Malerei

Der Komponist Justus Hermann Wetzel

Für seine Porträts scheint Büttner künstlerisch kreative Menschen vor Politikern oder anderen Prominenten bevorzugt zu haben. Das Bildnis Justus Hermann Wetzels (1879–1973) soll den Komponisten in einem schöpferischen Zustand zeigen. Er denkt nach, spielt ein wenig auf dem Klavier und setzt sich wohl mit der Partitur auseinander. Im Hintergrund hängt ein Bild mit Frauengesichtern, die wie Musen auf diesen Akt des Schaffens schauen. Für Büttner waren Porträts keine Momentaufnahmen, die eine bestimmte Zeit oder konkrete Tätigkeit nachzeichnen, sondern sie sollten etwas der jeweiligen Person Wesentliches zum Ausdruck bringen: „[W]enn ich ein Menschenkind vor mir habe, lasse ich es stehen oder sitzen, wie es ihm beliebt und – meiner Meinung nach – seinem Charakter entspricht. Ich stelle mich dann vor meine Leinwand, nehme Palette und Pinsel und fange dann gleich an – ohne meist irgendwas aufzuzeichnen – los zu malen. […] Ich versuche dann, […] mit Farben und Linien sein Wesen zu begrenzen. Im Fortschreiten der Arbeit sehe ich weiterhin, wie der Hintergrund usw. sich zu dem Menschen und Bilde ergänzt“ (Erich Büttner über Erich Büttner, in: Velhagen & Klasings Monatshefte, 39. Jg. [1925], H. 5, S. 485 f.). | Emily Joyce Evans

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 91 x 69,5 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
A IV 161

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1937 Ankauf aus dem Nachlass des Künstlers, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1930

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • 1930

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