Malerei

Blumenstillleben mit Anemonen

Dreimal, 1927, 1928 und 1930, erwarb das preußische Kultusministerium im Rahmen seiner sozialen Künstlerförderung je ein Blumenstillleben von Mosson. Sie alle wurden in der Nationalgalerie inventarisiert („Blumenstillleben mit Gladiolen“, A III 109, und „Blumenstillleben mit Anemonen“, A III 204, vgl. „Blumenstillleben mit Tulpen“, A III 48), erhielten aber keine Katalognummern. Die drei Bilder fanden ihren Platz zunächst in den Räumen des Kultusministeriums, das ohnehin mehr und mehr mit zeitgenössischer Kunst ausgestattet wurde (Kristina Kratz-Kessemeier, Kunst für die Republik. Die Kunstpolitik des preußischen Kultusministeriums 1918 bis 1932, Berlin 2008, S. 692 f., 725). Vor allem die Blumenstillleben hatten Mosson am Anfang des Jahrhunderts bekannt gemacht: „Welche neuen Farbensensationen […] durch diese auf den Reiz als solchen sich zurückziehende, impressionistische Kunst in reinen Stilleben gewonnen wurden, kennt man aus den farbigüppigen Blumenstücken Mossons“ (Richard Hamann, Die deutsche Malerei im 19. Jahrhundert, Leipzig/Berlin 1914, S. 302). In den 1920er-Jahren aber wirkten diese Arbeiten Mossons eher unmodern. Nach Auflösung der Freien Secession 1924, der Mosson wie Max Liebermann, Max Slevogt und andere bei Teilung der Berliner Secession 1914 beigetreten war, stellte Mosson vorwiegend in der „Juryfreien Kunstschau“ im Landesausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof aus. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 32 x 38,2 cm
Rahmenmaß: 41,5 x 47,5 x 4,5 cm (überprüfen)
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
A III 204

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1930 Ankauf vom Künstler durch das Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1929

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • 1929

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