1847 geschehen Organisation der Gemeindeparzelle Geddelsbach wurde unter Punkt 16 folgendes aufgenommen: Der Gemeinderat in Übereinstimmung mit dem Bürgerausschuss der nunmehr neu gebildeten Gemeinde Geddelsbach erklären hiermit einhellig, dass sie die bisherigen gemeinschaftlichen Gerätschaften der Gemeinde Unterheimbach mit Ausnahme der etwa übrig werdenden Registraturkästen zum ausschließlichen Eigentum ohne irgend eine Entschädigung überlassen wollen und ebenso, dass sie auf das bisherige Miteigentum an der Rathausstube verzichten(15). Geddelsbach musste sich seine Verwaltung völlig neu einrichten, wovon Einträge wie dem Goldarbeiter Spehbach in Öhringen fürs Gravieren eines Amtssigills und das Löthen einer messingenen Platte darauf oder dem Hafnermeister Fleisch in Unterheimbach für Schreibzeug aufs Rathaus zeugen(16). Auch ein Ortsarrest wurde im Schul- und Rathaus eingerichtet(17). Geddelsbach hatte einen größeren Wohlstand als der frühere Mutterort Unterheimbach. Deshalb musste die Gemeinde auch nicht wie Unterheimbach unter Staatsaufsicht gestellt werden(18). Mit der Auflösung des Oberamtes Weinsberg kam Geddelsbach 1926 zum Oberamt Öhringen(19). Geddelsbach blieb mit Hälden bis 1974 eine selbständige Gemeinde. Im Zuge der Verwaltungsreform schloss sich die Gemeinde zum 1. Januar 1975 der neuen Großgemeinde Bretzfeld an.
1.2. Bestandsgeschichte: Im Inventarium der Gemeindepflegrechnung von 1831/32 wird erstmals ein Registraturkasten genannt. Gleichzeitig wird dort erwähnt, das die Staats- und Regierungsblätter: aus den Jahren 1806 bis 1819 verbrannt seien. In der Gemeindepflegrechnung von 1826/27 werden die Blätter noch genannt. Demnach müsste zwischen 1826 und 1831 ein Brand erfolgt sein. Allerdings ist fraglich, welches Gebäude, in dem kommunale Akten eingelagert waren, abgebrannt sein soll. Baukostenkostenzettel für das einzige kommunale Gebäude - das Kommun- und Hirtenhaus ¿ sind schon für das Jahr 1823/1824 überliefert(20). Nach der Trennung Geddelbachs von der Gemeinde Unterheimbach wurden am 19. Mai 1847, 10. September 1847, 15. Dezember 1847 und 9. Februar 1848 zahlreiche Akten übergeben, über die sich detaillierte Aktenverzeichnisse erhalten haben(21): Ein Inventarverzeichnis von 1910 nennt 1 Registraturkasten, 2 Aktenkästen, 2 Flurkartenkästen, 1 Aufsatzkasten, 1 Aktenkasten von 1909. 1935 kam ein dreiteiliger Aktenschrank hinzu(22). Die Aktenbestände haben große Verluste erlitten. Zum einen wurden am 18. September 1944 230 Kilogramm Altpapier an den Schrotthändler Christian Keim aus Öhringen verkauft(23). Zum anderen gab es am 9. Januar 1947 einen Brand im Rathaus(24). Brandschäden an manchen Archivalien zeugen von diesem Unglück. Der Wiederaufbau erfolgte erst im Laufe des Jahres 1949. Dabei wurden drei neue Aktenschränke angeschafft(25). 1950 wurde ein Schrank repariert, ein dreiteiliger Aktenschrank (wohl der von 1935) einmal gespachtelt und zweimal mit Ölfarbe gestrichen sowie ein Aktenschränkchen angeschafft(26). Vermutlich waren die geretteten Akten bis zum Wiederaufbau des Rathauses im 1930 erbauten Schulhaus eingelagert, denn anlässlich der Amtsübergabe von Bürgermeister Hagel an Bürgermeister Dietrich vom 27. April 1951 heißt es bei der Übergabe der Registratur: Gemeinderatsprotokolle Band I bis VII waren nicht zur Hand, vermutlich Bühne Schulhaus. Auch ältere Bauakten vermutete man in der Bühne des Schulhauses(27). 