Architektur
Grabstein mit Laudatio und Jahr 1596 sowie ornamentierten Wappenkartuschen am Langhaus
Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden; Sechster Band; Kreis Freiburg; 1904 Staufen St. Martinspfarrkirche Im Jahre 1139 war Staufen noch eine Filiale von Kirchhofen, wohin dieGemeinde auch zehntpflichtig war. Erst 1275 erscheint ein plebanus in Stophen in decanatu Wasenwiler, etc ff. Die jetzige St.Martinspfarrkirche war schon 1485 im Bau begriffen. Dabei wurden auch Teile der älteren Kirche verwendet; außer einem kleinen Relief mit romanischem Lamm Gottes über dem Portale sind es besonders die drei unteren Stockwerke des Kirchthurms, die bestehen blieben. Dieser letztere besitzt in seinerunteren Halle Ansätze eines alten Kreuzgewölbes und ist mit dem Langhaus durch eine breite Thüre verbunden, deren gewände reich gegliedert sind. Es scheint somit, das diese Halle einst zur Kirche gehörte, und es ist somit anzunehmen, dass der Turm der Giebelseite vorgelagert war. Eine Bestätigung dieser Annhame scheint eine Urkunde von 1341 zu geben, lautwelcher neben der Kirche ein adeliger erblehenhof sich befand. Am 23. September 1676, als das französische Heer des Herzogs von Luxenburg zu Staufen lagerte, wurden drei Glocken geraubt, und am 21. Oktober 1690, während die ganze Bürgerschaft in Exil war und zu Staufen die Armee des Dauphin sich befand, wurde die Kirche durch einen Soldaten des in der Turmhalle lagernden Wache in Brand gesteckt. Die S. Martinskirche, das Pfarrhaus und gegen 50 Bürgerhäuser wurden dadurch zerstört. FF
- Standort
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Sankt Martin (Staufen, Breisgau)
- Sammlung
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Kirchenburgen
- Bezug (was)
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Wehrkirche
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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13 Jhd
- (Beschreibung)
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Frühgotisch (anschließende Überarbeitungen)
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:27 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 13 Jhd