Buchbeitrag

Varietäten des Deutschen in Südtirol

Der Beitrag will zunächst einiges von dem, was über das Südtiroler Deutsch kursiert, zurechtrücken, da die Auffassung von der Überflutung durch italienische Interferenzen auf Untersuchungen zurückgeht, die einmal in einer ganz anderen Situation erfolgt sind und zum anderen mit damals noch wenig ausdifferenzierten soziolinguistischen Parametern gemacht wurden. Es wird zugegeben, daß es Interferenzen gibt, es wird aber auch nachgewiesen, daß es einen kreativen Umgang mit der Situation der Mehrsprachigkeit gibt. Es wird weiters die These vertreten, daß im mündlichen Sprachgebrauch in Südtirol eine österreichische Sprachtradition weiterlebt, während man sich im Schriftlichen seit der Nachkriegszeit immer mehr dem Binnendeutschen zugewandt hat. Derzeit ist ein interessanter Prozeß der Verschiebungen im Dialekt-Hochsprache-Kontinuum zu beobachten, wie etwa die Bildung eines Ausgleichsdialektes und das Umsichgreifen einer neuen Zwischenstufe, die nach Mattheier als „unfeines Hochdeutsch” definiert wird.

Varietäten des Deutschen in Südtirol

Urheber*in: Lanthaler, Franz

Urheberrechtsschutz

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Sprache
Deutsch

Thema
Sprachvariante
Südbairisch
Südtirol
Mundart
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Lanthaler, Franz
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin [u.a.] : de Gruyter
(wann)
2019-03-11

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-85774
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Lanthaler, Franz
  • Berlin [u.a.] : de Gruyter

Entstanden

  • 2019-03-11

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