Bild

Holsteinische Landschaft. Lammershagen

In den Jahren 1861 bis 1864 reiste Louis Gurlitt mehrfach nach Schleswig-Holstein, um unter den adeligen Gutsbesitzern der Holsteinischen Schweiz zahlungskräftige Auftraggeber zu gewinnen und überdies seine Anwartschaft auf die Stelle des Universitätszeichenlehrers in Kiel deutlich zu machen. Im Ergebnis dieser Reisen entstanden mehrere großformatige Landschaften, die sich durch panoramatische Blickwinkel einerseits und durch präzise Detailstudien der holsteinischen Natur andererseits auszeichneten. Gurlitt entsprach damit sowohl dem Wunsch nach Repräsentation als auch dem Interesse am regionalen Bezug. Im Sommer 1863 weilte Gurlitt in Ostholstein auf den Gütern des Grafen Otto Blome in Lammershagen und Salzau. Mit besonderer Hingabe widmete er sich prächtig gewachsenen Bäumen und Baumgruppen. Nach einer Zeichnung vom 28. August 1863 (Privatbesitz) schuf Gurlitt wenig später die Komposition »Holsteinische Landschaft. Lammershagen«. In der Bildmitte führt eine sandige, von hohen Eichen überwölbte Allee in die Tiefe. Links und rechts säumen Büsche, Wiesen, Hügel und Wald das zentrale Baum-Motiv. | Birgit Verwiebe

Vorderseite | Fotograf*in: Klaus Göken

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Rahmenmaß: 116 x 167 x 13 cm
Höhe x Breite: 82 x 132 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 687

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1935 vom Preußischen Staat aus den Kunst-Beständen der Dresdner Bank angekauft und an die Staatlichen Museen zu Berlin überwiesen, Vorbesitz Annie Caspari, München
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
um 1863

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


Entstanden


  • um 1863

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