Skulptur

Gedenkkopf eines Würdenträgers

Wie die Könige errichteten auch Würdenträger und Dorfvorsteher Gedenkaltäre für ihre verstorbenen Vorgänger. Rituelle Opfer an diesen Altären stärkten die Beziehung der Lebenden zu den Ahnen. Die Ausstattung der Altäre ist mit denen der königlichen Gedenkaltäre vergleichbar. Der entscheidende Unterschied liegt in der Verwendung bestimmter Materialien, die Ausdruck der hierarchischen Gesellschaft Benins waren. Messing für Gedenkköpfe und Altarfiguren oder Elfenbein war mit wenigen Ausnahmen nur dem König vorbehalten. Auf den Gedenkaltären von Personen mit niedrigerem Rang standen Gedenkköpfe aus Holz, das zum Teil als Ausdruck einer besonderen Privilegierung durch den König mit dünnem Messingblech überzogen war.

Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III C 39822
Maße
Höhe x Breite x Tiefe: 63 x 30 x 30 cm
Gewicht: 7,8 kg
Material/Technik
Holz, Metall, Patina

Ereignis
Herstellung
(wo)
Benin
Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
19. Jh., Auftrag im Königreich Benin; Besitz vor 1897 derzeit unbekannt; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach Feb. 1897; erworben von Arthur Speyer, 1962.
Ereignis
Herstellung
(wo)
Nigeria
Benin
(wann)
19. Jh.
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)
Arthur Speyer (1959), Sammler*in

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Rechteinformation
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
02.07.2024, 08:59 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Skulptur

Beteiligte

  • Arthur Speyer <jun.> (1959), Sammler*in

Entstanden

  • 19. Jh.

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