1965 wurde ein Boorberg-Aktenplan gekauft(28), doch eine dazugehörige Registratur erst 1971 angeschafft(29). Ein Registraturschrank für Brandversicherungsakten war 1970 beschafft worden(30). Im Mai und Juni 1978 hat Kreisarchivar Jürgen Hermann Rauser die Geddelsbacher Archivbestände vorgeordnet und einen Übersichtsplan zum Archivinhalt des vorgeordneten Archivs Geddelsbach gefertigt. Der Bestandsumfang der vorwürttembergischen Zeit wurde mit 0,25 lfd. Metern, der Bestandsumfang der württembergischen Zeit in 9 lfd. Metern angegeben. Der Lagerort war im Ratszimmer des Rathauses(31). Am 2. Februar 1980 erhielt das Staatsarchiv in Ludwigsburg ein Schreiben von Walter Neth aus Heilbronn: "Geddelsbach, Juni 1979. Die Archivalien befinden sich im Keller in Schränken. Das Hochwasser der Brettach drang in den Keller ein. Bei Nachforschungen für die Nachbargemeinde Maienfels traf ich im sogenannten Archiv (welches vorher von Herrn Rauser liebevoll geordnet war), katastrophale Zustände an. Kein Mensch hatte sich nach dem Zurückgehen des Hochwassers um das Archiv gekümmert (auch keine Meldung an Herrn Rauser gemacht). Es war an den Wänden und den Schränken zu sehen, dass das Wasser ca. 60 cm hoch im Keller gestanden haben muss. Lederbände, lagen aufgequollen am Fußboden, wo das absinkende Wasser sie abgesetzt hatte. In den Schränken waren die Bände und Faszikel, deren Leim sich im Wasser aufgelöst hatte, derart mit den Trennwänden verbunden, als habe sich der Tischer eingeleimt. Umgehend habe ich Herrn Rauser verständigt. Daraufhin verständige Kreisarchivar Rauser die Gemeinde Bretzfeld am 1. April 1980: Heute erhalte ich via Staatsarchiv einen Bericht über Geddelsbach, der, falls er noch zutrifft, natürlich rascheste Abhilfe erfordert. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie dafür Sorge tragen wollten, das genannte Archiv, falls nicht in der Zwischenzeit bereits geschehen, in den ursprünglichen Ordnungszustand ¿ womöglich aber in einen besser gegen künftige Hochwassergefahren geschützten Raum ¿ versetzt wird." Das Antwortschreiben der Gemeinde Bretzfeld an Kreisarchivar Rauser vom 11. April 1980 lautet: "Eine Überprüfung an Ort und Stelle im Rathaus Geddelsbach hat ergeben, dass das Archiv des Ortsteils Geddelsbach weder hochwassergeschädigt war noch hochwassergeschädigt ist. Unserer Meinung nach könnte es sich in diesem Fall nur um das Archiv Waldbach handeln"(32). Wie es zu dieser Verwechslung kommen konnte, lässt sich heute nicht mehr aufklären. Am 27. September 1988 fand durch Kreisarchivar Rainer Gross eine erneute Besichtigung statt. Dabei wurde der Bestandsumfang der Akten bis 1945 mit 9 Regalmetern angegeben. Sie waren in Kompaktregalen im Rathaus von Bretzfeld untergebracht, denn zwischenzeitlich war das Rathaus in Geddelsbach an Private verkauft worden. Die Archivalien wurden zu diesem Zeitpunkt als nicht geordnet, nicht verzeichnet beschrieben. Im Jahr 2000 wurde das Archiv von Geddelsbach an den heutigen Standort im Bildungszentrum Bretzfeld umgelagert. Anfang 2014 tauchten im ehemaligen Schulhaus von Geddelsbach folgende Bände auf: Zehntzeitrentenbuch von 1855 (jetzige Signatur B 32), Unterpfandsbuch Band 7 (jetzige Signatur B 53), Kaufbuch Teil 5 (jetzige Signatur B 50), Normalienbuch der Schulgemeinde (jetzige Signatur B 33), Ortsschulratsprotokoll 1912-1940 (jetzige Signatur B 36) und ein Steuerabrechnungsbuch 1911 (jetzige Signatur R 58). Sie wurden von der damaligen Hauseigentümerin Frau Gassert der Gemeinde übergeben.
