Monografie

Diederichs-Graphik 0033

Feine Landschaftszeichnungen, linear gerahmt, mittig in einer Fußleiste die Kapiteltitel in Versalien. Bleistiftnotizen, bei I von Diederichs selbst, "Cypressen müssen noch licht ge...". III: Montierter Titel.

Diederichs-Graphik 0033

Digitalisierung: DE-27 (Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena)

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

Weitere Titel
Kopfleisten zu Carl Spitteler, Prometheus und Epimetheus, 1906
Standort
Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena -- Diederichs-Graphik 0033
Umfang
I: 8,8 x 19,5 cm II: 8,8 x 19,1 cm III: 9,1 x 19,3 cm
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Das Buch mit dem Untertitel „Ein Gleichnis“, das im Frühjahr hatte erscheinen sollen, kam erst im September heraus, verspätet wegen Marie Bocks Illustrationen. Spitteler schrieb J. V. Widmann am 28. Februar 1906 („Briefwechsel“, hrsg. W. Stauffacher, Bern 1998, S. 425): „Auch Prometheus 2 Aufl. wäre fertig, schreibt er [Diederichs] mir, wenn nicht eine Initialenkünstlerinn krank geworden wäre!! Oh Lächerlichkeiten.“ Die Erstauflage des Werks, erschienen bei Sauerländer 1881/82 unter dem Pseudonym Carl Felix Tandem, war weitgehend unbeachtet geblieben. Diederichs warb geschickt mit der Beziehung zu Nietzsche („Der Vorgänger von Nietzsches Zarathustra“) und legte Wert darauf, das Buch bedeutungsvoll zu gestalten. Gebunden in blauem Leinen mit Silberversalien, gedruckt in Antiqua, wurde es von Marie Bock mit klassizistischen Anklängen (besonders im Innentitel mit einer klassizistischen Säulenrahmung), dem hohen Symbolwert gemäß, mit Landschaftsleisten und Engelsinitialen zu Kapitelbeginn ausgestattet. Diederichs kannte Marie Bock, die Freundin Paula Beckers, vielleicht bereits aus Worpswede. Den Auftrag zu diesem Werk erteilte er der inzwischen in den Saalecker Werkstätten Schultze-Naumburgs lernenden und arbeitenden Künstlerin. Die Zeichnungen lehnen sich ganz offensichtlich an die Landschaft Sils Marias (wo Diederichs den Sommer 1906 verbrachte) wie die der oberitalienischen Seen an. Das Buch wurde allgemein als „sehr hübsch“ befunden (Spitteler an Diederichs, Postkarte vom 22. 9. 1906, Schweizerische Landesbibliothek Bern, Spitteler-Archiv). Im Korrekturenbuch III, S. 86, wird darauf hingewiesen, dass der Auftrag, Matern anzufertigen, zu spät gegeben wurde; die Folgeauflagen ab 1911 wurden ohne Illustrationen in der Standardgestaltung durch F. H. Ehmcke ausgegeben. Im Buch stark verkleinert: I zu S. 3, II zu S. 13, III zu S. 294. Diederichs' Engagement zeigt sich in seinen Randbemerkungen.

Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen
Erschienen
1906

Geliefert über
Förderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft
PURL
Letzte Aktualisierung
20.04.2023, 14:33 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Monografie

Entstanden

  • 1906

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