Buchbeitrag

Pragmatik revisited

Die Pragmatik hat sich im Lauf der letzten 40 Jahre fest als linguistische Teildisziplin etabliert. Schon relativ früh hat sich ein Kanon von Fragestellungen und Konzepten herausgebildet, der den Gegenstandsbereich der Pragmatik z.B. in Lehrbüchern und Enzyklopädien ausmacht. Die kanonischen Gegenstände (v.a. Sprechakte, Implikaturen, Präsuppositionen und Deixis) sind über die Zeit erstaunlich stabil geblieben. Der Beitrag regt an, dieses Gegenstandsverständnis von ,Pragmatik‘ angesichts der Entwicklungen der Forschung in den letzten Dekaden zu überdenken. Folgende Fragen sind dabei leitend: - Welche Konzepte und Eigenschaften des Gegenstandsbereichs haben sich in der empirischen Erforschung des sprachlichen Handelns im Kontext als grundlegend erwiesen, ohne bisher entsprechend als Grundkategorien des „Kanons“ der Pragmatik begriffen worden zu sein? - Welche Konsequenzen haben die empirischen Forschungen der letzten Zeit für die Relevanz und das Verständnis der klassischen pragmatischen Themen und Konzepte? Es wird dafür plädiert, vier Bestimmungsstücke des sprachlichen Handelns ins Zentrum der Auffassung von ,Pragmatik‘ zu stellen: Zeitlichkeit, Leiblichkeit, Sozialität und Epistemizität.

Language
Deutsch

Subject
Pragmatik
Germanische Sprachen; Deutsch

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Deppermann, Arnulf
Event
Veröffentlichung
(who)
Berlin [u.a.] : De Gruyter
(when)
2015-02-18

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-34836
Last update
06.03.2025, 9:00 AM CET

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  • Buchbeitrag

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  • Deppermann, Arnulf
  • Berlin [u.a.] : De Gruyter

Time of origin

  • 2015-02-18

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