1.3. Zur Bearbeitung des Bestandes: Am 8. Mai 2015 wurde vom Bearbeiter mit einer groben Vorsortierung und Reinigung der Archivalien begonnen. Zahlreiche Akten vor 1947 wiesen Brandschäden, zum Teil auch Löschwasserschäden auf. Die Schäden sind auf den Rathausbrand vom 9. Januar 1947 zurückzuführen. Vermutlich geht auch die lückenhafte Überlieferung wichtiger Aktenbestände auf diesen Rathausbrand zurück. Weiter festgestellte Aktenzerstörungen durch den üblicherweise in Gemeindearchiven nachweisbaren Diebstahl von Briefmarken oder unsachgemäße Behandlung hielten sich in Grenzen. In der Zeit vom 8. Mai 2015 bis 7. August 2015 wurden die Geddelsbacher Archivalien geordnet. Gleichzeitig wurden die Archivalien gereinigt und von schädlichen Einflüssen wie Heftklammern, Büroklammern, Schnüren etc. befreit. Dabei wurden 2,1 lfd. m Papier ausgeschieden. Dies waren vor allem Rechnungsbeilagen, Doppelüberlieferungen, Mehrfertigungen, unbenutzte Vordrucke, Kontoauszüge, Lieferscheine, Rapportzettel, Aufmaße, Stimmzettel, Rundschreiben anderer Behörden und Institutionen, unberücksichtigte Angebote und Erlasse zu Sachbetreffen für die gar keine gemeindespezifischen Vorgänge angefallen waren. Ein Teil der Akten war nach den Signaturen des Flattich-Aktenplanes abgelegt. Es bot sich deshalb an, alle Akten durchgreifend nach dem Flattich-Aktenplan zu ordnen, zumal eine 1971 angeschaffte Boorberg-Registratur so gut wie nicht genutzt worden war. Insgesamt umfassen die Akten 238 Verzeichnungseinheiten in 3,3 lfd. m. Die Bände wurden ebenfalls nach dem Flattich-Aktenplan geordnet und verzeichnet und umfassen 87 Verzeichnungseinheiten in 2,4 lfd. m. Bei den Rechnungen wurden die Beilagen ab 1949 zum größten Teil kassiert (Telefon- und Stromabrechnungen, Büromaterial, Gebührenverzeichnisse und ähnliches), nur wichtige Beilagen zur spezifischen Verwaltungsgeschichte und wissenschaftlichen Forschung wurden beibehalten. Auf Grund des geringen Umfanges wurde auf eine Trennung nach Bänden und Beilagen verzichtet. Die Rechnungen umfassen 131 Verzeichnungseinheiten in 5,5 lfd. m. Zuletzt wurden die bearbeiteten Archivalien in die Aktenbehälter verpackt. Die im Findbuch verwendeten Signaturen finden sich auf den Archivalien bzw. den Aktenumschlägen und -behältern in blauer Farbe wieder.
