Plastik

Gedenkkopf eines Königs

Gedenkköpfe für Könige zeigen die typischen Insignien: mehrere Reihen von Halsketten und die runde Kappe aus Korallenperlen. Die im Gegensatz zur Kunst des 18. und 19. Jahrhundert geringere Formalisierung wird als Ausdruck einer naturalistischen Kunst gesehen, die dem Einfluss Ifes, einem bedeutenden Zentrum der Yoruba-Kultur, zu verdanken ist. Allerdings handelt es sich nicht um naturalistische Porträts im europäischen Sinn. Vielmehr sind sie Idealporträts, die nicht ein Individuum abbilden, sondern das Konzept eines Königs verbildlichen.

Location
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
III C 8169
Measurements
Objektmaß: 22 x 19 x 20 cm
Gewicht: 3,8 kg
Material/Technique
Messing

Event
Herstellung
(where)
Benin
Event
Eigentumswechsel
(description)
16. Jh., Auftragsarbeit der Igun Eronmwon oder Gilde der Messinggießer im Königreich Benin für einen königlichen Gedenkaltar gegeben; durch Erbschaft an Oba Ovonramwen (ca. 1857-1914; reg. 1888-97), Königspalast, Benin-Stadt; vermutlich geplündert im Zusammenhang mit der britischen Eroberung von Benin, 1897; in unbekanntem Besitz nach der Eroberung des Königreichs Benin; gesammelt von Konsul Eduard Schmidt, Angestellter der Woermann Linie, zwischen 1897 und 1898 im Gebiet des späteren kolonialen Nigeria; verkauft an das Königliche Museum für Völkerkunde in Berlin, 1898.
Event
Herstellung
(where)
Nigeria
(when)
16. Jh.
Event
Sammeltätigkeit
(who)
Eduard Schmidt (1892), Sammler*in

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Rights
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Last update
02.07.2024, 8:58 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Plastik

Associated

  • Eduard Schmidt (1892), Sammler*in

Time of origin

  • 16. Jh.

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