Zur Kolonialität der liberalen Demokratie

Abstract: Eine Krise der liberalen Demokratie wird in letzter Zeit häufig beschworen; ihre Kolonialität wird dabei selten berücksichtigt. Dieser Aufsatz zeigt auf, wie eine solche Berücksichtigung aussehen könnte. Unter Rückgriff auf ausgewählte Positionen der postkolonialen Theorie macht er in einem ersten Schritt die These stark, dass die westliche Demokratie der Neuzeit von Anbeginn durch koloniale Macht- und Herrschaftskonstellationen geprägt war. In einem zweiten Schritt verdeutlicht der Aufsatz, dass selbst westliche Modelle der Demokratie von nicht-westlichen Quellen gespeist sind. Ferner diskutiert er nicht-westliche demokratische Regierungssysteme, die von Maßstäben guter Regierungsführung getragen sind, die westliche Modelle liberaler Demokratie vergleichsweise undemokratisch aussehen lassen. Das Fazit geht der Frage nach den theoretischen und praktischen Implikationen der postkolonialen Demokratiekritik nach

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie ; 12 (2021) 2 ; 182-199

Classification
Politik
Keyword
Demokratie
Postkolonialismus
Entkolonialisierung
Politisches System
Kolonialismus
Krise

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(who)
SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.
(when)
2021
Creator

DOI
10.3224/zpth.v12i2.03
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-81509-4
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:54 PM CET

Data provider

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  • Kerner, Ina
  • SSOAR, GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.

Time of origin

  • 2021

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