1.4. Liste des Amtsträger: 1.4.1. Schultheißen und Bürgermeister: 1766 bis 1774 Georg Jakob Hoffmann (¿ 16. Juni 1774) 1774 bis 1792 Johann Ludwig Häfele (¿ 18. Mai 1792) 1800 bis 1809 Johann Leonhardt Sachs (¿ 15. Dezember 1810) 1811 bis 1847 Christoph Jakob Wecker, Anwalt (¿ 19. März 1863) 1847 bis 1868 Johann Michael Wolf (¿ 14. November 1877) 1869 bis 1874 Gottlieb Wieland (¿ 6. Februar 1875 in Öhringen) 1874 bis 1894 Johann Jakob Wolf (¿ 26. Mai 1894) 1894 bis 1917 Michael Friedrich Schluchter (¿ 14. Juli 1921) 1919 bis 1927 Johann Andreas Herrmann (¿ 20. Februar 1927) 1927 bis 1937 Johann Karl Hagel 1937 bis 1938 Friedrich Wilhelm Weibler (als 1. Beigeordneter) 1938 bis 1940 Ludwig von Unterheimbach als gemeinschaftlicher Bürgermeister 1940 bis 1945 Friedrich Wilhelm Weibler (Stellvertreter) 1945 bis 1946 Sitzenfrei 1947 bis 1948 Karl Josef Mock (¿ 1953) 1948 bis 1951 Johann Karl Hagel (¿ 22. März 1960) 1951 bis 1974 Ernst Dietrich von Maienfels als gemeinschaftlicher Bürgermeister 1.4.2. Gemeindepfleger: 1808 bis 1811 Jakob Dusel 1812 bis 1817 Christoph Jakob Wecker bis 1819 Georg Michael Mugele, Bürgermeister (¿ 2. Mai 1842) 1821 bis 1847 Christoph Jakob Wecker (¿ 19. März 1863) 1847 bis 1854 Johann Jakob Feucht (¿ 1. November 1879) 1854 bis 1864 Johann Jakob Utz (¿ 22. Juni 1889) 1864 bis 1865 Friedrich Robert Weidner 1870 bis 1876 Jakob Christian Kipf (¿ 1. Januar 1896 in Adolzfurt) 1878 bis 1887 Michael Friedrich Christian Küstner (¿ 5. Juni 1899) 1887 bis 1893 Johann Andreas Herrmann 1893 bis 1894 Michael Friedrich Schluchter (¿ 14. Juli 1921) 1894 bis 1919 Johann Andreas Herrmann (¿ 20. Februar 1927) 1919 bis 1938 Karl Christian Jakob (¿ 15. April 1946) 1938 bis 1946 Friedrich Wilhelm Weibler 1946 bis 1971 Christian Eugen Kipf 1971 bis 1974 Lotte Fleisch 1.4.3. Schullehrer: 1660 bis 1707 Johann Popp (¿ 2. März 1707) 1707 bis 1746 Johann Michael Götz (¿ 17. August 1748) 1746 bis 1768 Johann Michael Götz (¿ 5. Juli 1768) 1768 bis 1805 Johann Georg Lieble (¿ 1. Mai 1805) 1805 bis 1838 Johann Friedrich Lieble (¿ 26. Dezember 1869) 1838 bis 1839 Häußler, Schulamtsverweser 1841 bis 1844 Gottfried Friedrich Karl Ott 1844 Opitz, Schulamtsverweser 1844 bis 1851 Johann Georg Michael Hörle 1851 bis 1852 Georg Kaspar Ziegler (¿ 1852) 1853 bis 1858 Wilhelm Clement 1858 bis 1868 Friedrich Robert Weidner 1868 bis 1876 Christian Ludwig Böckle 1876 bis 1883 Johann Michael Butz 1883 bis 1889 Johann Friedrich Dietz 1889 bis 1892 Karl Schäfer 1893 bis 1901 Ernst Robert Staudt 1901 bis 1902 Adam Köhnlein 1902 bis 1907 Adolf Köhnlein 1906 bis 1938 Steiger, Hauptlehrer bis 1931 Karl Wilhelm Zeinninger, Lehrer 1931 bis 1936 Johann Huber, Hauptlehrer 1939 bis 1941 Ewald Artur Schwenk, Hauptlehrer (gefallen 19. April 1945) 1940 Koch, Schulamtsverweser ab 1941 Mössner, Hauptlehrer in Maienfels als Schulamtsverweser 1947 Ewald Schwenk 1948 bis 1951 Friedrich Österle 1952 bis 1967 Werner Gassert, Oberlehrer Kupferzell, im August 2015 Andreas Volk, Archivdienstleister
