Bericht

Wirtschaft 4.0: Digitalisierung verändert die betriebliche Personalpolitik

Eine repräsentative Betriebsbefragung zeigt, dass inzwischen alle Wirtschaftsbereiche und der Großteil der Betriebe von Digitalisierung betroffen sind. Auf die Zahl der Beschäftigten ist insgesamt kein Effekt zu beobachten. Teilweise hat die Digitalisierung allerdings die Dynamik der Einstellungen und Abgänge von Beschäftigten erhöht. Digitalisierung beeinflusst die Anforderungen, die Arbeitgeber an neues Personal stellen. Kenntnisse, die durch Weiterbildung erworben werden, und sozial-kommunikative Fähigkeiten erweisen sich hier als besonders wichtig. ..Neueinstellungen in Betrieben mit Digitalisierungstrend sind mit höheren Anforderungen an die zeitliche und/oder inhaltliche Flexibilität der neuen Mitarbeiter verknüpft. Obwohl im Zuge der Digitalisierung teilweise Engpässe bei der Besetzung offener Stellen auftreten und die Anforderungen steigen, zeigen sich bislang keine spürbaren Lohneffekte. Gesetzliche Regelungen müssen Beschäftigte weiterhin vor Überlastung schützen, sollten aber auch einzelfallgerechte Lösungen ermöglichen. Dies könnte über das Prinzip erreicht werden, dass Zugeständnisse der Beschäftigten durch solche der Arbeitgeberseite auszugleichen sind, etwa bei Urlaub oder Gesundheitsmanagement.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IAB-Kurzbericht ; No. 12/2017

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Computerunterstützung
Personalmanagement
Beschäftigungseffekt
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Warning, Anja
Weber, Enzo
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
(wo)
Nürnberg
(wann)
2017

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:46 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Warning, Anja
  • Weber, Enzo
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Entstanden

  • 2017

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