Druckgraphik
Maria mit dem Kinde am Baum
Der Künstler kopierte Dürers im Jahr 1513 gefertigten Kupferstich "Maria mit dem Kinde am Baum" von der Gegenseite. Die Muttergottes sitzt auf schlicht zusammengesetzten Holzbrettern, die den Baum einfassen, der ihr als Rückenlehne dient. Maria hält die Augen geschlossen, berührt sanft mit ihrer Wange den Kopf des nackten Jesusknaben in ihren Armen. Dieser blickt den Betrachtern entgegen. Dem Vorbild Dürers folgend verzichtet der Kopist darauf, die Figuren durch Heiligenscheine dem Irdischen zu entrücken. Das Perlendiadem und wallende Gewand der Muttergottes steht jedoch in deutlichem Kontrast zur natürlichen Umgebung. Zudem trennt ein Flechtzaun die innige Figurengruppe von der Landschaft im Hintergrund. Während Datierung und Monogramm an Dürer als den geistigen Schöpfer der Bildidee erinnern, fehlen Hinweise auf den eigentlichen Künstler und die Entstehungszeit.
Erhaltungszustand: Bis an die Darstellung beschnitten, fleckig, Sammlerstempel auf die Vorderseite durchgedrückt, flächig montiert
- Location
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Staatsbibliothek Bamberg
- Other number(s)
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I C 24bc (Signatur)
- Measurements
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Bogen: 48,5 x 36,0 cm
Blatt: 11,5 x 7,5 cm (beschnitten)
- Material/Technique
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Kupferstich
- Inscription/Labeling
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Inschrift: 1513 || AD (Oben mittig)
Marke: HELLER [ligiert] (Rückseitig, unten links)
- Related object and literature
- Subject (what)
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Maria sitzt auf dem Boden, das Christuskind sitzt vor ihr
das Christuskind schaut aus dem Bild heraus (in Madonnendarstellungen)
das Christuskind Wange an Wange mit Maria oder Maria küssend (in Madonnendarstellungen)
Bäume (+ Stengel, (Baum-)Stamm)
Zaun, Mauer, Palisade
- Event
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Konzeption des Werks/der Idee
- (when)
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1513
- Event
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Herstellung
- (when)
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Datierung nicht exakt ermittelbar
- Event
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Provenienz
- (where)
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Bamberg
- (when)
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Spätestens 1827-1849
- Last update
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28.03.2025, 7:54 AM CET
Data provider
Staatsbibliothek Bamberg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Druckgraphik
Time of origin
- 1513
- Datierung nicht exakt ermittelbar
- Spätestens 1827-1849