1.5. Anmerkungen: 1) Johann Kaspar Bundschuh: Lexikon von Franken. 2. Band. 1800. Seite 286; Beschreibung des Oberamts Weinsberg. 1861. Seite 239; Das Königreich Württemberg ¿ Eine Beschreibung von Land, Volk und Staat. 3. Band. 1886. Seite 250; Wilhelm Mattes: Öhringer Heimatbuch, Seite 219; Der Landkreis Öhringen - Amtliche Kreisbeschreibung, Band 2, Seite 211, 212 und 312; Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, Band 4, Seite 176; Der Hohenlohekreis. Band 1. 2006. Seite 289. 2) Oberamtsbeschreibung Weinsberg. 1861. Seite 239; Der Landkreis Öhringen - Amtliche Kreisbeschreibung, Band 2, Seite 212; Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, Band 4, Seite 176. 3) Der Hohenlohekreis. Band 1. 2006. Seite 289. 4) Württembergisches Hof und Staatshandbuch 1807/1808. Seite 331; Der Landkreis Öhringen - Amtliche Kreisbeschreibung, Band 2, Seite 212 und 214; Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, Band 4, Seite 176; Der Hohenlohekreis. Band 1. 2006. Seite 300. 5) Württembergisches Hof und Staatshandbuch 1809/1810. Seite 298; Der Landkreis Öhringen - Amtliche Kreisbeschreibung, Band 2, Seite 212; Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, Band 4, Seite 176. 6) Andreas Volk (Bearb.): Findbuch Unterheimbach. 2015. Seite 1. 7) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 4, R 5, R 7, R 8, R 11 und R 12. 8) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. B 29. 9) Die Angabe der Jahreszahlen 1841 und 1844 in Der Landkreis Öhringen ¿ Amtliche Kreisbeschreibung. Band 2. 1968. Seite 210 und 214 sind falsch. 10) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 19. 11) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Unterheimbach. A 16. 12) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Unterheimbach. R 617. 13) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Unterheimbach. A 16 14) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Unterheimbach. R 617. 15) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Unterheimbach. B 11. 16) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 23. Beilagen Nr. 71 und 72. 17) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 23; Oberamtsbeschreibung Weinsberg. 1861. Seite 236. 18) Oberamtsbeschreibung Weinsberg. 1861. Seite 236. 19) Der Landkreis Öhringen - Amtliche Kreisbeschreibung, Band 2, Seite 212; Das Land Baden-Württemberg - Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden, Band 4, Seite 176. 20) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 10. 21) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Unterheimbach. A 16. 22) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. B 12. 23) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 66. Beilage 12. 24) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 70. 25) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. B 12 und R 70. 26) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 72. 27) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. A 15. 28) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 87. 29) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 93. 30) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. R 92. 31) Gemeindearchiv Bretzfeld. Bestand Geddelsbach. A 18. 32) Andreas Volk (Bearb.): Findbuch Waldbach. 2013. Seite 2.
- Reference number of holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, GemA Bre 5
- Extent
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369 Bü, 87 Bde. (11,2 lfd. m)
- Context
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik) >> Kommunalarchive im Hohenlohekreis >> Stadt- und Gemeindearchive >> Gemeindearchiv Bretzfeld >> Teilorte
- Date of creation of holding
-
(1692) 1765-1981
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
25.02.2022, 8:54 AM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- (1692) 1765-1981