Bestand
Landeskirchenamt Sachakten 1/2: Az. 21-25 (Bestand)
Bestandsbeschreibung: Behördengeschichte Die Evangelische Kirche im Rheinland trägt ihren Namen seit der Auflösung des Staates Preußen und den landespolitischen Gebietsveränderungen in der Nachkriegszeit. Mit dem Beschluss auf der Landessynode 1948 in Velbert wurde die Reform der ehemaligen Provinzialkirche in Gang gesetzt und mit der Verfassung vom 12. November 1948 die Evangelische Kirche im Rheinland begründet (KABL 1948, Nr. 18/20). Gleichfalls bewirkte die Abschaffung der ehemaligen Konsistorialverwaltung die Konstituierung des Landeskirchenamtes. Die territoriale Zuständigkeit blieb jedoch weiterhin auf der Grundlage der ehemaligen preußischen Rheinprovinz bestehen. Das Gebiet umfasst Teile der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Das Landeskirchenamt verblieb zunächst im bisherigen Dienstgebäude des Konsistoriums in der Inselstaße 10 in Düsseldorf. 1971 wurde ein Neubau in der Hans-Böckler-Straße 7 bezogen. Geleitet wird die Evangelische Kirche im Rheinland von der Kirchenleitung und der Landessynode, der als Vorsitzende der Präses vorsteht. Unterstützt von der Arbeit der landeskirchlichen Ausschüsse werden durch die Kirchenleitung Beschlüsse und Verordnungen erlassen, die vom Landeskirchenamt ausgeführt werden. Persönlichkeiten des Landeskirchenamtes 1948-1984 Präsides: 1948-1957: D. Heinrich Held 1958-1971: D. Dr. Joachim Beckmann 1971-1981: Lic. Karl Immer 1981-1989: D. Gerhard Brandt Theologische Oberkirchenräte: D. Dr. Joachim Beckmann, D. Johannes Schlingensiepen, Helmut Rößler, Edgar Boué, Heinz Stöver, Heinz Himmelbach, Lic. Karl Immer, Arnold Nieland, Ludwig Quaas, Gerhard Brandt, Hermann Walter Augustin, Jürgen Schroer, Werner Salzmann, Prof. Dr. Joachim Mehlhausen, Hans-Ulrich Stephan Juristische Oberkirchenräte: Dr. Otto Pabst, Hans Ulrich, Dr. Erich Dalhoff, Dr. Heinrich Haferkamp, Jochen Dittrich, Dr. h.c. (H) Nikolaus Becker, Erhard Krause Bürodirektor/Verwaltungsdirektor: Heinrich Dudey, Gerhard Gooßes Bestandsgeschichte und -struktur Der Gesamtbestand der Sachakten gliedert sich in mehrere Teile: Sachakten 1 (1948-1971), Sachakten 2 (1972-1984), Sachakten 3 (1985-1997) für die Generalakten (Az. 11-13) und den hier vorliegenden Bestand Sachakten 1/2 (1948-1984) für die Akten der Einrichtungen und Organisationseinheiten der EKiR (Az. 21-25). Da weder Abgabe- noch Übernahmeregelungen von der ehemaligen Archivleitung nachgehalten wurden, ist der Zeitpunkt der Zugänge der Teilbestände Sachakten 1, 2 und 1/2 dem Archiv nicht bekannt. Der Sachaktenbestand rekrutiert sich aus der Überlieferungsbildung der Zentralregistratur des Landeskirchenamtes der Evangelischen Kirche im Rheinland. Daher erfolgt seine Einordnung innerhalb der Archivtektonik in die Gruppe der Oberbehörden mit dem Bestandskürzel 1OB 017. Er bildet die Nachfolgeüberlieferung der ehemaligen Konsistorialverwaltung (1OB 002, Laufzeit 1817-1948). Nach dem Umzug in das neue Dienstgebäude 1971 wurden die bislang geführten Liegehefter geschlossen und im Archivmagazin deponiert. Mit fortlaufender Bandzählung wurden in der Registratur jetzt Hängehefter verwendet. Grundlage der Aktenordnung ist der Aktenplan, der 1948 im Zuge der Verwaltungsreform eingeführt wurde und bis 1984 seine Gültigkeit hatte. Er formt die gesamte Registraturverwaltung in Anlehnung an das Dezimalprinzip in die Bereiche der Generalakten (Az. 11 bis 13), Akten über Einrichtungen und Organisationseinheiten der Landeskirche (Az. 21 bis 25), Kirchenkreisakten (Az. 31), Gemeindeakten (Az. 41) und die Personalakten (Az. 51 ff.). Der vorliegende Sachaktenbestand 1/2 ist ein Teilbestand der Sachaktengruppe und hat nur die Akten über Einrichtungen und Organisationseinheiten der Landeskirche (Az. 21 bis 25) von 1948-1984 zum Inhalt. Er gliedert sich in die Klassifikationsgruppen Az. 21 (Kirchenleitung), Az. 22 (Landeskirchenamt), Az. 23 (Landeskirchliche Ämter und Einrichtungen), Az. 24 (Landeskirchliche Schulen) und Az. 25 (Landeskirchliche Grundstücke). Aus den Akten des Az. 24 (Landeskirchliche Schulen) wurde der Bestand 2LR 024 formiert (siehe dort). Bestand Die Verzeichnung der Aktengruppen Az. 21-23 wurde in den späten 1990er Jahren durch die Verwaltungsangestellte Karin Hanspach mit der Schreibmaschine begonnen und die Akten umgebettet. Hierbei wurden die Akten der Jahre bis 1971 und diejenigen 1972-1984 (bislang Registratur) zusammengeführt. Der Inhalt wurde teilweise durch sehr ausführliche Enthält-Vermerke erschlossen. Für die Az. 25 (bis 1971) wurde die Bearbeitung bis zum Az. 25-12-3 durchgeführt. Archivangestellte Marlis Stempel hat ab 2001 die maschinenschriftlichen Texte in das Textverarbeitungsprogramm WordPerfect eingegeben und ebenso die Akten Az. 25 (bis 1971) erfasst. Ab 2011 hat sie diese Daten in das Archivprogramm ActaPro überführt und den Bereich des Az. 25 auch für 1972-1984 bearbeitet. Nach einer Durchsicht und Überprüfung des Bestandes soll jetzt ohne Änderungen an der Form der Aktenerschließungen erstmals ein Ausdruck des Findbuches hergestellt werden. Ulrich Dühr
- Reference number of holding
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1OB 017
- Context
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Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik) >> 1OB Oberbehörden >> 1OB 017 Landeskirchenamt - Sachakten
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06.03.2025, 6:28 PM CET
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